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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Maroevic-Meszlenn, Band 17
Seite - 114 -
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Mattausch Bd. XX, S. 1043 ^daselbst wird seine 38jäh< rige Thätigkeit sogar auf 25 Jahre herabge« setzt). — Porträt. Unterschrift: Franz Mai« tausch. Lithogr. ohne Angabe des Z. u. Iith. ^auch im obigen „Album"). — Ein Alois Mattausch, zur Zeit Hauptmann t, Classe im k. k. Infanterieregimente Folliot de Cren< nevike Nr. 75, hat als Feldwebel bei der !0. Compagnie des k. k Infanterie-Regiments Großfürst Constantin Nr. 18 durch eine aus» gezeichnete Waffenthat seinen Namen in die Annalen der Kriegsgeschichte eingezeichnet. Bei Custozza nach der Erstürmung des letzten Terrainabschnittes mit einer halben Compa- gnie in der Nahe der Plänklerkette vostirt, sah er sich hier von einer feindlichen Batterie stark belästigt. Er veränderte daher die Auf' stellung und besetzte mit mehreren Freiwilligen seiner Mannschaft einen vorwärtigen Wasser« riß, von wo die Geschützbedienung so wirksam beschossen wurde, daß die Batterie ihr Feuer einstellen und sich zurückziehen mußte. Die Bedeckung derselben suchte zwar ihn mit die« sem Theile seiner Leute zu vertreiben; vier« mal stürmte sie den Graben, wurde aber je« oesmal blutig zurückgewiesen. Bei dem letzten Angriffe hatte sie Mattausch kaltblütig auf 50 Schritte ankommen lassen und dann mit solchem Nachdrucke empfangen, daß der Feind das Gepäck wegwarf und in eiliger Flucht hinter der Höhe verschwand. M. trachtete nun seinerseits die vortheilhaftc Höhe zu erreichen, während er den zurückgelassenen Rest seiner Mannschaft in den Wasserriß zog. Im selben Augenblicke geschah der Cavallerieangriff. und M. fand kaum so viel Zeit, sich mit seinen Leuten noch zu decken. Wie die piemontesischcn Reiter aber an den Graben knmrn und hier schwenken wollten, gab die eben eingetroffen? geschlossene Abtheilung eine Decharge M. nahm den Feind mittelst eines wohlgenährten Tirailleurfeuers in die Flanke. und derselbe räumte den Kampfplatz mit solcher Hast, daß eine rückwärts befindliche Infanterie-Colunnc. dadurch in Schrecken und Verwirrung gc» bracht, sich dcr Reiterabtheilung anschloß und mehrere Wägen im Stiche lassend, im vollen Laufe zurückeilte. Der linke Flügel drs Feindes war dadurch entblößt, und als gleich darauf der letzte entscheidende Angriff des zweiten Bataillons stattfand, rückte dasselbe auf dir» sem Puncte nicht nur leichter vor, sondrrn es sielen ihm auch jene mit Cassen und veischie« ttencn Trophäm beladenen Wagcn in die Hände. Feldwedel Mattausch, der schon Mattn früher für eine tapfere Wassenthat mit der Tapferkeits.Medaille 2. Classe belohnt worden, wurde nun für die obenerzählte Brauour mit jener der i, Classe ausgezeichnet. sMil i tär« Zei tung, herausg. von I . Hir tenfeld (Wien. gr. 4<>.) XI I . Jahrg. (1859), S. 288. in der „Geschichte des k. k. Linien'Infanterie» Regiments Großfürst Constantin" von I . M. Guagenbcraer.) Mattei, Johann (gelehrter Mön.ch. geb. zu Ragusa in Dalmatien. Geburtsjahr unbekannt, gest. im Jahre 1788). I n den jüngst herausgegebenen Schriften 8ä.faklk's über die südslavische Literatur wird M. ein Mitglied des Franziskanerordens ge- nannt, dann aber von ihm berichtet, daß er nach in Rom vollendeten Studien die Doctorwürde in beiden Rechten erlangt habe und in den Jesuitenorden getreten sei. Das letztere ist das Wahre, M. war Jesuit, aber nie Franziskaner, obgleich ein großer Theil seiner nicht unwichtigen Handschriften in der Bibliothek der Fran» ziskaner zu Ragusa aufbewahrt wird, wohin sie aber aus der Büchersammlung des Fra Innocenzo Ciulich gelangt sind. M. war ein bedeutender Gelehrter und insbesondere ein tüchtiger Linguist, der mehrere Werke über die iüyrische Sprache versaßt hat, von denen jedoch, wie es dm Anschein hat, keines im Drucke erschienen ist. Er war nicht minder ein steißiger Sammler und Forscher in der Geschichte seines Vaterlandes Dalmatien, und wird in dieser Hinsicht die Aufmerk« samkeit der Geschichtsforscher auf seine in der ovbenannten Bibliothek des Fra Innocenzo Ciulich befindliche Samm- lung historischer Collecianeen aller Art aufmerksam czemacht. Der Katalog dieser Bibliothek erschien im Drucke unter dem Titel: „Lidliowoa äi I?ra Oiu l iok nella. Ubreria äo'
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Maroevic-Meszlenn, Band 17
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Maroevic-Meszlenn
Band
17
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
506
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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