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Slaüath 338 Mally
Mallath de Szekhely, Anton. Unter
diesem irrigen Namen erscheint in Ioh.
Nepom. Stöger's „Loi-iptorss ^rovin-
OiÄS ^ustriacHy 8.<7." (ViennHo 1833)
S. 214, der Exjesuit und nachmalige
Propst zu Sanct Salvator de Papocz
Anton von Majläth. Siehe daher
unter Majläth IM. 293. Qu. Nr. 2).
Malli, siehe: Mally und Malt).
Mallitsch, Ferdinand, auch Mlllitsch,
und in slavischer Schreibart Mllliö
(Maler, geb. zu Gratz im Jahre
1820). Die Nachrichten über diesen
Künstler find dürftig genug. So viel ist
bekannt, daß er die letzte Hand an seine
künstlerische Ausbildung in Paris gelegt
habe, wo er im Atelier des Malers
Cogniet nahezu ein Jahr gearbeitet
und sich jene Technik angeeignet hat, die
- seinen Bildern eigen ist. Nach seiner
Rückkehr aus Paris kehrte er in sein
Vaterland, Steiermark. zurück, wo er
auf seinem Gute Willkommhof bei Mar<
bürg ausschließlich seinen künstlerischen
Neigungen lebt. Ein von ihm während
seines Aufenthaltes in Paris aus der
dortigen Ausstellung ausgestelltes Bild:
„Ner Findling", fand von Seite der Kunst-
kritik eine günstige Aufnahme. Das
sigurenreichc Bild (2 Fuß 4 Zoll hoch
und 2 Fuß 11 Zoll breit) befindet sich
gegenwärtig in der Abtheilung der
modernen Schule in der Belvedere»
Gallerie zu Wien. Seit dem Jahre 1832
waren von Zcit zu Zeit in den Monats-
Ausstellungen des österreichischen Kunst»
Vereins Werke des Künstlers ausgestellt,
und zwar im December 1852: „Ner
5chmre GntZchlnss" (vom Kunstverein für
die Verlosung 1883 um 400 fl. ange-
kauft); — im August 1854: „Nie Rinder- ^
stnbe" (400 fi.); — im Juli 1855: „Zrr ^
kleine NtkM" (430 fi.); — im Mai 1858:! „Nie kleine UebrltMerin" (vom österreichi-
schen Kunstverein für die Verlosung des-
selben Jahres um 200 fi. angekauft); —
im März 1859: „Nie Heimknntt unn der
DürlMullg" (400 fi.). Für die Pfarr-
kirche zu Pesnic in Steiermark hat er ein
„Marienbild" gemalt. Viele Arbeiten des
Künstlers, der übrigens wohlhabend ist,
und die Kunst mehr zu seinem Ver»
gnügen als um damit Geld zu verdienen
ausübt, befinden sich in den Händen sei.
ner Freunde und Bekannten. Das kleine
häusliche Leben mit seinen humorvollen
Zufallen und Begebenheiten gibt dem
Künstler gewöhnlich den Stoff zu seinen
Gemälden, denen eine geschickte Technik
eigen, wenn sie auch, wie dieß bei dem
letztgenannten Bilde, der „Heimkehr von
der Dorfprüfung" bemerkt worden, von
Manier nicht ganz frei sind.
nLkik, d. i. Lexikon drr
südslavischen Künstler (Agram lsäö, L. Gaj,
gr. 8".) S. 234. — Kr äfft (Albrecht). Die
moderne Schule der k. k. Gemälde-Gallerie
(Wien 1837. 8".) S. 17. — Kataloge der
Monats « Ausstellungen des österreichischen
Kunstvereins (Wien, 8°) 1852. December
Nr. 3l ; 1853, October Nr. 1s; t854, August
Nr. 3; 1835. Juli Nr. 36; I8Z8, Mai Nr, 23,
October Nr. 7Z; 1839. März Nr. 4U.
, Georg (Schulmann, geb.
zu Grot ten Höfen nächst Kaindorf bei
Leibnitz in Steiermark 13. Jänner 1793,
gest. zu M a r b u r g in Steiermark
23. April 1638). Seine Eltern, einfache
aber wohlhabende Landleute, ließen den
talentvollen Knaben die Schulen besuchen,
zuerst die Decanatsschule in Leibnitz, dann
das Gymnasium in Marburg, zu dessen
besten Schülern er gehörte. Im Jahre
1813 kam er nach Gratz als Zögling des
k. k< Convictes, in welchem er die philo»
sophischen Studien beendete und sich mit
demDichter Leitner Ad.XIV>S.344^.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Londonia-Marlow, Band 16
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Londonia-Marlow
- Band
- 16
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1867
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon