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Marinoni 448 Marinovich
Ruhe, die sich denken läßt, vor, und
daS zu einer Zeit. als Alles vor dem
nahenden Feinde flüchtig, die Bevöl.
kerung allgemein von einem panischen
Schrecken befallen und jeden Augenblick
gewärtig war. den Feind die Belagerung
der Stadt beginnen zu sehen. DaS erin
nert, bemerkt Formey. zu sehr an
Arckimedes. um ihm nicht zur Ehre
zu gereichen. Die Zahl der von M.
veröffentlichten Schriften ist nur ge»
ringe, es sind folgende:
4843, I'oi.); — »2)6 7-s
« (ebd.
1754, 40. ma^.). Von einem anderen
Werke, betitelt: „As ?-s «sHnonzsSnot
wurden nur vier Bogen gedruckt. Noch
sei bemerkt, daß M. der Lehrer der Kai-
serin Mar ia Theresia in der Astrono«
mie gewesen, und daß er der großen Kai»
serin seine ungedruckten astronomischen
Beobachtungen, welche etwa 40 Bande
umfaßten, ferner seine übrigen Manu»
scripte und astronomischen Instrumente
vermachte. Im Jahre 1746 wurde er
über Antrag Maupertuis ' als Mit«
glied in die Berliner Akademie der
Wissenschaften aufgenommen.
, tONy XVII I , i>HrL 2, i>. 264 «t 2.; — deutsch
von Strodtmann indem „Neuen gelehrten
Europa". Theil IX, S. 106—117. — Meusel
(Ioh. Georg). Lexikon der vom Jahre 1750
bis t80l) verstorbenen teutschen Schriftsteller
(Leipzig lL08. Gerh. Fleischer. 8".) Bd. VI I I ,
S. 491. — P oggend or f f ( I . C.), Biogra«
phisch»literarisches Handwörterbuch zur Ge«
schichte der exacten Wissenschaften (Leipzig 1839,
I . Ambr. Barth. gr. 8".) Bd. I I , Sp. 33. —
Archiv für Kunde österreichischer Geschichts- quellen. Herausgegeben von der zur Pflege
vaterländischer Geschichte aufgestellten Com»
Mission der kaiserlichen Akademie der Wissen»
schaften (Wien. Staatsdruckerei, gr. 8°) Bd. V
(l530), S. ?42. in Schlager's „Materia,
lien zur österreichischen Kunstgeschichte". —
pudüss pkr klkl. I'iluiiQ Diäat trsres
Lov.3 III. äirootion äs NI. 16 Dr. NostEr
(?aris 1830 st«., 8".) ^oms XXXIII, 9. 787.
— Kaiisria äsi Isttsrati 6ä artisti illn-
5tli äells krovillois Vsussiaus nsl 8600!0
äsoimo ottavo (Venssia 182t, vsr ourH äi
Vüi-tolomrQLa <32uib2, 8«.) smit Porträt). —
NIvFio äi ^r. ^.nt. ^aooaria in? 13
Bande der »Ltoria lottsraria itaU.aua".
MllNNobich, Johann Ritter von
(k. k. SchiffScapitän (Oberst), geb.
zu Venedig im Jahre 1793, gestorben
den Martertod der Treue in Ausübung
seiner Pflicht ebenda 22. März 1843).
Sein Vater, ein Dalmatiner, aus Pe-
rasto in den Voooke äi Oattaro
stammend, diente als Seemann bei
der Republik Venedig. Noch im Kna»
benalter stehend, verlor M. seinen
Vater. Gleich ihm sich dem Seedienste
widmend, diente er als ^.spiranto bei
der italienischen Marine und wurde mit
dieser im Jahre 4814 übernommen. Er
wurde nun Cadet der k. k. Kriegsmarine,
bei der er im Jahre 1821 zum Schiffs»
fahnrich und dann durch alle Stufen bis
zum Schiffscapitän (im Range dem Oberst
der Landarmee gleich) vorrückte. Als
Fregattencapitän befehligte er durch meh-
rere Jahre eine k. k. Goelette in der Le-
vante mit Auszeichnung, und wurde im
Jahre 1834 wegen seiner besonderen
Kenntnisse zur Dienstleistung in das
Marine'Departement des HofkriegsratheS
nach Wien berufen und bald darauf —
nachdem Erzherzog Friedrich zum See-
dienste sich bestimmt hatte — zugleich als
Lehrer in diesem Fache Seiner kaiserlichen
Hoheit beigegeben. M. war auch später
der treue Begleiter des Prinzen auf dessen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Londonia-Marlow, Band 16
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Londonia-Marlow
- Band
- 16
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1867
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon