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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Band 16
Seite - 436 -
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Seite - 436 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Band 16

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Mllretich 436 Maretich er zu Temesvär und Effeg in Verwes düng, als Oberlieutenant im bestandenen Sappeurcorps, im Jahre 1832 kam er als Interims.Localdirector nach Semlin, später nach Zara und Mainz. Im Jahre 4836 zum Hauptmann befördert, kam er vorerst nach Böhmen, alsdann nach Mantua in Verwendung, bis er im Jahre 4839 Professor der SituationS »Zeich» nung in der Ingenieur»Akademie wurde. und bis 4844 in dieser Bedienstung blieb. In den Jahren 1845—1848 leitete er den Spitalbau zu Czernowitz und kam von dort als Genie.Director nach Pes- chiera, wo er im September letztgenannten Jahres zum Major vorrückte. Wahrend der Jahre 1843 und 4849 trug er zur raschen Ausführung der Vertheidigungs anstalten der Festung Peschiera und der am rechten Mincio-Ufer daselbst auf den Höhen von Salvi erbauten Feldbefesti gungen wesentlich bei. Nach Beendigung des Krieges in Italien kam er als Genie« Director nach Mantua, wurde im Mai 1834 Oberstlieutenant, im November 4834 Oberst und Genie.Inspector in Wien. Daselbst erfolgte am 8. April 1861 seine Ernennung zum General» Major und Festungscommandanten in Zara, aber schon wenige Wochen nach Nebernahme dieses Postens ereilte ihn daselbst im Alter von 34 Jahren der Tod. M. zählte zu den tüchtigsten Genie- Officieren der kais. Armee, er war ins« besondere ein vorzüglicher Zeichner, und hat als Professor der Situationszeich. nung in der Ingenieur-Akademie eine namhafte Zahl geschickter und flinker Zeichner herangebildet. Auch war er ein fleißiger Münzensammler und das Ge« schenk einer Münze, welches die Mutter dem 11jährigen Knaben gemacht, weckte seinen Sammeleifer, dem er durch vierzig Jahre mit unveränderter Neigung nach. hing. So hatte er denn innerhalb dieser Zeit an 33.000. zum Theile sehr seltene Stücke, zusammengebracht. Dieser seiner LieblingsneiZung widmete er alle Muße und Ersparnisse. Am meisten, wie Berg. mann in seiner „Pftege der Numis- matik" als Mittheilung seiner Witwe er- zählt, hat er wahrend seines Aufenthaltes in Italien und vornehmlich zu Mantua seine Sammlung bereichert. Die Ordnung und Beschreibung derselben begann er aber erst seit seiner Uebersetzung nach Wien, wo er die späteren Nachmittags- stunden ausschließlich dieser Beschäftigung zuwendete und das schon vor 20 Jahren begonnene,Geschichtliä>geographisch-nu. mismatische Werk" in 23 starken Folio- fascikeln vollendete. Was mit der Samm. lung geworden, ist nicht" bekannt. Der „Oefierreichische Militar-Kalender" nmnt ihn Maret io von Rip«Alpon statt R iv 'A lpon und erhebt ihn zum Feld« marschall »Lieutenant, nachdem er erst einen Monat vor seinem Tode zum General'Major befördert worden war. Sitzungsberichte der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften (in Wien) 1863. Philoso. phisch.historische Classe (Wien. Staatödrutt?. rei, gr. 8".) XKI. Bd. S. 84. in Ios. Ber.;> mann's Abhandlung: „Pflege der Num:5> matik in Oesterreich u. s. w. Vierte Abthci. lung" sdaselbst heißt er S. 84 in der Ued^' schrift Eduard, im Terte S. 83 aber Ernst Eduard ist der richtige Taufname^, — Oesterreichischer Mi l i tär .Kalender , herausg. von Hir tenfeld und Meynect (Wien. kl. 80.) XI I I . Jahrg. (1862). S. 175. — Mi l i tär 'Ze ' i tung. herausgegeben von I . Hir tenfeld (Wien. gr. 4°.) Jahrg. 185t, S. 341 u. 363. Maretich, auch Maretio von Riv« Alpon, Ernst Gideon Freiherr (k. k. Oberst im Generalftabe, geb. zu Neu» stadt in Mähren im Jahre 4771, gest. zu Agram 3. Mai 1839). Vater des Freiherrn Eduard ss. d. Vorigen).
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Londonia-Marlow, Band 16
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Londonia-Marlow
Band
16
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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