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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Maroevic-Meszlenn, Band 17
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llarsigli Mrsigli lich fortbrachte. Die Toldaten der Prager Garnison unterstützten „die alte Dragonerin", wie man sie allgemein nannte. ^Der Wan. derer (Wiener Journal. 4<>,) 1820, Nr. 34: „Der Dragoner Katharina Marschall", von I . Ritter von Ri t t ersberg. — Frem» den-Blatt . Von Gust. Heine (Wien. 4«.) lk66, Nr. 229, i . Beilage: „Tie weiblichen Veterane der kaiserlichen Armee". — Oester» reichische militärische Zeitschrift, re» dißitt von Major Sch els (Wien, 8".) Jahrg. 1820, Bo. I, S. 23S.^ Marslglt, Ludwig Ferdinand Graf (k, k. General , Naturforscher und Geograph, geb. zu Bologna am 10. Juli 1633. gest. ebenda 1. Novem« ber 1730). Er gehörte einem alten und vornehmen Geschlechte in Bologna an. Schon in seiner Jugend lag er mit Erfolg den mathematischen Wiffenschaf- ten ob und diese unter Bore l l i , wie die Naturwissenschaften unter M a l. p igh i , bildeten seine Hauptstudien. Zu seiner wissenschaftlichen Ausbildung besuchte er Padua, Rom, Neapel und 21 Jahre alt, machte er eine Neise nach Constantinopel, bloß in der Absicht, die Verbältnisse des osmanischen Neiches zu studiren. Die ^ ^t)^'..." ^liouiii 1681), waren eine Frucht dieser Reise; auch hatte er damals schon Materialien zu seinem berühmten Werke über die Kriegskunst der Türken gesammelt, welches viele Jahre spater erschkn. Nach eilsmonallichem Aufent- halte in Constantinopel nahm er seinen Weg über Griechenland und Dalmatien zurück, und da gerade damals der öster- reichische Kaiserstaat von den Türken mit einem 'Kriege bedroht ward, ging er nach Wien und bot dem Kaiser Leo- pold I. seine Dienste an. Er trat in die Reihen der kaiserlichen Armee, bethätigte alsbald bei den Befestigungsarbeiten sein militärisches Genie und erhielt im Jahre 1683 das Commando einer Compagnie. Eine intelligente Soldatennatur, studirte er überall, wo er hinkam, genau die Gegend, beschrieb sie sorgfaltig und machte sich die erforderlichen Aufzeich« nungen. Nach seinem Entwürfe wurden die Linien und Werke längs dem Raab« flufse, um dem Vordringen der Türken Einhalt zu thun, ausgeführt. Im Jahre 1683 aber wurde er in einem hitzigen Gefechte, am 2. Juli, schwer verwundet, in Folge dessen gefangen und von den Türken in die Sclavere! fortgeführt. Seine Gefangenschaft dauerte neun Mo- nate, und Fönten elle gibt ein trau' riges Bild der Leiden, die er auszustehen , gehabt. Endlich hatte er Mittel gefunden, seinen Eltern kund zu thun, daß er ge- fangen sei und wurde von diesen um^ eine ansehnliche Lumme losgekauft. Am 23. Mär; 1684 hatte er wieder seine Freiheit erlangt und nach kurzem Auf» enthalte in Bologna kehrte er auf seinen Posten im kaiserl. Heere zurück. Daselbst entwickelte er wie vordem seine ersprieß» liche Thätigkeit, brachte die Befestigungen zu Gran und Plintenburg zu Stande, trug durch seine Befestigungsarbeiten zur Belagerung von Ofen wesentlich dazu bei, daß die große Festung sammt ihrer Besatzung in die Hände der Kaiserlichen siel. Als die Stadt der Plünderung preisgegeben wurde, schloß fich aucb M. den Plünderern an und erbeutete was er gesucht hatte — morgenlandische Schriften. M. hatte sich insbesondere die Gunst des Prinzen Ludwig von Baden, in dessen Heere er diente, durch seine Tüchtigkeit erworben. Der Prinz bewunderte seine Geschicklichkeit im Brückenschlägen, von der er bei mehreren Gelegenheiten über einen Strom wie die Donau glänzende Proben gab, wie er auch durch unwegsame Gegenden in kürzester
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Maroevic-Meszlenn, Band 17
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Maroevic-Meszlenn
Band
17
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
506
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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