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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Maroevic-Meszlenn, Band 17
Seite - 121 -
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Alllttutinovich Mattutinovich schmerzlichen Leiden erlag, in Turin seine Kunst ausübte. Wiener al lgemeine Theater «Zeitung. Herausgegeben von Ad. Bäuerle (Wien, gr. 40.) 37. Jahrg. (1844), Nr. 246: Nekro» log. — Porträt. Unterschrift.- Pauline Mattis- Hilseichut, Lithogr. von Krieh über (Halb- Fol.. Wien. Spina) Mattutinovich, Alois von (k. f. Genera l 'Major , geb. zu C o r f ü im Jahre 1763. gest. zu Spala to 1. August 1844). Obgleich zufällig in Corfü geboren, ist M. doch von Abstam- mung ein Dalmatiner und gehört einer Morlachenfamilie an, wie er denn auch selbst, wenn er irgend etwas recht sehr bekräftigen wollte, es mit dem Schwüre: so wahr er ein ehrlicher Morlache sei. zu thun pflegte. I n ganz jungen Jahren trat M. in die Kriegsdienste der Republik Venedig, und auf der Flotte, welche Angelo Emo M . IV, S. 33^>, der letzte Admiral der Republik, mit siegreichem Erfolge gegen die die Schifffahrt des mittelländischen Meeres beunruhigenden Piraten befehligte, erlangte M. die Stelle eines Majors. Nach dem Sturze der Republik trat M. in gleicher Eigenschaft in die Dienste Oesterreichs und nach dem Preßburger Frieden aus denfelben in jene Frankreichs über. Als in Bergamo das dalmatische Bataillon errichtet worden war. wurde M. dem Oeneralstabe der italienischen Division zugetheilt, welche damals mit der großen Armee gegen Preußen in's Feld zog. Später comman- dirte er die Arriöregaroe der nämlichen Division, als diese nach Mailand zurück- kehrte, wurde Commandant von Zara und der in den Krieg marschirenden Ba» taillone des ersten illyrischen Regiments. Mit demselben mackte er den Feldzug nach Rußland mit, war Zeuge des Brandes von Moskau und kämpfte in den denkwürdigen Schlachten, welche im Jahre 1813 in Deutschland gekampft wurden. Nachdem die Armee den Rhein überschritten, wurde M. Chef des Gene- ralstabes der Reserve-Diviston zu Paris. Im Jahre 1814 erhielt er seine Ent- lassung mit dem Ehrentitel eines franko« fischen Marscballs. Als er Paris verließ, wurde er za Gent verhaftet und vor den Generalissimus der vereinigten Heere, den Feldmarschall Schwarzenberg. geführt, von dem er im Hauptquartiere zurückgehalten und nach Paris zurück gebracht wurde, wo er so lange blieb, bis er Befehl erhielt, sich nach Wien zu begeben. Daselbst bewilligte ihm der Kaiser Franz eine Iahresvension von 1600 fl. mit dem Range eines General» Majors in der Armee. So blieb M. in der Reihe der unangeftellten General- Majore bis zu seinem Tode. M. war Ritter des Ordens der eisernen Krone, des französischen Ludwig-Ordens und Officier der Ehrenlegion. M., der ein Wissenschaft« lich gebildeter Officier war. hat mehrere Schriften verfaßt, als z. B. über die jonischen Inseln, über den griechischen Archipelagus, über die Organisation der kleinen Schifffahrzeuge im adriatischen Meere, über die Finanzen der venetiani» schen Provinzen, über Dalmatien, Al- banien und Montenegro und über den Seehandel Venedigs. Abbate Carrara gedenkt im „N00 äs! I^tora.16 DnA2- rioo" einer seiner Arbeiten über die illyrischen Provinzen, von welcher auf Befehl der Kaiser Napoleon und Franz für die Bibliotheken von Paris und Wien Abschriften genommen wur« den, und für deren Original Mal te B r u n keine geringere Summe denn 18.000 Francs geboten haben soll. Ob die oberwähnten Werke je gedruckt wor« den oder überhauvt nur Handschrift geblieben sind. ist dem Herausgeber
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Maroevic-Meszlenn, Band 17
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Maroevic-Meszlenn
Band
17
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
506
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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