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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Band 16
Seite - 311 -
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Seite - 311 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Band 16

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Major Majoros nach Prag begab, um ftine Ausbildung bei R. Savery. der um jene Zeit für Kaiser Rudolph I I . in Prag arbeitete, zu vollen« den. In Prag gab M. das Malen auf und verlegte sich ganz auf das Kupferstechen, in welcher Kunst der berühmte Sadeler, der auch damals an Kaiser Rudo lph's I I . Hofe viel beschäftigt war. sein Meister wurde. M. scheint lange in Sadeler's Hause gearbei» tet zu haben und sollen mehrere seiner Blät- ter mit Sadeler's Namen bezeichnet sein. Später begab sich M. nach Wien, wo seine Arbeiten wenig gewürdigt wurdm und er dem gewöhnlichen Lose der Künstler, der Armuth verfiel, in der er auch, etwa !>4 Jahre alt, starb. Von seinen Arbeiten führt D la» barz folgende Blätter auf: „Sechs Ansich- ten böhmischer Gegenden", nach Peter Ste-< phani , bezeichnet: klHoi- äcul^L.; — „Große Landschaft mit dem H. Hieronymus". nach Roland Savery (nicht wie es bei Nagler heißt. Lavary), schönes mit großem Fleiße ausgeführtes Blatt, gewöhnlich einfach „der H. Hieronymus" genannt. M. setzte auf dieses Blatt große Hoffnungen und meinte damit einen schönen Gewinn zu erzielen, aber die Erwartung schlug fehl. Es gibt alte und neue Abdrücke von dieser Platte und die ersten, sind gesucht und selten. I . Wagner hat dieses Blatt von der Gegenseite copirt; — „Allegorisches Blatt", den Kaiser auf einem von Schwänen und Adlern g^ugcnen Triumphwagen darstellend, mit der Unter- schrift: «Ito triumMaü lOliec.-» omiue (^'sni, its kczuilko lua^uo I?oml)2. Lticuiläa äuci" (4°.); — „Die Geburt Christi" (lt»24. 4«.); — „Die Anbetung der Könige" (4^.); — „Vus iiu (.!au2l ^loeiiv äs Ilarlom", ^2u dsr Ktztir ^inx. Hli^oi' äo. (gr. ^.); — „Neun böhmische Landschaften", mit Felsen. Wasserfallen und wilden Partien, bezeichnet: Iü22.c M«.M- too. «It-rora. >,VoItk e-xa.; — „Der (Haloarienbei'g", mit vielen Figuren; die dem Tode des Herrn zugesehen hatten gehen heim, darunter der Hauptmann, der die Worte spricht: „Dieser war gewiß ein Gerechter" (Fol.); — „Bildniß des Admirals H. Tromp". nach de Paas Maior'sVlät' ter sind sehr ungleich, einzelne sind so sauber ausgeführt, daß man in Zweifel ist, ob man sie ihm oder Sadeler zuschreiben soll; andere wieder stehen den Arbeiten Sade» ler's, dessen Harmonie in der Ausführung ihnen gebricht, entschieden nach. l.Dlabacz (Gottfried Johann), Allgemeines historisches Künstler>Lerikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1815, Gottlieb Haase. 4».) Bd. I I , Sp. 24.7. — Naal er (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839, Fleischmann, so.) Bd. V I I I , S. 201.) — 4. Johann M. (geb. zu Ioachimsthal in Böhmen im Jahre 1533. gest. zu Zechst 16. März 1600). Studirte in Wittenberg, Leipzig. Würzburg, wurde zu Mainz Doctor der Theologie, dann zu Wittenberg Professor der Theologie, war ein Crypto» Calvinist und verfolgte wo und wie er konnte die Lutheraner. Joch er ent- wirft nachstehende anziehende Schilderung von ihm: „Hielt von einer Religion so viel als von der andern, und saß wegen falscher Münze, falschen Siegels und MeineioS u. s. w. von 1579—Iö8l zu Rochlitz auf den Tod, wurde aber hernach vertrieben". Er gab eine Reihe curioser Schriften heraus, als: „85-20- ctu,5 Hvium iu Nortem, ?iul. Kl6!g.nod,td.oiTi5"; — „sz'Mi-ouiZ cuui (.'kristo c-ollatio in a.u.2, onmiuin tLiuparum. 6cc1s2i3.6 Status cloMu- ^itur"; — ^?om^>2. inortiL et vitas"; — „N6Fia>6 Oho 6t vii'tutl üunäQii^iHo"; — ^<^U6l6lH nuruini I>6räiti 6tll, bto". Diese und noch mehrere andere Schriften erschienen gesammelt in 3 Bänden (8«,) gedruckt zu Wittenberg im Jahre 1563. Auch eoirte er libri Lbx 2. L<2 roco^uitt". Ueber sein Geburts« jähr entsteht durch Iöcher's Angaben ein großer Zweifel, Zöcher schreibt nämlich: „Major ging 1539 im 16. Jahre seines Alters nach Wittenberg", er wäre sonach im Jahre 15l7 geboren, zu Ende desselben bio< graphischen Artikels aber schreibt Joch er: „Er starb zu Zrrbst den 16. Martii l600 lin N7 Jahre", nach dieser Angabe wäre ei so« nach im Jahre 1333 geboren. Sein Geburts« jähr ist entweder 15l7 oder 1333. im erste- ren Falle starb er dann nicht 67, sondern s3 Jahre alt, im anderen Falle, nämlich weim er erst 1633 geboren war, kann er nicht im nämlichen Jahre. 16 Jahre alt, in Nittenbl'rg gewesen sein. sIöcher's Gelehr» ten.Lenkon, Bd. I I I , Sp. 56.) Andreas (Schulmann, geb. zu Hamva in der Gömörer Ge> spanschaft im Jahre 1788, gest. 8. Mai 1834). Besuchte die Schulen zuerst m seinem Geburtsdorfe, dann in Sä.ros» patak, wo er im Juli 1897 den akademi«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Londonia-Marlow, Band 16
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Londonia-Marlow
Band
16
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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