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Maillard 307 Maillard
Ende bekannten Geschichtsforschers beson
dere Lebensskizze ist bereits ^S.300) mit
getheilt worden.
I'ßkksl s,? nsm^skrynäi täbläkka,!, d i. Die
Familien Ungarns mit Wappen und Stamm-
tafeln (Pesth 1860. Muriz Räth. s«.) Bd. VII,
I. 251. — Oesterreichs Pantheon.
Gallerte alles Guten und Nützlichen im Vater>
lande (Wien 1830. M. Chr. Adolph. 8".)
Od. I , S. 32. — Meyer (I.), Das große
Conversations-Lmkon für die gebildeten Stände
(Hildburghausen. Bibliogr. Institut, gr. 8".)
Vd. XX, S.267. Nl-.3. — Oefterreichische
National'Encyklopädie von Gräffer
und Czikann (Wien 1835. 8».) Bt>. III,
d, Sebastian von (k. k. Feld«
marschall - 3 ieut enant. geb. zu
Lnnevil le in Lothringen 30. October
1746. gest. 22. December 1822). Sem
Vater war Leibarzt im Dienste Stanislaus
Lescinszki's. Königs von Polen. Sech»
zehn Jahre alt, kurz vor Beendigung
des siebenjährigen Krieges, trat M. in
großherzoglich toscanische Militärdienste,
m denen er zehn Jahre gestanden und
dann als Oberlieutenant im Geniecorps
in kaiserliche Dienste übertrat. Im ge>
nannten Corps wurde M. im Jahre
178t Capitält-Lieutenant. 1783 wirk-
licher Hauptmann, 1789 Major. 1794
Oberstlieutenant und 1797 Oberst. Im
Jahre 1801 erfolgte seine Beförderung
zum GeneralMaior und 1812 zum
Feldmarschall-Lieutenant. Während die«
ser Dienstzeit hatte sich M. bei verschie-
denen Gelegenheiten durch seine Tapfer-
keit und seine Umsicht auf das rühm»
lichste ausgezeichnet. Zuerst bei der Be«
lagerung von Belgrad im Jahre 1789,
wo seine rühmlichen Anstrengungen uer«
diente Anerkennung Loudon'S fanden.
Bei der Vertheidigung von Mastricht
im Herbste 1794 leistete er nicht minder
treffliche Dienste. Im Frühlinge gencmn- tm Jahres kam M. bei Landrecy zur
Armee, welche gegen das französische
Revolutionsheer in den Niederlanden
im Felde lag. Im Herbst g. I . bereits
Oberstlieutenant, leitete er unter dem
Oberbefehl des Landgrafen Friedrich
von Hessen-Kassel die in der Kriegs-
geschichte denkwürdige Vertheidigung
von Mastricht. Der Platz wurde mit
einer Hartnäckigkeit ohne Gleichen ver»
theidigt. Erst als nahezu an 2000 Häu-
ser in Schutt und Asche gelegt, die dritte
Parallele vollendet, die Hauptminen
gesprengt waren, als völliger Mangel an
Geld und Lebensmitteln die Zahlung
und Erhaltung der Truppen unmöglich
machte, erst da ergab sich dieser feste
Platz am ellften Tage nach Eröffnung
der Laufgräben, am 4. November. Die
Kriegsgeschichte meldet von den furcht-
baren Anstrengungen der Belagerer, von
der heldenmäßigen Standhaftigkeit der
Belagerten. Kleber erneuerte immer
wieder die Werke, welche die Verthei-
diger zerstörten, deren kühne Ausfälle
dem Feinde großen Schaden zufügten.
Endlich eröffnete Kleber das Bombar»
dement. das vier Tage ununterbrochen
dauerte und in Hinsicht auf seine Stärke
als das schrecklichste im ganzen Kriege
bezeichnet wird. Mail lard's Verdienste
aber werden in einem Schreiben des
Landgrafen Friedrich aus das ehren-
vollste anerkannt. Dessen Worte lauten
wörtlich: „Non äkvoir 6t wk 0011-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Londonia-Marlow, Band 16
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Londonia-Marlow
- Band
- 16
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1867
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon