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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Maroevic-Meszlenn, Band 17
Seite - 70 -
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Seite - 70 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Maroevic-Meszlenn, Band 17

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Marr 70 Marrer nasial - Reform. Da diese Uebersicht zur Gegenüberstellung des heutigen Standes der Gymnasien dient und zu einer Beglei- chung interessante Anhaltspuncte darbietet, so folgt hier die gedrängte Darstellung der Gymnasien in den deutschen und slavischen Ländern Oesterreichs, wie sie im Jahre 1777 von Marx vorgeschlagen worden und in Wirksamkeit getreten sind. Im Erzherzog- thume Oesterreich unter der Gnns sechS Gymnasien: in Wien a) das Universi< täts-Gymnasium, b) bei St. Anna, «) das Piaristen'Gymnasium inderIosephstadt. dann jenes zu St. Polten, welches in der Folge nach Krems verlegt wurde, das zu Horn und das zu Melk, dieses letztere wurde erst später durch besondere Begünstigung hinzugefügt; in Oesterreich ob der Enns drei Gym» nasien.- zu Linz, Kreinsmünster, Freystadt, letzteres wurde später aufgehoben; in Steter- mark drei Gymnasien: zu Gratz, Marburg, Admont, welch letzteres später nach Leoben verlegt wurde; in Kärnthen zwei Gymna« sien: zu Klagenfurt und zu St. Paul; in Kra in , im Küstenlande und in Istr ien vier Gymnasien: zu Laibach, Neustadtl (Ru. dolphswerth), Trieft und Görz; in T i ro l vier Gymnasien: zu Innsbruck, Meran, Ro« veredo, Botzen; in Böhmen vierzehn Gym- nasien, und zwar.- zu Prag a) auf der Klein» feite, b) in der Altstadt, o) in der Neustadt, dann zu Leitmerih. Bunzlau, Königgrätz, Lei« tomischl, Budweis, Klattau, Pilsen, Eger, Tuppau, Brür und Komotau, dieses letztere wurde erst später bewilligt; in Mähren sieben Gymnasien: zu Olmüh, Brunn, Ni» kolsburg, Znaim, Iglau, Kremsier und Straß« nitz; in Schlesien drei Gymnasien: zu Troppau, Teschen und Weißwaffer, und in Gal iz ien sechs Gymnasien: zu Lemberg. Przemysl, Iaroslaw. Rzeszow, Tarnow und Sandec. Es bestanden demnach nach Mar> rens Gynmasial'Reform in den deutsch.sla« uischen Ländern des Kaiserstaates im Ganzen 32 Gymnasien in 48 Städten. — Noch ist eines österreichischen Poeten Friedrich Marx zu gedenken, der in Kärnthen geboren, sich dem Waffenhandwerke gewidmet, zum Officier befördert, dann zur Gendarmerie eingetheilt worden und derzeit Hauptmann im 56. Infan- terieregimente ist. Wie eine Mittheilung über ihn aus dem 1.1863 meldet, lebt er seit mehre« ren Jahren schon an der Seite seiner Gattin im trauten Familienkreise in Gratz. Die kriegeri« schen Ereignisse des Jahres 1866 mochten wohl auch in dieses Familienleben störend einge< griffen haben. Friedrich M. hat schon seit mehreren Jahren in Almanachen und schön» geistigen Zeitschriften sich als lyrischer Dichter bekannt gemacht, später hat er Einiges von seinen Dichtungen gesammelt herausgegeben und in neuerer Zeit ist er auch als drama- tischer Dichter zu wiederholten Malen aufge« treten. Von ihm sind bisher im Drucke er» schienen: „Gemüth und Welt. Dichtungen" (Graft 1862. kl. 8«.>; — „Olympias. Ge. schichtliches Trauerspiel" (Wien 1863. Mark. graf, 8".). Noch ungeoruckt ist. gelangte aber in Gratz im Jänner 1566 zur Aufführung seine neueste Dichtung: „Iakobaea von Baiern", übrr welche sich die Lokalblätter einstim« mig günstig aussprachen. ^Blätter für literarische Unterhaltung (Leipzig, Brockhaus, 4".) Jahrg. 1864, S 686: über sein Trauer» spiel „Olympias". — Der Kamerad (Wie« ner Soldatenblatt. 4«.) Jahrg. 1866, Nr. 24. — Tagespost (Gratzer polit. Blatt) 1863. Nr. 192. — FremdeN'Vlat t von Gustav Heine (Wien. 4») 1863, Nr. 232; 1864. Nr. 336. — Nat iona l 'Ze i tung (Berlin. Fol.) 1864, Nr. 197 (worin der Kritiker Otto Glagau die Olympias in die Kategorie der heutr so üppig aufschießenden „Lesedramen" einreiht, in denen zwar ein reiches Bild des äußeren Geschehens geboten, aber eine eigent« liche, vor den Augen des Zuschauers sich voll- ziehende Handlung völlig vermißt wiro).^ - Marxer, Franz Anton (Bischof und Humanist, geb. zu Tisis in Vorarlberg im Jahre 1703, gest. im Jahre 1778). Der Sohn schlichter Land» leute, der in früher Jugend seine Vor- liebe für den geistlichen Stand kundgab, als Knabe gern die kleinen Dienste in der Kirche verrichtete und sich besonders freute, wenn ihn der Meßner gewahren ließ oder gar belobte. Der Prior zu St. Johann in Feldkirch, ?. Konstantin Stor f f , gewann den schlichten und braven Jungen lieb und ließ ihn, wenn er in der Klosterkitche oder in der Pfarr- kirche zu Tisis die h. Messe las, mini« striren. Die Schulen besuchte M. im IesuiteN'Gymnafium zu Feldkirch. wobei ihm der obgenannte Pater Const antin
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Maroevic-Meszlenn, Band 17
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Maroevic-Meszlenn
Band
17
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
506
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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