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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Maroevic-Meszlenn, Band 17
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Kartin es Martines 8 Stimmen, mit Instrumentalbegleitung; — eine solenne Messe, von welcher der bekannte Abt Gerbert in seiner Ge- schichte der Musik sagt, daß er sie.aus den eigenen Handen der Tonsetzerin habe und daß sie im echten Kirchenstyle ge» schrieben sei;.— lateinische- Solo-Motet- ten; — einhundert sechsundfünfzig Arien und Cantäten-, — zwölf Concerte'für das Pianofotte', — einunddreißig Sona- ten für dä^ Pianoforte; — mehrere Ouvertüren. Einen Theil ihrer Compo« sitionen hinterließ sie ih-rer Freundin, einem Fräulein von Eng e 5h ardt, und von diesem Fraulein hat die Gesellschaft der Musikfreunde des östeir. Kaiserstaates folgende Stücke zum Geschenke erhalten: Fünfzehn Kirchencompositionen; — drei Oratorien; — eine Cantate; — ein Con» cert für's Clavier; — eine Symphonie. Die k. k. Hofbibliothek besitzt von ihr eine autograph? Cantate in Partitur, welche 23 Blätter in kleinem Quer'Folio zählt und im Jahre ^l778 componirt worden ist. Sie hat die Ueberschrift: „I.a ^empLLt^" und ist nach Meta« stasi o's Worten für eine Sopranstimme mit Quartettbögleitung im Style,der da« maligen Zeit gesetzt. Wiener allgemeine Musik« Zeitung. Herausgeben von August Schmidt (Wien, 4") VI . Jahrgang (1846), Nr. 128 u. 429: „Zwei musikalische Berühmtheiten Wiens aus dem schönen Geschlechte in der zweiten Hälft«: des verflossenen (l8.) Jahrhunderts". Von -Ant. S chmid. —Oesterreichische Natio» na l« Encyklop äd ie von Gräffer und Czikann (Wien 1833, ««.) Bd. I I I , S.381. — Neues Universal ' Ierikon der Ton« tunst. Angefangen von Dr. Iul . Schlade- b a ch, fortgesetzt von Ed. B e rn s'd o r f (Dresden ' l856, N. Schäfer, gr. 8«.) Bd. I I , S. 902. - Gaßner (F. S. Dr.), Universal<Lexikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 1849. Frz.Köhler. Lex. 8".) S. 390. — Gerber (Ernst Ludwig), Hiilorisch<bio> graphisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1790. Breitkopf. Lex. 8".) Bd. I> Sft. 38t. — Derselbe, Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 4813, Kuh« nel, gr. 8".) Bd. I I I , Sp. 840. _ Frankl (L. A. Oi-.), Sonntagsblättcr (Wien, gr. 8°.) V-Jahrg. (1846), S. 778. — /^ 'H, Iiic>3i-H. pliis iniivOräsUe Ü6i> Hluäioioui', T'oms V I , I>- 223. ^Die Unrichtigkeiten in diesem Lexikon wie in anderen Werken, welche unserer Ton< künstlerin gedenken, sind sehr groß. So soll Marianne Mart ine3 nach Fstis die Gar« tin eines bedeutenden Musikers und die Nickte des großen Dichters Metastasio grwesen sein; allein beide diese Angaben sind unwahr, erstens, weil Marianne von Mar t i nes bis an ihr Lebensende unverehelicht geriieben ist, und zweitens, weil ihr Vater, ein ron edlen spanischen Eltern abstammender Neapolita- ner, den berühmten Dichter, der ein grborner Römer war, erst in Neapel kennen gelernt und auch erst dort mit ihm den Bund der Freundschaft geschlossen hatte. Noä'weit ärger weicht von dem Pfade der Wahrrmt die Er» zahlung ab. welche Hr, Fetis — man erräth nicht, aus welchem Grunde — für sehr wahr» ' schetnlich hält und einem unS gam unbe» kannten Werke oon S coppa mir oeiu Titel: entlehnt h^t. Diesor Äuior versichert nämlich, Marianne oon Mart inet ' sei di«. Tochter eines Wiener Gärtners gewesen; un2 als eineS Tages Meta stasio in irgend einer Straße der Rsswenz dem kleit'.t' Mäch zufällig begegnete, habe er dasselde ein teres Liedchen mit schöner Summ«? uiio rei« zendem Vortrage singen hören. Von diesem Gesänge bezaubert, habe der Dichter sich von der Kleinen zu ihren Eltern aeleiten lassen, und diesen den Vorschlag gemacht, lhr Tock« terlein seiner Erziehung und Pflege zu über» geben. Die Eltern hätten das Anerbieten des Dichters mit Freuden angenommen, und so sei es denn geschehen, daß die kleine Mari» anne von nun an die unzertrennliche Gefahr» tin Metastasio's geworden ist. Alle diese .Sagen zerstießen in Nichts gegenüber den genauen Forschungen Anton Sckmid's, .welche der Biographie, dieses Lexikons zu Grunde gelegt wurden. Edenso wurden dem frermdjchaftlichen Verkehre zwischen Mari» anne und Metastasio unlautere Zwecke unterschoben. Auch diese weiüt Lchmid mit Entschiedenheit zurück und führt als Haupt« beleg den wirklich erheblichen Umstauo an, daß die Gnadenbezeu^ungen. welche Mari»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Maroevic-Meszlenn, Band 17
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Maroevic-Meszlenn
Band
17
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
506
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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