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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Maroevic-Meszlenn, Band 17
Seite - 125 -
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Flatnus Mathus, siehe: Mattyus, Isidor und Stephan j^Beide auf S. 123, u. z. der Erstere in den Quellen, der Letztere im Haupttexte^. Matzel, Ascher (Humanist, geb. zu Stampfen in Ungarn im Jahre 1763, gest. zu Wien 22. November 1842). - Von jüdischer Abkunft, trat M., 17 Jahre alt. in die Dienste des Spitals, in wel chem er durch seine Einsicht, seinen Eifer und seine Thätigkeit sich das allgemeine Vertrauen in solchem Maße erwarb, daß ihm im Jahre 4799 die Stelle eines Spitalverwalters, die er durch mehrere Jahre supplirte, verliehen wurde. Von nun an war, wie es in seinem Nekrologe heißt: „sein Leben eine fortgesetzte Arbeit, dem leidenden Nebenmenschen Hilse und Trost zu spenden". Kaiser Joseph II.. auf den wackeren Mann aufmerksam gemacht, vertraute ihm zur Zeit des Türkenkrieges die Direction eines Spi. tales in der Festung Leopoldstadt, später zu Semlin< <D1e bewiesene Geschäfts- kenntniß und den aufopfernden Eifer Matzel's belohnte der Kaiser mit einem huldvollen Schreiben und einem kost» baren Ringe mit dem Allerh. Namens» zuge in Brillanten. I m Jahre 1813 verlieh Kaiser Franz diesem Menschen» freunde „als Anerkennung vielfältiger Beweise, uneigennütziger Aufopferung, Toleranz und Menschenliebe, welche er während der feindlichen Invaswnszeit als Verwalter des israelitischen Spitals an den Tag gelegt hatte", die mittlere goldene Civil'Ghrenmedaille, und im Jahre 1315 der Kaiser von Rußland aus gleichem Anlasse die goldene Ehren» medaille. Im Jahre 1814 wurde M. zum Magazinsdirector des militärischen Vereins und zum Mitgliede des Vereins für Witwen und Waisen gefallener Krie. ger, im Jahre 1830, zur Zeit der , Katzenkopf Cholera, zum Sanitätäcomnufsär in der Roßau erwählt. So wirkte M. in weiten Kreisen und in dem engeren der seiner Lei. tung anvertrauten Anstalt über ein hal- bes Jahrhundert mit Einsicht, lebendigem Eifer und aufopfernder Menschenliebe. Nicht nur die Leitung des Ganzen zu führen, begnügte er sich, sondern thatig legte er bei jedem einzelnen Falle selbst Hand an und wurde seinen Untergebenen ein Muster und Lehrer zugleich. M. starb als Greis im Alter von 79 Jahren. Die von dem Prediger der israelitischen Gemeinde in Wien auf ihn gehaltene Leichenrede wurde in Druck gelegt und deren Ertrag, so daß seinem Leben ent» sprechend auch sein Ableben durch einen seinen Namen tragenden Act der Huma- nität bezeichnet werde, zur Vertheilung an Arme auf Brennholz gewidmet. Frank! (L. A. Dr.), Sonntagsblatter (Wien, 8".) I. Jahrg. (t842), S. 836 u. 879.- Nekro. log, - Reich sIgnaz). Beth.El. Ehrentem. pel verdienter ungarischer Israeliten (Pefth l83ss. Bucsänsky, 40.) I. Heft. S. 39. — Neuer Nekrolog der Deutschen (Weimar, B. Frirdr. Voigt. kl. 8°.) XX. Jahrg. (!842). S 809, — Jüdischer Plutarch oder biographisches Lexikon der markantesten Män» ner und Frauen jüdischer Abkunft . . . mit be» sonderer Rücksicht auf daö österreichische Kai» serthum (Wien ^84k. Mr. Klopf kbn., 8«.) Zweites Alphabet, S. 594. Machenkopf, Franz Xaver (Medail- leur, geb. zu Salzburg im Jahre 1762, Todesjahr unbekannt). Die Fa- milie Mahenkopf stammt aus Tirol, und zwar war der Großvater des Obi» gen bei Prutz in Tirol geboren und seines Zeichens ein Büchsenmacher. Spater kam er nach Prag, von wo ihn der Erz- lischof Firmian als Medailleur nach Salzburg berief. Dort folgte ihm in seinem Berufe sein Sohn Franz und übte seine Kunst unter den Erzbischöfen Schrattenbach und Colloredo aus.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Maroevic-Meszlenn, Band 17
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Maroevic-Meszlenn
Band
17
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
506
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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