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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Band 16
Seite - 233 -
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Madai 233 lladai — Ein Kaspar MadäcS, oder wie er richtiger geschrieben erscheint Madach, ge< hört derselben ungarischen Adelsfamilie an, aus welcher Emerich Madäch, der Dich« ter der „Tragödie des Menschen", stammt, dessen in einer ausführlichen Biographie be» reits sS. 227^ gedacht worden ist. Kaspar, der zu Ende des l3. und zu Anbeginn des l6. Jahrhunderts lebte, ist zu Sztregova im Neograder Comitate, wo die Familie ihre Besitzungen zur Stunde noch hat, geboren, erhielt eine wissenschaftliche Erziehung und widmete sich, wie es allen Anschein hat. der Arzneikunde. Manches von seinen Arbeiten, wie Veszprumi vermuthet, ist wohl in Ver- lust gerathen. Gedruckt erschien seine ^5Ia,a,27 ^pateka", d. i. Hausapotheke u. s. w. (1628). Dieses Werk jedoch ist nichts anderes als das Kräuterbuch des berühmten Doctcr An» dreas Mat th io l i . Mao äch hat aus einer eechischen Uebersetzung des deutschen (richt!» gcr lateinischen) Originals, die ungarische Ucbersetzung, die gewiß heut noch ihren sprachlichen Werth hat, ausgeführt. ^Kanitz (August), Versuch einer Geschichte der un» garischen Botanik (Halle 1865, Gebauer» Schwetschke, 8«.) S. 3l. — I^s^em! .^ Hie/>,h.^ , succincta. n^säicoruin Hunzariao er 1rg,n27iv2.nil>>o dioFi^Vkia (Vieunas l787, Ii-atinsi-n, 8".) l^ SQtliria altsra pg.r5 posioi-iar, p. 230/j Madai, David Samuel von (Arzt und Numismat iker, geb. zu S ch e m- nitz in Niederungarn 4. Jänner 1709, gest. zu Benkendorf bei Halle 2. Juli 1780). Sein Vater Daniel, einem ungarischen Adelsgeschlechte entstammend, hatte zu Königsberg im Jahre 1699 die medicinische Doctorwürde erlangt, dann eine Reise nach Dänemark gemacht, wo er längere Zeit verweilte, worauf er in sein Vaterland zurückkehrte und zuerst in Schemnitz, dann im Honter und Bar« ser Comitate als praktischer Arzt und Comitatsphyficus thatig war. Der Sohn David Samuel besuchte das Gym> nafium in seiner Vaterstadt Schemnitz, wo er unter der Leitung des berühmten Neusohl« Arztes Karl Otto Mol ler mit besonderer Vorliebe Chemie und Metallurgie trieb und überhaupt den Vorbereitungs» Wissenschaften für seine künftige ärztliche Laufbahn mit allem Eifer oblag. Im Jahre 1729 begab er sich nach Wittenbcrg, nach einigem Auf. enthalte daselbst nach Halle, wo er die medicinischen Studien beendete und am 2. October 1732 aus denselben die Doctorwürde erlangte. Er machte sich nun allda als praktischer Arzt seßhaft, heirathete die Tochter des Doctors und Leibarztes C. S. Richter, der auch Arzt im dortigen Waisenhause war. So hatte er nicht nur Gelegenheit, die Arznei' mittel, die sein Schwiegervater erfunden, und zum Vortheile des Waisenhauses verwendete, näher kennen zu lernen und ihm bei Verfertigung derselben behilflich - zu sein. sondern er folgte ihm auch nach dessen Ableben 1739 als Arzt des Wai- senhauses nach. Im Jahre 1738 er- nannte ihn die Prinzessin von Sachsen- Merseburg-Zörbig zu ihrem Leibärzte und im Jahre 1840 erhielt er eben diese Stelle mit Hofraths-Charakter von dem Fürsten von Anhalt»Cöthen. Seiner, im Merseburg'schen befindlichen Güter wegen, war er auch Mitglied des stift- schen Ritterschafts-Ausschuß-Collegiums. Die von Madai veröffentlichten medi- cinischen und numismatischen Schriften sind in chronologischer Folge: 1732, 4".); — 5 . 1738, 8«.), es ist dieß eine ungarische Ueber« sehung der deutschen Schrift seines Schwiegervaters C. S. Richter über die Pest (1709) mit einigen Zusätzen zur Empfehlung der von Richter er- fundenen NLsorttia äulois'. — „Äbhll^-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Londonia-Marlow, Band 16
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Londonia-Marlow
Band
16
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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