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Mac Neven D Kelly 222 Macquire
Zuneigung des berühmten Van Swie.
ten, welcher als Leibarzt der Kaiserin
das Medicinalwesen in der ganzen
Monarchie leitete und die Einrichtung
der medicinischen Studien zuerst in
Wien zu einer größeren Vollkommenheit
brachte. Mac Neven verschaffte sich
dadurch Einfluß auf die Besetzung der
medicinischen Lehrstellen und brachte es
allmälig dahin, daß diese mit taug.
licheren Männern als bisher versehen
wurde. So lange zu einer größeren
Emporhebung dieser Facultät nicht die
nöthigen Geldmittel angewiesen werden
konnten, wirkte er rastlos dahin, wenig»
stens die vorhandenen Kräfte möglichst
zu benutzen und hielt insbesondere die
Professoren mit eiserner Hand zum
Fleiße an, so daß mehrere derselben lieber
ihre Stellen niederlegten". Diese seine
Verdienste um die Wissenschaft wurden
im Jahre 1767 durch Verleihung des
Freiherrnstandes gewürdigt. Freiherr
Mac Neven hat folgende Schriften
durch den Druck veröffentlicht: „
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1736); — ),Di55s?'iai2'
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« (idiä. 1760, 8«.); — „
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4".). Die Familie erscheint zwar nicht
im Taschenbuche der freiherrlichen Hau
ser. Aber in den dreißiger Jahren stand
ein Freiherr von MacNeven in Kram
in k. k. Staatsdiensten.
Rittcrstands< D ip lom und Verleihung
des Namens seines Vetters und Aooptiovaters Wilhelm Okelly ab Aghrim zum Prädi-
kate , ääo. Wien 20. September 1733. —
Freiherrnstands.Diplom ääo. 14. No-
vember 1767. — Incolat in, den Ritterstand
für Böhmen ääo. 3(1. September 1733. —
Meusel (Johann Georg), Lexikon der vom
Jahre 1750 bis 1500 verstorbenen teutschen
Schriftsteller (Leipzig 1808, Gerh. Fleischer,
8v.) Bd. VI I I . S. 429. — Tomek (Wenzel
Wladivrj), Geschichte der Prager Universität.
Zur Feier der fünfhundertjährigen Gründung
derselben (Prag 1849 , G. Haase Söhne. 8°.)
S. 325 u. 342. — Wappen. In Blau ein
oben ausgespitzter silberner Sparren in der
Mitte mit einem schwebenden rothen Kreuz,
zu beiden Seiten mit gleichfarbigen Rosen
belegt, dann oberhalb von zwei und unterhalb
von einem sechseckig goldenem Sterne beglei-
tet. Auf dem Schilde ruhen zwei zueinander«
gekehrte gekrönte Turnierhelme. Aus der Krone
des Rechten erhebt sich ein bläulicher, mit
einem vergoldeten Fallgitter versehener Thurm
auf dessen oberen drei Zinnen ein zur Rech«
ten schreitender Windhund mit offenem Maul,
rothausgeschlagener Zunge und um den Hals
ein goldenes Halsband steht. Auf der Krone
des linken Helms sieht man das (im silber»
nen Sparren befindliche) rothe Kreuz, das
zwei mit ihren Sachsen einwärts gekehrten
schwarzen Adlerflügeln eingestellt ist. Die
Hel-mdecken des rechten Helms sind roth
mit Silber, jene des linken blau mit Gold
belegt. Die Devise, welche jedoch auf dem
Wappen nur ausnahmsweise vorkömmt, ist:
„I'ids et OouLtlmtia", auf einem silbernen
Bande.
Macquire Graf von Inniskilin, Ja-
hann Sigismund (k. k. Feldzeug-
meister und Großkreuz des Maria
TheresiewOrdens, Geburtsort und Jahr
unbekannt, gestorben zu T r o p p a u
12. Jänner 1767). Von irischer altade-
liger Familie. In früher Jugend bereits
war er als Fähnrich in die kaiserliche
Armee eingetreten und hatte sich aus den
unteren Rangstufen durch seine ausge-
zeichneten Dienste immer höher hinauf
gearbeitet. Er hatte in den Regimentern
Geyer, Erasmus Stahremberg, Fürsten-
busch und Onelli gedient und alle Feld-
züge seiner Zeit mitgemacht. Im Waras»
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Londonia-Marlow, Band 16
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Londonia-Marlow
- Band
- 16
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1867
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon