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^Ein Dank aus Schlesien an Karl Maager"
^Gedicht). — Verhandlungen des öster»
reichischen verstärkten Reichsrathes 1860. Nach
den stenographischen Berichten (Wien 1860,
Friedrich Manz. 8«) Bd. I, S. 29 Mklärung
über seine Stellung im Reichsrathes S, 147,
170 u. 183 Mde über die Stellung der Pro.
lestanten und insbesondere in Siebenbürgen);
S. 191 lüber die Subvention für das Bis»
thum (5hur); S. 204 Wer Militärvensio,
nen); S. 209 u. 213 ^über Militärbildungs.
Anstalten und Verwendung des Militärs zu
öffentlichen Arbeiten); S. 224 und Bd. I I , S. 10
ftber die Presse); S. 233 ftber die Kosten der
Wiener Zeitung); S 250 ^über Sammlung
statistischer Daten); S. 343 süber die Urbanal«
gerichte); S. 3i>3 ftder Wiedererrichtung des
Handelsministeriums); S.473 ^über das Con-
cordat); 2. 509 ftber die Kopfsteuer in Sie«
benbürgrn); S. 283 süber Zölle); S, »öl u.
393 ^über Contumazanstalten); S «l3 ftder
das Salzgefälle); S. 713 und Bd. I I , S. 295
lüber die Nothwendigkeit einer Reichsverfas-
sung); S. 757 süber den Bau ciner Eisen»
bahn in Siebenbürgen); — Bd. I I , S, 122
ftber die Organisation des Reiches); S. 289
Sturze Zebensskizze). — Porträte. 1) In Theo«
dor Ritz' Evangelischem Volkskalender. Jahr-
gang 1861; — 2) in der Glocke 1860. Nr. 76;
— 3) von Kaiser (in Wien) lithographir!
^sprechend ähnlich).
Mllbil, Peter Alois (Schriftsteller,
gob. ^u Paris 31. August 1732. gest.
zu Padua 8. März 1836). Stammt
von französischer Familie und schrieb sich
eigentlich Mabi l le; Peter AloiS, um
sich zu entfranzösiren, begann, der Erste,
Mabi l sich zu schreiben. Sein Vater
war nack Italien übersiedelt. In Mon-
tagnana besuchte Peter Alois die
Schulen. Dann hörte er an der Hoch»
schule zu Padua die Rechtsstudien und
erlangte allda auch die juridische Doctor»
würde. Nun begab er
sich nach Venedig,
wo er bei einem berühmten Advocaten
in die Praxis trat. Jedoch mochte er
diesem Geschäfte wenig Geschmack abge-
winnen, um so fleißiger besuchte er litera»
rische Vereine, wo er sich durch häusige
Vorträge eine Leichtigkeit uckd Eleganz des Ausdrucks aneignete, durch welche
er auch später glänzte. Im Jahre 1792
kehrte er nach Padua zurück. Als die
Revolution ausbrach, wählte ihn die
Stadt zum Mitgliede des Municipiums.
bald darauf kam er zur Centralregierung
und arbeitete die Reform der Universität
aus. Die ihm 1797 angebotene Lehr»
kanzel der classischen Literatur schlug er
jedoch aus und brachte für dieselbe
den berühmten Cesarotti sBd. II,
S. 327^ in Antrag, der sie auch er»
hielt. Nach dem Frieden von Campo
Formio zog er sich für einige Zeit
in's Privatleben zurück und arbeitete
an einer Uebersetzung des I^ivius. Im
Jahre 1801 trat er von Neuem in'S
öffentliche Leben, und zwar als Vertreter
der Handelskammer von Verona in der
Consulta von Lyon. worauf er General-
Sekretär der Verwaltung für das Depar-
tement der Etsch wurde. Im Jahre 1803
wohnte er in der Eigenschaft eines Wah-
lers in Mailand der Krönung Napo«
leon's zum Könige von Italien bei.
Von dort ging er nach Paris und be-
freundete
sick
wahrend eineS längeren Auf»
entHaltes daselbst mit Cardinal Maury.
Im Jahre 1806 zum Professor der Be-
redsamkeit an der Universität zu Padua
ernannt, erhielt er im Jahre 1809 eine
Lehrkanzel des öffentlichen Rechts, die
eigens für ihn geschaffen wurde, aber
noch zu Ende desselben Jahres wurde er
Archivar des italienischen Senates. Durch
die politiscben Ereignisse des Jahres 18!4
verlor M. seine Stelle, aber nur für
einige Zeit, denn schon im December
1813 ernannte ihn die österreichische Re-
gierung zum Professor der Beredsamkeit
in Padua und im Jahre 1819 übernahm
er provisorisch die Lehrkanzel des Natur-
rechtes. Im Jahre 1823 -^ damals b>
reits 72 Jahre alt — trat er alterS-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Londonia-Marlow, Band 16
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Londonia-Marlow
- Band
- 16
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1867
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon