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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Maroevic-Meszlenn, Band 17
Seite - 32 -
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Martini 32 Martini Biograph berichtet, daß er Mitglied de äi a^rioaltura. 6<1'3.rti wurde. Es ist aus dieser Bezeich nung nicht zu entnehmen, waS für ein österreichische Akademie damit gemeint sei Das rege geistige 3eoen. welches sich da mals in der Romagna entfaltete, trieb M. dahin und'M. studirte nun zu Bolo gna die.RecktswiffensHaft und griechisch , Sprache und Literatur. Eine in jenen 'Tagen erschienene Dissertation ^ tisi ^6,'l?i" bekundete seinen nicht gewöhn lieben- Scharfsinn und^ sein Geschick fü> historische Forschungen, denen er sich ir der Zukunft auch ausschließlich widmete. Aber auch in diesen letzteren war es vor> ^hmlick eine Seite, die ihn vor Allem anzog, nämlich die archäologische, daher er auch mit besonderem Eifer und aller Gründlichkeit die classischen Sprachen betrieb. Aus jenen Tagen stammen z größere Briefe, in welchen er zwei sehr seltene griechische Medaillen erläutert. Diese Briefe wurden ihrer Fassung und Tüchtigkeit wegen von Kennern gerühmt. Auch beschäftigte er sich damals, ebenso zu seinem Vergnügen, wie um zu studi« ren, mit der Ordnung und Beschreibung des Museums Trombel l i , über welches er einen neuen Katalog anfertigte. Der Umgang, ja zum Theile freundschaftliche Verkehr mit Männern wie Trombel l i , Casanova, Wingare l l i , Tira« boschi. Baret t i . Malv'ezzi'. Se- rassi u. A. förderte ihn ungemein in seinen Bestrebungen. Im April 1771 machte er eine Reise nach Rom, wo er in den dortigen Kunstschätzen seine nu- mismatischeii Studien fortsetzte und mach- tig erweiterte, und für das ttiornais Hei I^stterati ä'Itali^ mehrere Artikel, jedoch ohne sich zu nennen, schrieb. Auch ent< faltete er in Rom in einem gelehrten Vereine, in der welche sich wöchentlich zu versammeln pflegte, eine rege Thätigkeit. Im Mai des folgenden Jahres setzte er seine Wcm» derung nach Neapel fort, wo er mit M a r t o r e l l i und dem berühmten Antiquar Abb. Passeri literarische Ver- bindungen anknüpfte. Von Neapel nach Rom zuückgekehrt. verweilte er dort noch zwei Jahre, endlich im April 1774 kehrte er in sein Vaterland zurück und lebte nun zuerst in Trient, wo er vornehmlich das fürstbischöfliche Archiv und das Archiv des dortigen Capitels mit großer Sorgfalt durchforschte und für die seit mehreren Jahren begonnene Geschichte von Trient verwerthete. Im Jahre 1792 vermalte er sich und blieb noch einigö Jahre in Trient, als aber die politischen Wirren der französischen Revolution auch ihren Weg in die Tiroler Berge gefunden, zog sich M. im Jahre l796 nach Cal- liano, einem Orte, etwa acht Meilen von Trient entfernt, zurück und lebte dort ausschließlich seinen wissenschaftlichen For» schungen. Eine Abhandlung über die Philosophie, in der er gegen die franzö« Schule auftrat, verbrannte er, als die Franzosen in's Land kamen; sonst schrieb er sechs große Abhandlungen über den Ursprung und die Urgeschichte der Trientimr. zwei kritische Briefe an S tos' el la und Giovanel l i , beide.die alte Geschichte Trientä behandelnd, verschie» ene Betrachtungen über Natur- und Völkerrecht, einen Katechismus der Sou- eränität und kritische Bemerkungen über ie Werke von Macchiavel l i , F i lan- ieri und Beccaria. I n neuer Zeit rst sind Mar t in i ' s historische und archäologische Schriften von dem Trienter Gelehrten Tommaso Gar Md.V, S.83^ esammelt und unter dem Titel s cii ^.^so/o^'w eis?
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Maroevic-Meszlenn, Band 17
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Maroevic-Meszlenn
Band
17
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
506
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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