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(ViHNQHI l776, Los^tz, 80.) 1>s>m. I I , x. 337.
— Börner (Franz). Nachrichten von jetzt«
lebenden berühmten Aerzten (Wolfenbüttel
!749u. f., Albrecht. 8») Bd I I , S. 363 bis
37l - — Ba l dinger's Ergänzungen, S. 130.
— 2pies ( I . I.), Neue Beyträge zur Ge.
schichte und Münzwissenschaft, Stück I, S. 28
bis 49. — Meusel (Ioh. Georg), Lexikon
der vom Jahre 1750 bis l800 verstorbenen
teutschen Schriftsteller (Leipzig t806 . Gerh.
Fleischer d. Iüng.. 8».) Bd. VI I I , S. 430. —
Sitzungsberichte der kaiserlichen Akademie
der Wissenschaften. Philosophisch . historische
Classe (Wien. 8°.) XI.I. Band. S. 29. -
(De Luca) Das gelehrte Oesterreich. Ein
Versuch (Wien 1776, Ghelen'sche Schriften.
3>'.) I. Bds. l. Stück, S. 302. — Oester.
reichische Naiional'Encyklopä die von
G raff er und Czikann (Wien 1833, 8«.)
Bd. I I I , S. 3<6. — ^onvtzllO LioFra-
min O iclot li-öi'63 Zaus la. clirsotion äs ^l .
Is vi-. Hoßksi- (Paria 1830 6t 8., 8^ .)
?c>ms XXXII, p. 6lt. — Kneschke (Ernst
Heinr.), Neues allgemeines deutsches Adels'
Lerikon (Leipzig, Voigt, 8".) Bd. V, S. 72.
— Medaille auf David Samuel von Madai.
Der geheime Rath von Ponikau ließ Ma<
dai zu Ehren eine Medaille schlagen. Avers:
Madai's Bildniß., Umschrift: V.^V- 8.^1-
00^811.- ^1)1^- Q
^^H^I.I ' . Unter dem
Brustabschnitt: ?. v^. ^vr:il>i^ "i'n. Revers:
Inschrift: VIKO I ^.^IN 5IN0I0^. I
.1: ^ : ^?. z 2IO00I.XXIII. sIn Vesz«
prem i's ^srlociuotH ^iLiuorili meäioorum
HunFarias, Oentnria a t^era pn,r8 poLtsriar",
v. 433, eine mittelmäßige Abbildung dieser
Denkmünze.) — Porträt. (R. Vinkeles? so.)
(80).— Ein Michael Madä i gehörtauch
zu den älteren Epikern oder Reimchronisten der
magyarischen Literatur, jedoch hat sich von
seinem epischen Gedichte „Jerusalems Zerstör
rung" nur ein ganz kleines Bruchstück —
16 Ltrophen — erhalten.
MadaräH, Ladislaus (imgarischer
Deputirter im Jahre 1848). Zeit-
genoß. Gehört ewer ungarischen Adels»
familie an, deren Name erst bekannt
wurde, nachdem Ladislaus M. als Mitglied des ungarischen Landtages im
Jahre 4848 mit einem Iakobinismus
groß that, der Jenen der blutdürstigen
Häupter in der französischen Revolution
weit überflügelte. Zu den eraltirtesten
Köpfen der ultrademokratischen Partei
zählend, entwickelte er bis zum Ende des
ungarischen Dramas, das mit der Kata»
strophe bei Villagos abspielte, eine trau-
rige, leider nur zu einflußreiche Thätig-
keit. Stets ein Freund von Allem, was
mit der Regierung im Widerspruch war,
hatte er nur ein Sinnen und Trachten,
und dieses hieß Opposition; er ging in
diesem blinden Wahne so weit, daß es
nicht selten geschah, daß er gegen seinc
eigenen Anträge die lacherlichste Oppo-
sition machte. Einer seiner Biographen
schildert ihn folgendermaßen: „Klein, un-
ansehnlich von Statur, spielte er sich mit
großer Vorliebe in die Charakteristik der
französischen Revolutionäre von den neun-
ziger Jahren. Anfangs schien ihm mehr
der Charakter Robespiere's zu ge«
fallen, spater mehr der eines Danton.
Madaräß war ein geborner Fanatiker
der terroristischen Gewalt." Der Landes»
Vertheidigungsausschuß war vom October
1848 bis zum April 1849 aus folgenden
Mitgliedern zusammengesetzt: Präsident:
Ludwig Kossuth. Mitglieder: Sze»
mere, Meszaros. Baron Sigmund
Perenyi, Paul Nyary. Baron Niko-
laus Iosika. Graf Michael Eszter'
häzy. Johann Palffy. Franz Du«
schek. Dionys Pazmandy. Franz
Pulszky, LadislausMadaräß. Pa.
tay und Zsembery. Madaräß erhielt
die Angelegenheiten der Polizeiverwal-
tung. Hainik war Chef der Bureau's.
Madaräß der Portefeuille-Inhaber. Im
Landesvertheidigungs-Ausschüsse hatten
die Verwaltungsbeamten nicht den Titel
Minister, welche Benennung erst später
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Londonia-Marlow, Band 16
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Londonia-Marlow
- Band
- 16
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1867
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon