Seite - 93 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Maroevic-Meszlenn, Band 17
Bild der Seite - 93 -
Text der Seite - 93 -
Masutti MasKowski
die Kunst sicb auszubilden, für die er
großes Talent besaß. So gescbah es denn,
daß er ohne Unterricht und sonstige An
Weisung seinem Kunstdrange folgend, sich
in kleineren Arbeiten in Elfenbein und
Buchs versuchte, welche bald Anerkennung
von allen Seiten fanden. Sein Biograph
berichtet, daß er vornehmlich Basreliefs
ausführte, welche einzig in ihrer Art und
an das Beste, was in dieser Richtung j
geschaffen wurde, gemahnten. Von den
Jahren l827 bis 4844 führte M. zahl
reiche Schnitzereien in Holz und Elfenbein
aus; in dieser Zeit besuchte er in den
Jahren i834 und l832 die Akademie
der Künste in Venedig und holte daselbst
nach, was ihm an künstlerischer Ausbil-
dung fehlte. Im Jahre 1644 'erhielt er
eine Anstellung an der Universität in
Padua, deren Obliegenheiten aber seine
Zeit so ganz in Anspruch nahmen, daß er
von da an seine künstlerische Beschäftigung
fast gänzlich aufgab. Von seinen Arbei-
ten sind bekannt, in Elfenbein: „Gine
Nlagdlllena. unll Nene da5 Nrenz anbetend", für
Vincenz Astori in Venedig; — „Nie
Göttin des Friedens", für den Canonicus 3e»
camus; — „Nie Ftatnrttr Napulean'Z l.",
für Alex. Papafava und noch einmal
für Nicolo di Lazzara; — „Tie Minia-
tur-RüZte deZ Papstes chregar XVl.", für
Andereas Ci l tadel la Vigoda r,zere'
— „Gin ZleZcnlllp". für Gabriel Triefte;
— „Gin Mercnr", für Dr. Ber t i ; —
„GineNlinrrull", fürHieronym. Babetto;
— in Wachs in halberhabener Arbeit:
„Nie Rüste des Grzherzags Birekänigs Uni-
ner"; — in sogenanntem 1iFn.um8tl.n-
tum: „Nie Büüte Petr arca'Z", und in
Bein: „Nus Nildniss N ante's". Viele
andere Arbeiten, die nicht bekannt sind,
befinden sich im Besitze von Privaten.
31-. 8".) Maszkowski, Joachim (Maler. geb.
in Gal iz ien im Jahre 1794, gest. zu
Barszczowice bei Lemberg 20. Octo-
ber l863). Da er Talent für die Kunst
zeigte, kam er in jungen Jahren nacb
Wien und besuchte daselbst die Akademie
der bildenden Künste. Später reiste er
zur weiteren Ausbildung auf Kosten des
Grafen L.'wicki., der überhaupt ein
Gönner dieser Familie ist. nach Rom, wo
er einige Jahre verweilte. Nach seiner
Rückkehr begab er sich in seine Heimat
Galizien und erhielt dort zu Ende der
Dreißiger-Iahre die Stelle eineS Profes,
sors der Zeichenkunst am polytechnischen
Institute zu Lemberg. M. malte Genre»
bilder und Bildnisse. Er zahlte seiner
Zeit zu'oen besten Malern Lembergs und
war als Bildnißmaler sehr gesucht. Die
letzten Jahre verlebte er im Ruhestande
aus einer gräflich Lewicki'schen Be>
fltzung in der Nähe von Lemberg. Nag«
ler führt im VIII . Bande seines „Neuen
allgemeinen Künstler>Lerikons" (S. 420)
einen galizischen Bildnißmaler Namens
Maszowski auf, unter welchem Nie»
mand anderer, als der obige Masz»
kowski gemeint ist. Bemerkenswerth ist
es. daß Rastawiecki in seinem sonst
so vollständigen „ätowuilc mHlÄr^o^v
^olskioli" unseren Künstler nicht an»
führt.
W i e n c r Z e i t u n g lt>6!j. Nr 248, im „Ne<
krolog".
Maszkowski, Marcell (Maler und
Bi ldhauer, geb. zu 3emberg um
das Jahr 1833. gest. ebenda im Jahre
1889). Ein Sohn des Malers I oa cd im
M. s^. d. Voriges. Besuckte die öffent-
lichen Schulen in seiner Vaterstadt und
erhielt den ersten Unterricht im Zeichnen
und Malen, wozu sich frühzeitig sein schö-
nes Talent kundgab, von seinem Vater.
In jungen Jahren malte er bereits mit
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Maroevic-Meszlenn, Band 17
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Maroevic-Meszlenn
- Band
- 17
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1867
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon