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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Band 16
Seite - 327 -
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Seite - 327 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Band 16

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Maleter 327 llalfatti Mllleter, auch Mileter genannt, Johann (Arzt. geb. zu Igl<5 in der ZipS in Ungarn im Jahre 1691, gest. 8. März 1733). Sein Vater Georg, wie Jacob Melzer berichtet, gehörte dem Stande der Adeligen an, jedoch führt Nagy's ungarisches Adelslexikon eto.) den Namen dieser Familie nicht auf. Johann widmete sich, nachdem er die unteren Schulen in seiner Heimat besucht, dem Studium der Arzneiwiffen» schaft, und begab sich im Jahre 1714 nach Jena und von dort 1716 nach Leyden, wo er mit großem Eifer seinen Berufsstudien oblag. In Leyden wurde ihm von Seite der Professoren der ehren« volle Auftrag, das Naturaliencabinet zu ordnen, welches Czar Peter wahrend seines Aufenthaltes in Holland bestellt und dann nach Rußland mitgenommen hatte. Zu Ende des Jahres 1717 er« langte M. die medicinischeDoctorwürde. Im Jahre 1718 kehrte M. in seine Heimat zurück und ließ sich in Iglö nieder. Der Ruf seiner ärztlichen Gs> schicklichkeit verbreitete sich bald durch das ganze Zipserland. Fürst 3ubo- mirSki, damals Capitan der an die Krone Polens verpfändeten 13 Zipser« siädte, ernannte ihn unter den Vortheil« haftesten Bedingungen zu seinem Leib« arzte; im Jahre 1723 wurde M. Comi« tatsphysikuS, welchen Posten er bis an seinen im Alter von 64 Jahren erfolgten Tod bekleidete. Seine durch den Druck veröffentlichten Schriften sind : Latov. 1714. 4<>., wieder gedruckt 1760) und in dem VII. Bande 2. Theil der „vi2Lli<Htiou.Og Hülisrianao 26. uior- darum Historiam eto." aufgenommen; — ,Mch5t nöthige Orinnerung wie Hllwllhl die Vewchrnng, als unch die Onr Zelbzt beq keöargender AlllltllgmnLzeit anzustellen sey" (Leut» schau 1739, 4".). Melzer schreibt zwar von Maleter'S „vielen medizinischen Schriften die er geschrieben und im Druck hinterlassen hat", jedoch ist es allen meinen Bemühungen nicht gelungen, mehr als die obigen zwei aufzufinden. Melzer (Jacob), Biographien berühmter Zip' ser (Kaschau 1833, Ellinger, 8».) S. 172. — So^ cknz,! ^.isn'us^i Illsmoria llunss.rorum st ?rovwoiHliuN soriMg eäitis notoruiQ (VisQnas 1776, kosns, 8°.) Lom. I I , p. Vi3. Malfatti, Edler von Monteregio. Johann (Arzt. geb, zu Lucca im Jahre 1776, nach Anderen schon 1778. gest. zu Hietzing bei Wien 12., nach Anderen 18. September 1889). Von seinen Eltern für den geistlichen Stand bestimmt, entschied er sich selbst für daS Studium der Medicin, welches er an der Universität zu Bologna unter dem be« rühmten Professor Aloisio Galvani be» gann und zu Ende führte. Als 1798 der berühmte Ioh. Peter Frank M . IV, S. 32H nach Wien berufen wurde, um daselbst nebst der Leitung deS allgemeinen Krankenhauses auch die medicinische Klinik zu übernehmen, folgte ihm Mal« fatti dorthin, machte in Wien die stren» gen Prüfungen und erlangte die Doctor- würde. Von P. Frank und dessen Sohne Io seph mit besonderer Herzlich- keit behandelt, fand der junge Italiener sich bald mehr und mehr im deutschen Elemente heimisch, bekleidete durch sieben Jahre die Stelle eines SecundararzteS im Krankenhause und benutzte dieselbe zu seiner höheren ärztlichen Ausbildung, wahrend er zugleich das Studium der bis dahin ihm völlig fremden deutschen Literatur emsig betrieb. Er selbst ver- faßte mehrere in deutschen und italieni» schen Journalen zerstreute Abhandlungen und machte in der Einleitung zu seiner
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Londonia-Marlow, Band 16
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Londonia-Marlow
Band
16
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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