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Maffei 237 Maffei
4848. 3. Aufl. 4824. I . Lindauer, 8o.);
— „ GhellretiZch-prMiZch italienische Sprach-
lehre" (München 4823, Fleischmann,
2. Aufl. 4837, 80.); — „
2'NO K 7206^' ^w?'^") 3 torai
1828, 3ooi6ta t^xogr. äs'
oi itaiiani), 2. verb. u. verm.
Auflage, 4 Bde. (ebd. 1834, mit 4 Titelk.,
80.). Maffei's verdienstlichstes Werk,
noch jetzt durch kein beffereS ersetzt; im
Jahre 4827 erschien ein Nachdruck der
4. Auflage bei I . Pagani in Florenz.
Ferner hat er mehrere Stücke von I ff»
land und Kotzedue, dann Christoph
von Schmid's Erzählung: „Heinrich
von Eichenfels", in'S Italienische über-
seht und im Jahre 4802 bei Mayer in
Salzburg eine Beschreibung der verschie-
denen Arbeiten herausgegeben, welche
die betriebsamen Bewohner von Berchtes»
gaden anfertigen. — Sein Neffe Andreas
ist in der deutschen Literatur, durch die
classische Uebersetzung deutscher Meister«
werke in's Italienische, wie z. B. der
Idyllen von Geßner, mehrerer Trauer«
spiele von Schiller und der Mesfiade
von Klopstock, wohlbekannt. Das
Vollendetste hat Maffei jedenfalls mit
den Uebersetzungen einzelner Dramen
von Schiller geleistet. Es find fol-
gende erschienen: „^a s^OHH <??' H/ss-
sl'nw. 2>QFsH2'a" (MIa.no 4827), mit
einer Einleitung über deutsche Dramatik
von Ambrosoli; einer zweiten im
Jahre 1837 erschienenen Auflage war
auch die Uebersetzung der „
beigefügt; — „L
4833, 8^.); —
4836); —
H" stäilano 4829, 2 sä. 4836),.
besonders bemerkenswe t^h durch den
Ausspruch den ein italienischer Impre«
v. Wurzbach, biogr. Leriton. XVI. ^Ged sari auf den Theaterzettel drucken ließ,
als er diese Tragödie zum ersten Male
auf dem Theater zu Padua zur Auffüh.
rung brachte. Dieser Hiftrione ent»
blödete sich nicht, auf dem Theaterzettel
zu schreiben: „Der Uebersetzer hat das
deutsche Silber in italienisches Gold ver-
wandelt"; UNd „<?^?«6^0 ^6^. I>HFS-
<5e'a" (Mlano 1836) 46".). Aber auch
als lyrischer Poet hat M. seine vater»
läudische Literatur mit ausgezeichneten
Arbeiten bereichert, wie seine unter dem
Titel „Ia? Zsna<?a" ftliiano 1834,
8 .^) erschienenen Gesänge einen Beleg
dafür geben. Im Jahre 1833 ist die
Ausgabe seiner gesammelten Werke unter
dem zehnten Bande geschloffen worden.
Schaden (Adolph von), Gelehrtes München
im Jahre 1834, oder Verzeichniß mehrerer zur
Zeit in Bayerns Hauptstadt lebenden Schrift«
steller und ihrer Werke (München 1834, I .
Rösl, 80.) S. 63. — Oesterreichische
Blätter für Literatur und Kunst, Geschichte,
Geographie und Statistik. Herausgegeben von
Dr. Ad. Schmidl (Wien, gr. 4".) I. Jahrg.
(1844), 1. Quartal, Literaturblatt Nr. 10,
S. 77.— Der deutsche Anthei l des Bis.
thums Trient. Topographisch'historisch<stati»
stisch und archäologisch beschrieben von Meh»
reren und herausgegeben von den Vereinen,
für christliche
Kunst und Archäologie in Botzen
und Meran (Briren 1866, A. Weyer, «".>
Bd. I , S. 96. — Die Maffe i , die unter
den früheren politischen Verhältnissen in die-
sem Werke eine ausführliche Würdigung bc»
anspruchen möchten, sind ein weitverzweigtes
altitalienisches Adelsgeschlecht, das bereits im
Jahre! 650 von Herzog Karl Samuel von
Savoyen den Marquistitel erlangt hatte, der
ihm in den Jahren 163A und 1718 uon der
Republik Venedig bestätigt worden. Auch
wurde österreichischer Seits dein Veroneser
Edelmann Anton Maffei der Marchesetitel
mit Allerh. Entschließung vom 26. November
1826 gleichfalls bestätigt. Die Familie hat
sich in viele Zweige und Nebenlinien gespal-
ten, welche genealogisch zu verfolgen kaum
möglich sein würde. Sie hat eine große Zahl
!. 17. Sept. 1866) i?
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Londonia-Marlow, Band 16
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Londonia-Marlow
- Band
- 16
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1867
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon