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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Band 16
Seite - 340 -
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Maloroetz 340 Malowetz Hand sich befinden. Der Freiherrn stand kommt nur bei einigen und nicht bei allen Linien dieses Geschlechtes vor. So erhielten denselben die Malowetz von Cheynow und Winterberg durch Peter Paul mit Diplom vom 3<>. April 1639, und die Gebrüder Ernst Wilhelm und Ferdinand Ignaz mit Diplom vom 13. September 1760. Die Ma» lowetz von Kossorz erlangten ihn aber durch Johann Joseph mit Diplom vom 14. Februar 1781. Zur Zeit blüht das Ge> schlecht nur mehr in den Malowetz<Kos« sorz von Malowitz, und zwar in zwei Linien, von denen die eine auch bereits im Mannsstamme erloschen ist. Der heutige Fa» milienstand folgt weiter unten. ^3Iovuik nanon^. Kaäkktor Dr. ?ran.t. I^ä. K i s> ssr, d. i. Conversations'Lerikon. Redigirt von Or. Franz Lad. Rieger (Prag 1859. I . L. Kober. Ler. 8".) Vo V, S. 72. — Il lustr i r te Chronik von Vöhmen (Prag I8!»:t. Vetter!. 8<>.) Bd. I , S. 509 u. «24: Wappensage und älteste Genealogie. — Vla» s iir' < Franz), Der altböhmische Adel und seine Nachkommenschaft nach dem dreißigjährigen Kriege. Historisch<genealogische Beiträge (Prag 0. I . s!866), K. Ttyblo. 120.) S. 94. — Kn e sch ke (Ernst Heinrich Prof. Di-.). Neues allgemeines deutsches Adels'Lerikon (Leipzig, Friedrich Voigi, gr. 8«.) Bd. VI , S. 93. — Hochaischeö gen ealogisches Taschen» buch der freiherrlichen Häuser (Gotha, 1. Pertbes, 52°.) Iahrg, 1349, S. 3ül—2«3; Iahrg it>6«. 2. 599.) II. Vessndcrs denkwürdige Sproßen des Herren- geschlechtcs der Malowtt) von Malowitz. 1. Conrad von M., lebte im ersten Drittel des 15. Jahrhunderts und hat sich das An» denken an seinen Namen durch die ungemein tapfere Vertheidigung des Schlosses Zwikow gegen die Taboriten im Jahre 1429 lebendig erhalten. — 2. Emanuel Freiherr von M. (geb. 5. September 1779. gest. 29. December 1823), war k. k. Kämmerer und Major und ein geschickter Zeichner. W. Berger hat nach seinen Zeichnungen die Schlösser Schönberg .md Zwiestow (1801), Leitomischl (1305). Opoczno und Riesenberg (1806) in Kupfer gestochen. Auch seiner Gemalin Ioscphine, einer gebornen Freiin von Nenllhengen, wird das gleiche Talent nachgerühmt, wie ein von A. Hertz inger im Jahre 18(17 ausgeführter Kupferstich des Schlosses Slatina, nach ihrer Zeichnung aus dem Jahre 1802. bezeugt. lDla« bacz (Gotifr. Ioh.), Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1815. G. Haase. 4«.) Bd. I I , Sp. 230. — Nag ler (G. K. Dr.). Neues allgemeines Künstler«3eri' kon (München 1338. E. A. Fleischmann. 8«.) Bd. V I I I , S. 222.) - 3. Ernst von Malowetz oder wie er sehr häusig genannt wird: Arn est oder Arno st von Pardubitz (geb. 23. März 1297. gest. zu Raudmtz in Böhmen 30. Juni 1364), erster Erzbischof von Prag Der Name Pardubitz wird ia ganz ungehöriger Weise ihm beigelegt, denn er entstammt geradezu der Familie Mal?> wetz, deren Einer damals eben Besitzer von Pardubitz war und also nach diesem genannt wurde. Die Elemente des Unterrichts erlernte er zu Bömischbrod, dann kam er nach Glatz, wo er in der dortigen Schule der Malteser die weitere Ausbildung erhielt. Das Studium der weltlichen und geistlichen Rechte vollendete er zu Braunau im Kloster, dann zu Prag, Bologna und Padua. Seine ausgezeichneten Kenntnisse verschafften ihm bald nach seiner Rückkehr in die Heimat die Aufnahme in das Präger Domcapitel, in welchem er in kurzer Zeit zum Dechant ernannt und als solcher im Jahre 1326 feierlich eingefühlt wurde. Als im Jahre 1342 der Präger Bischof Johann IV. mit Tod abging, fiel die allgemeine Wahl der Stände zu dessen Nach' folger auf Ernst. Papst Clemens VI., zu dem Ernst nach Avignon reiste, verlieh ihm die bischöfliche Wrihe und zwei Jahre später das erzbischöfliche Pallium, so daß Ernst der erste Prager Erzbischof ist. Auf diesem Posten ist Ernst eine wahre Zierde der Kirchenfürsten seiner und aller Zeiten. Kai» ser Karl IV. bediente sich seines Rathes in den wichtigsten Angelegenheiten des Law des. und schickte ihn als Gesandten bei ganz besonderen Anlassen nach Frankreich, Italien und Teutschland. Da er selbst eine, gediegene und gelehrte Bildung besaß, war Ernst ein Macen der Gelehrten seiner Zeii, dieselben bald mit Geld unterstützend, bald mit Ehren» stellen auszeichnend. Der berühmte Rechts, gelehrte Bartolus verdankt ihm daS böh- mische Incolat. Ernst hat große Verdienste um die Schulen in Böhmen, die er theils wieder herstellte, theils neu errichtete, auf sei» nen Antrieb stiftete auch Kar l IV. die Präger Hochschule nach dem Muster der Pariser und übernahm Ernst der Erste an derselben die Kanzlerstelle. Zweiundzwanzig Jahre stand Ernst dieser höchsten Kirchenwürde des LaN'
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Londonia-Marlow, Band 16
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Londonia-Marlow
Band
16
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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