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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Band 16
Seite - 330 -
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Malfatti 330 Malgrati gewendeter Adler niit ausgeschlagener rother Zunge, welcher in seinen Klauen den Stab des Aesculap in seiner natürlichen Gestalt wagerecht unter sich trägt. Auf dem Schilde ruht ein gekrönter rechtsgekehrter Turnierhelm, aus dessen Krone zwischen zwei offenen, mit den Sachsen gegeneinander gekehrten blauen Adlerflügeln ein dem im Schilde bezeichneten ähnlicher Stab des Aesculap pfahlweise ge< stellt ist. Die Helm decken sind zu beiden Seiten blau, mit Gold belegt. Noch sind zwei Tiroler desselben Namens be< merlenswerth. und zwar: I.Andreas Mal« fatti (geb. zu Trient im Jahre i835), ein junger Bildhauer der Gegenwart, der sich an der Akademie der Künste in Mailand gebil« det, im Jahre 1858 für ein Gypsmodell de» ersten Preis erhielt, welchem dann später zwei andere für zwei plastische Darstellungen des Nackten folgten. Malfat t i 's Arbeiten ver« rathen ein schönes und bedeutendes Talent. Im Jahre 4861 hatte er sein Erstlingswerk: „Die Trunkenheit", die er in Gestalt eines Mädchens darstellte, vollendet. Das Werk er. regte Bewunderung und wurde seiner Schön- heit wegen in Sonneten gefeiert. Zur wei« tcren Ausbildung begab sich der junge Künstler später nach Rom. s<3H22Stt2, äi I r s u t o , anno l36l, No. 86 e i26: 2. Johann Franz M. (geb. zu Ala di Ro« veredo in Südtirol im Jahre 173l, gest. zu Ferrara 9. October 1807). Entstammt einer vornehmen südtirolischen Familie, besuchte die Schulen zu Tcient, später zu Verona und betrieb mit besonderer Vorliebe Mathematik und Physik, in welch letzterer die berühmte Laura Bassi seine Lehrerin war. Der reiche und in Wissenschaften selbst thätige Marchese Christina Bevi lacqua ernannte ihn, nach» dem er sich von seinen tüchtigen Kenntnissen überzeugt, zum CustoS seiner kostbaren Samm» lungen. Durch dessen Vermittlung erhielt auch M. später das Lehramt der Mathematik und Physik an der Hochschule zu Ferrara, welches er jedoch in den politischen Wirren seiner Zeit verlor. M. war Mitglied der Sooivtä. itaUauK, und die ülsluoris dieser gelehrten Gesellschaft enthalten im Bande I—XU Mal . fatti 's mathematische Abhandlungen, unter denen die „6olu2iouo ssnorkls äi uu xro> dlsma zeoinl-trico cli ^axpo H.Iexknärino" (Vd. IV, l?88) besonders anzuführen ist. Selbstständig hat er herausgegeben: tivo xyr I» ri5o!u2iou.s äsüs e yuilito 3rg,äa" (I'srrara l772) und »DsU» onlVH 02221222112" (VHvig, 1781). Seine in den ölyllioriO äsUa sooista. itkliewa und in den Sammelschriften der gelehrten Akademien von Mantua, Turin und Siena abgedruckten Abhandlungen führt Poggenoorff sammt, lich auf. ^ t t i üsUa Svaista itaUaua, torao XV. — 2Vp2?Ho ^ml'tto ss^l, Nio> Isttsre oä arti äslsoeolo XVIH e äs' con- t6w.xor2.li6i (VLU62i2 1836, tiz»03ra,La di ^.iviLoxoli, ßr. 30.) Lomo V, x. 40i. — Po ggend orff ( I . C.). Biographisch«literari' sches.Handwörterbuch zur Geschichte derexacten Wissenschaften (Leipzig 1859, I . Ambr. Barch, gr. 80.) Bd. I I , Sp. 25.) Mlllgrati, Angelo (Bildhauer, geb. in der Lombardei). Zeitgenoß. Ein noch junger Künstler, der sich an der Mailander Akademie in der Bildhauer« kunst ausgebildet hat. Seit dem Jahre 1336 ist er in Wien seßhaft, wo seine Arbeiten mehrere Male in den verschiede- nen Kunstausstellungen der Residenz zu sehen waren. Die erste Arbeit, welche die Aufmerksamkeit auf sein vielversprechen» des Talent richtete, war im Jahre 1832 in der Brera in Mailand ausge» stellt, es war eine Statuette, die ein „Mädchen die Jungen rinr5 Vllgelnrstes tatternd", vorstellte. Im Jahre 4834 folgte ebenda die Marmorstatue: O/imF/a aööanäonaia Ha Zz>6no«, nach Ario» sto's »Orlknäo tlirwLO«, 10. Gesang (1500 fi.), das Gypsmodell war in der Ausstellung 1858 bei St. Anna in Wien zu fehen. Im Jahre 1836 ist er bereits nach Wien übersiedelt, wo die Monats- ausstellungen des österreichischen Kunst' Vereins in den Monaten März, Juni und December einige größere Arbeiten deS Künstlers enthielten, und zwar: „ auS dem Roman »Ali promsssi von Alexander Manzoni, Statue auS Carrara-Marmor (300 ft. B. V.); — „Hie erschreckte Nakenbe", Statuette aus Carrara-Marmor (125 fi. B. V.): —
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Londonia-Marlow, Band 16
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Londonia-Marlow
Band
16
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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