Seite - 2 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Maroevic-Meszlenn, Band 17

Maroevich Maroicic Mannschaft allmälig wieder an sich und stellte sie hinter dem Kittaberge vorteil- haft wieder auf, so daß der linke Flügel die nöthige Unterstützung fand. Alsdann warf er sich in Perlevo voll Entschlossen- heit mit seiner Compagnie dem anrücken- den Feinde entgegen, hielt ihn ein paar Stunden auf, verhinderte ihn so, einer anderen von Kcavi Brod aus auf dem Rückzüge begriffenen Abtheilung in den . Rücken zu fallen, während er den Rück< zug unseres linken Flügels nun völlig frei gemacht'hatte. Für diese Waffenthat wurde M. im Nachtragscavitel des Jahres -mit dem. Ritterkreuze des Maria ^ ausgezeichnet. Nicht sich am darauffolgenden Tage bei'Grab -hervor, wo er den gefährlichen Paß auf dem linken Flügel besetzt hielt, ruhmvoll und unerschrocken vertheidigte und die feindlichen Plänkler, welche Alles versuchten, um durchzu» brechen, mit großem Verluste zurückwies und einige Gefangene machte. Wenige Tage spater, am 19, und 20. Mai, ver» theidigte er im Gefechte bei Billay allein mit seiner Division eine für unsere Auf» stellung wichtige Brücke, war am 21. Mai, -bei-dem Ausfalle über dieselbe der Erste voran und stürmte auf den zahlreichen Feind ein. Als seine von Uebermacht zu- rückHddrangte Truppe bereits in Unord« mmg.gerietk>. bracbte er sie wieder, sie zu neuem Muihe und Ausharren. entßam« mend, zusammen und führte sie^von Neuem geordnet in's Feuer. Selbst bereits durch die Brust geschossen, verließ er den Kampfplatz noch immer nicht und hielt so lange Stand, bis der Femd jeden weiteren Angriff einstellte und somit die Absicht aufgab, sich der Brücke zu be> mächtigen. I n der Folge kam M. zuerst in .daS walachisch-illycische, dann in's erste Banal» und zuletzt in's Kreuzer Grenz-Regiment; dieses letztere befeh- ligte er als Oberst vom August 4819 bi5 April 1830, dann trat er nach 43 Dienst, jähren in den Ruhestand über, den cr aber kaum ein volles Jahr mehr genoß, denn schon im März 1831 starb er im Alter von 39 Jahren. Was seine Frei- Herrenwürde betrifft, so ist es mir nicht gelungen, den Act seiner Erhebung in dieselbe -aufzufinden. H i r t en fe l d ' s Werk über dre Ritter des Maria Theie- sien.Ordens führt ihn jedoch als Freiherr auf. Wenn er nicht um diese Standes» erhöhung bittlich eingekommen ist, was ebe« zweifelhaft ist, da kein Act darüber vorliegt, so hat er wohl auf den Ritter» stand, aber nicht auf die fteihecrliche Würde Anspruch. Hirten feld (I. Dr.), Der Militär-Mana The» resieN'Qrden und seine Mitglieder (Wien 1K37, Ttaatsv-riickerei. kl. 4».) S. 969 u. 174?. Maroiöio von Madonna del Monte, Joseph Freiherr (k. k. Feld marsch all« Lieutenant und Ritter des Maria Theresien'Ordens, geb. zu Sv idn ik in Ungarn 6. April 1812). Sein Vater Georg, zuletzt Major, in Pension (gest. 1833)»i wurde in Anerkennung seiner Verdienste-mit Diplom vom 13. Jänner 1830 in den österreichischen Adelstand erhoben^.Lein Lohn Joseph ist am 21. O'ctober 1823 als Cadet in daS Limen.Infaiiterie.Regiment Nr. 60 einge. treten', «chielt in der Gi atzer Cadeien- Compagnie stine militärische Ausbildung und hat hcKrn.-beim ersten Banal'Grenz« RegiiMte.und bei dem GenerabQuar- tiermeisterstabe alle Unter« und Ober« ofsicierschargen bis zum Hauptmann stufenweise durchgemacht; wurde am 13. Iuui 4848 zum Major im 1. Banal- und 10. Grenz-Regimente ernannt, am 21. Februar 1849 als solcher zum Ge- neral-Quartiermeisterstabe übersetzt, am