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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Band 16
Seite - 155 -
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Lukiics italienische und spanische Sprache sich eigen gemacht und sich anfänglich stark mit der Uebersetzung der Meisterwerke frem» der Sprachen in's Ungarische beschäftigt. Besonders zog ihn die englische Lite- ratur und in derselben Byron an. der bald sein Lieblingsdichter wurde. L. war auch der Erste, der mehrere Dich- tungen By ron's der ungarischen Nation in gelungenen Nebertragungen vorführte. So erschienen im ^rLalkoäo, d. i. G >^ sellschafter, in den Jahren 1834 und 1833: „Die Finsterniß", — „Tasso's Klage", — „Der Schlaf". — das b? rühmte I^ ai-6 ^veil, ein Fragment aus Okilä llaroiä; — in der ^uvoi-a uom Jahre 1833: ein Fragment aus dem „Corsar". Im ^ai'SiUkoäo theilte er auch Bruchstücke aus Bulwer's „Pilger am Rheine" und eine Charakteristik die- ses berühmten englischen Romandich ters mit. Ueber Aufforderung seiner Freunde Eötvös, L. Szalay und Trefor t betheiligte er sich an der von ihnen redi- girten Zeitschrift: „NiKinpesti I^smls", für welche er mehrere Artikel schrieb, als: „Ueber den thierischen Magnetis- mus"', — „Theorien des Strafrechts" u. dgl. m. Im Jahre 1842 gab er mit Eötvos ein Werk „über Verbesserung des Gefängnißwesens" heraus. Vor der Revolution schrieb 3. fürdieOppositions- blätter, auch erschienen damals im Tage- buche „Nllonoi-" seine Ideen über das Vereinsrecht. Andere Aufsatze find im und in der „Virteljahrsschnft aus und für Ungarn" enthalten. Auch galt er allgemein als Correspondent der Au^s- burger „Allgemeinen Zeitung". Als Mitglied der Kisfalndy-Gesellschaft gab er die Uebersehung eines Lehrgedichtes von Pope und der Novelle „der frei- gebige Liebhaber" aus dem Spanischen des Cervantes heraus. Der „Croquist aus Ungarn" schildert ihn schon iin Jahre 1843 folgendermaßen: „Moriz 3. besitzt einen Schatz von Kenntnissen wie wenige in Ungarn; er besitzt aber auch einen Fehler, wie ihn wenige besitzen: er ist zu bescheiden, er ist sich selbst seiner Fähigkeiten nicht bewußt. Er glaubt an die motivirtcn Ansichten mancher Mm- sehen, an ihre Reden, an ihre Buch» staben und ignorirt, daß sein eigenes Urtheil weit besser ist, daß er keinen Remorqner benöthigt". Lukäcs ist be» wandert in den meisten Sprachen und Literaturen des Auslandes. I n vielen wissenschaftlichen Fächern wird sein Name mit Achtung als Schriftsteller genannt. Das letzte Lebenszeichen seiner geistigen Thätigkeit war die im Jahre l861 auf den Grafen 3. Teleki in der ungari» schm Akademie gehaltene Denkrede, welche unter dem Titel: „ / O?-c5/2N6ä/^as^/s?6tt« (Pesth Nummer 3 der Jahrbücher der unga» rischen Akademie 1861 (a ma^. wäom. bildet. a F? a!' lr 6 k. 5 u>". 08 d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von LM'liLbl'schttibimgen. Von Jacob Fere n c z n und Ios. Daniel ik (Pesth ^«^8. Emich. 8".) S. 302.— I l^a l idkor i iLlnsrotek täi-a, d. i. Neues ungarisches Conuersations« Lexikon (Pesth 1830 u. f., Heckencist, Ler. 8«.) Bd. V , S. 2?0. — Jordan ( I . P.). Slavische Iahrbükcr (Pesth, gr. 8".) Jahrg. l84!l, S. ^34. — Croquis aus Ungarn (Leipzig l 8« , O. Wigand. kl. s".) S. lN3. — Dichtungenvon Johann G a ra y. Au5 dein Ungrisä)en übersetzt durch Kertbeny (Wien 1«'67, Carl Helf, Min. Format). Zweite Auflage, S. 96 lnach dieser Notiz: „geboren etwa 1820"). — Kertdeny (K, M.), Die Ungarn im Auslande, l. Namensliste unari- scher Einigration seit i849. 20«a Nummern, mit biograsischenl Signalement (Brüssel und Leipzig 1664, Kirßling u. Comp., i>" > S. !!<;. Nr. l^tö. — Außer obigem Moriz Lucäi,s
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Londonia-Marlow, Band 16
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Londonia-Marlow
Band
16
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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