Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Maroevic-Meszlenn, Band 17
Seite - 49 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 49 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Maroevic-Meszlenn, Band 17

Bild der Seite - 49 -

Bild der Seite - 49 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Maroevic-Meszlenn, Band 17

Text der Seite - 49 -

Martinitz Martin ih richthauten gefallen sein, nach Anderen soll die Ausbreitung seines Radmantels den Fall so abgeschwächt haben. Nach dem Sturze fand Iaros law Schutz bei der heldenmüthigen Polyrena Fürstin Lobko.witz ^Bd. XV, S. 329, Nr. 43^, welche ihn gegen seinen Hauptfeind, den Grafen Thurn. verbarg. worauf er verkleidet aus Böhmen nach Passau und München entfloh. Die ständischen Directo« ren ächteten ihn und consiscirten seine Güter. Aber mit der Wiederkehr der Ordnung kam auch Ia ros law Boi-ita in'S Land zurück, wurde in alle seine Aemter und Würden wie» der eingesetzt und mit kaiserlicher Gnade aus« gezeichnet. Er wurde wieder, 1621, Burggraf von Karlstein, 1623 Hofmarschall. 1624 Oberst. Landrichter, 1623 Oberstlandkämmerer, 1628 Obersthofmeister des Königreichs Böhmen und zuletzt. 1638, Prager Oberstburggraf. Mit Maiestätsbrief ääo. Wien 10. April 1621 v^rde er mit seiner Nachkommenschaft in den Reichsgrafenstand erhoben und sein Wap» per: vermehrt. Mit den MaMätsbriefen 6äo. Wiener-Neustadt 7. August 1625 und Wien <i. Jänner 1634 erhielt er ferner für sich und den je ältesten seiner männlichen Nachkam» inen das Vorrecht, sich „Negierer des Hauses Smeäno" zu nennen und den Sitz nach den höchsten Würdenträgern des Landes auf dem Landtage; endlich übertrug ihm der Kaiser am 26. September 1633 das Palatinat, kraft dessen er in den Adelstand erbeben und Wap> penbriefe ertheilen konnte, von welchem Vor» rechte er auch steißig Gebrauch gemacht hatte. Graf Ia ros law erlebte auch noch das Ende des dreißigjährigen Krieges, der mit seinem Sturze aus dem Fenster eigentlich den Anfang genommen hatte. Auch mit dem Ende desselben verfolgte ihn noch das Unglück, denn als Prag am 12. Juli 1648 durch die Schweden überrumpelt wurde, erhielt er durch einen Schwertsireich eine Wunde an der Hüfte und gerietb in schwedische Gefangenschaft. Im fol< genden Jahre, nachdem er 6? Jahre alt ge. lvorden, ereilte ihn der Tod. In seiner vier» uialigen Ehe, zuerst (seit 12. Februar 1601) mit Maria Eusebia uon 5lernberg, dann mit Utaria lltagdalena von Vrlbu (gest. 1643). dar» auf mit Vatharina l^ udmilla uon Talacko und zuletzt mit Helena Barbara Aostomlatska von Vresovio, hatte er nur von der ersten Frau sieben Söhne und sieben Töchter. Von den Söhnen ist des Bernhard Ignaz und Georg Adam unter Nr.. 1 und 4 gedacht I.Tagesbote aus Böhmen (Prager polit. v. Wurzbach. biogr. Leriton. XVII . ^ Blatt). 1861, Nr. 19.- „IacoSlaw uon Marti» nih und die kön. Stadt Schlan", — Il lu» strirte Chronik von Böhmen. I. Band, S. 93—lil): „Der Präger Fenstersturz" (S. 1"6 Bildniß). — 0d6ons list?, d. i. Gemeinnützige Zeitung (Prag, bei Kober. 4<>.) Jahrg. 1860. S. 30 u. 33: „Osu 23. U^'o 1618 V ?l22s", d. i. Der 23. Mai 1513 in Prag. Von F. B. Mikowec. — (Hormayr's) Archiv für Geschichte, Statistik. Literatur und Kunst (Wien, 4°.) III. Jahrg. (1812). S. 310, im Aufsatze: „Denkmale der vater» ländischen Vorzeit"; XIX. Jahrgang (1828). S. 363 (durch einen Druckfehler irrig 356): „Miszellen aus Prag". — Potträt. I . F. Ieonart 5«. (kl. Fol.). — Medaillen. 1)Avers: Wappen. Umschrift: I.4. Revers: Wappen. Umschrift: ä.üLINIO. ova 2 . Ietton in Gold. Silber und Kupfer; Avers: Wappen. Umschrift: Revers. Umschrift- o >VO- ick (3 - sko ^. Auf einer viereckigen verzierten Tafel: I' VKTIt^.V'X' ! X^NI.isl'A^N I skV - 1Ul0. Silberne Klippe,) — 9. Iaroslaw Voöira von M.. siehe: Otto Bor i ta von M, lS. 5", Nr. 14, im Terte^z. — id. Johann Noi'ita von M. lebte im 14. Jahrhunderte und war ein Sohn Hron Boi i ta 's von M. aus dessen Ehe mit Sophie Freiin von Warrenberg. Johann Bor i ta wurde im Jahre 131ij von Kaiser Ludwig dem Baner in der Schlacht wider Friedrich den Schönen von Oesterreich zum Ritter geschlagen. Aus seiner Ehe mit Iüljunna Freiin von 5wllmberg hatte er außer einer Tochter noch den Sohn Otto ss. d. Nr. 14). — 11. Johann Noi'ita vou M. (Geburtsjahr unbekannt, gest. im Jahre 1479) war ein gewandter Staatsmann. Im Jahre 1433 bis 1461 war er Obersthofmar- schall. des Königs Ladis laus, der ihn im Jahre 1454 an den französischen Hof gesandt hatte; im Jahre 1463 bis 1463 Obersthof' meister der Königin Johanna, Gemalin, Georg's von Podiebrao. Im Jahre 1474 war er Kammergerichts-Beisitzer und Haupt» mann des kön. Schlosses Landswerth bei Brür. Auf der Zusammenkunft in Böhmisch« brod, am 10. Juni 1472, wurde er zum Land» friedensrichter im Schlaner. Kreise erwählt, Phi l ipp der Oute, Herzog von Burgund, 28. Jänner 1867.) 4
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Maroevic-Meszlenn, Band 17"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Maroevic-Meszlenn, Band 17
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Maroevic-Meszlenn
Band
17
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
506
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich