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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Band 16
Seite - 239 -
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Seite - 239 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Band 16

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Mader 239 Müder Titel: „^ssni / « " stemberg, bei Wild) erschei» nen lassen; es sind vier Lieder: ^^i^ä^? ^Niemals denn?); — »I^olst?« (Trio- 2" (die Verliebte); „ 2ia.t" (Was ich sah), sämmtlich für eine Singstimme mit Be- gleitung des Pianoforte. Nnd in den bei Wild in Lemberg im Jahre 1864 er- schienenen „^Idum. to^var^^Lt^va iilu- 7.)502Q6^0 N6 I^xvo^vis") d. i. Album des Musikvereins in Lemberg, ist von seiner Komposition ein ^rH^owiaic für eine Singstimme enthalten. ^.ärisQ 1.6 cüsre H Oo., sr. 80.) ^>. 387. Mllder, Georg (Historienmaler, geb. zu Stein ach im Wippthale Tirols 9. September 1824). Bis zu seinem fünfzehnten Jahre betrieb er auf seinem väterlichem Anwesen die Müllerei. Von da an wurde er von seiner Mutter auf Anrathen seines Bruders, der später in den geistlichen Stand eintrat, und des dama» ligen Landrichters von Ottenthal nach Innsbruck geschickt, um bei dem Maler Hanns Mader im Zeichnen Unterricht zu nehmen. Die Veranlassung gab der junge Müller selbst dadurch, daß er alle Wände seines väterlichen Hauses und der Mühle, auch die Häuser der Nachbar- schaft mittelst Kohle und Bleistift immer mit sigurenreichen Darstellungen belebte. Er wurde deßhalb von den Seinigen und den Nachbarsleuten derb mitgenommen, indem sie ihm zu verstehen gaben, daß er statt Andere mit seinen Kunstwerken zu beglücken, lieber in der Mühle fleißig arbeiten möge. So war denn Georg nach Innsbruck gegangen und nachdem er anderthalb Jahre bei Hanns Mader gezeichnet, mußte er wider seinen Willen, der Mutter folgend, nach Hause zurück« kehren, um dort die Müllerei zu besor« gen. Das aber wollte ihm nun nimmer behagen. Er ging nach kurzem Aufent- halte als Müllerjunge in die Fremde und arbeitete in Steiermark und Ungarn, und kehrte nach etwa dreiviertel Jahren mit dem Vorsatz zurück, seine Mutter so lange zu bestürmen, bis sie ihm erlaube, nach München zu gehen und Maler zu werden. Es gelang ihm auch, von der Mutter diese Zusage zu erhalten, und so reiste er denn frohen Muthes an den Ort seiner selbst gewählten Bestimmung. In Mün- chen trat er zuerst in die polytechnische Schule (Vorschule) und dann später in die Akademie der bildenden Künste ein, wo er einige Jahre studirte. Von dort ausgetreten, nahm er bei F. Kaulb ach und später bei dem dänischen Maler Storch Privatunterricht. Im Jahre 183l) kam er durch freundliche Verwen» düng der Künstler Kaspar, Petz und Hellweger >M. VIII, S. 287^ zu Professor Schraudolf, wo er mehrere kleine Oelbilder für den damaligen Nun« tius in Wien. Cardinal Viale Prela, malte. Im darauffolgenden Jahre ging er mit Schraudolf nach Speyer, um sich im Malen ai 5i-68co zu üben. An» fangs malte er an den Bildern des Mei« sters, bis er die Technik gut inne hatte, später wurden ihm einige größere Bilder zur selbstständigen Ausführung übertra- gen. Den Winter über mußte er die Car- tone, welche den darauf folgenden Som- mer immer gemalt wurden, in München zeichnen. So blieb er an diesem herrlichen Dome bis zu dessen Vollendung, die im Herbste 4833 erfolgte, bei Schraudolf beschäftigt. Nun reiste er in sein Vater» land zurück. Seit dieser Zeit lebt und schafft Mader in demselben, und in neuester Zeit ist sein Name durch die
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Londonia-Marlow, Band 16
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Londonia-Marlow
Band
16
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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