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Metternich Metternich
Läs osalääsi o^iNersi:-
Icsi ss QSili^skrsiiäi tädläktai, d. i. Die
Familien Ungarns mit Wappen und Stamm«
tafeln (Pesth 1860. Moriz Rath. 8«.) Bd. VII ,
S. 603. — Robens (A.), Der ritterbürtige
landständische Adel des Großherzogthums Nie»
derrhein (Aachen 1818, 8«.) S. 1—17. —
Schannat ( I . Fr.), ViMa Mustrata. Her»
ausgegeben von G. Barsch (Köln u Aachen
1824—1852, 8°.) Bd. H, Abtheilg. 4. S. 3l.
— Schönfeld (Ignaz Ritter von), Adels»
schematismus des österreichischen Kaiserstaates
(Wien 1824, Schaumburg, kl. 8«.) I. Jahrg.
S. 21—23. — 8Vioi1o3iuM Nittsre-
'urQ, a.u.08 Vir 01. I^ioo-
8iu« in o^sro suo vsl
1683, ^ok. <3eorg 6otta, ^1. Vol.)
Oomitnui st VarouniQ äs
Stramberg (Chr. v.), Rheinischer Antiqua»
riuS. Coblenz, die Stadt. Historisch und topo»
graphisch dargestellt (Coblenz 1836. R.F. Hergt.
gr. 8«.) Bd. IV, S. 339—406. — Erneuerte
vaterländische Blätter für den österrei«
chischen Kaiserstaat (Wien, 4<>.) Jahrg. 18^0.
S. 95.
VI. Besonders denkwĂĽrdige SproĂźen des Serren-
und FĂĽrftengeschlechtes Metternich. 1. Anna
Wtargaretha, eine Tochter Wilhelm's
von Metternich. von der Linie Vettel»
Höfen, aus dessen zweiter Ehe mit Anna
Eleonora Vrömser von Rüdes heim.
Sie war die Gemalin eines Franz von
5ickingen, eines SproĂźen derselben Familie,
zu welcher jener berĂĽhmte Franz von Si-
ckingen (geb. 1481, gest. 7. Mai 1523)
gehörte, der ein Ritter ohne Furcht und
Tadel, ein Hort der UnterdrĂĽckten, ein Tod-
feind des Despotismus, ein Freund der
Freiheit und ihr Vertheidiger war. Anna
Margaretha war Hofdame der Kaiserin,
dann Obersthofmeisterin der Prinzessinen von
Pfalz-Neuburg, Mar ieSophie, nachmalt»
gen Königin von Portugal, und Mar ia
Anna's, nachmaligen Königin von Spanien.
Sie erbte von ihren Eltern das ansehnliche
RĂĽdesheim, welches durch sie an ihre Kinder
kam. — 2. Bernhard Metternich (geb.
1563. gest. zu Cöln 30. März 1636), ein
Sohn Albrecht's von M.. von der Linie
MĂĽlenark, aus dessen Ehe mit Anna von
Bour scheid, trat in den Orden der Ge<
v. Wurzbach, biogr. Lexikon. XVII I . sellschaft Jesu, war längere Zeit Prediger zu
Mainz, dann Rector an den Collegien zu
Speier und Trier, und starb als solcher im
hohen Alter von 73 Jahren. Unter fremdem
Namen hat ^r mehrere Schriften heraus-
gegeben, als: „Itsr vitas ssu. >
varias as aotu, oontritionis, äs
oou5oisQti2.s st oiations xro Hstu.Qotis";
— yDs 2nt1äotiL oontra sdriotatsm, Hura-
insuta st blaLxksllnkZ". Iöcher in seinem
„Gelehrten'Lerikon", Bd. I I I , Sp. 485. führt
ihn mit dem Taufnamen Guilelmus auf
— vielleicht nahm er bei dem Eintritte in
den Orden der Gesellschaft Jesu den Namen
Bernhard an, unter welchem er in anderen
Quellen erscheint. — 3. Clemens Lothar
Wenzel FĂĽrst M. lsiehe die besondere
Lebensskizze S. 23). — 4. Glemenrine
FĂĽrstin M. (geb. zu Wien 39. August 1804,
gest. 6. Mai l820), Tochter des FĂĽrsten
Clemens Wenzel M. aus dessen erster
Ehe mit Marie Eleonora Fürstin Kau«
nitz. Prinzessin Clementine, in der
Blüthe ihrer Jugend, 17jährig, gestorben, ist
von dem berühmten Londoner Porträtmaler
Lawrence, der 1814 nach Wien gekom-
men , „die Helden, Faulthiere und Monstres
des Befreiungskrieges und Congresses zu
malen", ini Bilde als Hebe verewigt. Die
Wiener Zeitschrift von Schith, später von
Witthauer, bringt im Jahrgange !820,
Nr. 56, auf dieses Bild eine poetische Hul»
digung, die ebenso der dargestellten Schön-
heit, wie dem KĂĽnstler, der sie malte. gilt.
— 6. Damian Heinrich (gest. 28. Decem-
ber 1655). ein Sohn Diether's von M..
von der Linie Bourscheid, aus dessen Ehe
mitKatharina von Wachtendonk. Da-
mian Heinrich war mit seinem Vetter Karl
s^. d. S. 53, Nr. 16) Theilnehmer an der
Fehde gegen den undeutschen Trierer Chur-
fürsten Phil ipp Christoph von Sötern,
der als UnterdrĂĽcker der Landesfreiheiten und
VerbĂĽndeter der Schweden und Franzosen
in der spanischen Gefangenschaft den verdien»
ten Lohn für sein sträfliches Verhalten fand.
Damian Heinrich selbst bekleidete zuletzt
die WĂĽrde eines Domdechants von Trier
und starb als solcher daselbst „carus wno-
osnti vitas coQssrvütioias oumibug". —
6. Enterich von M. (gest. 4. April l653).
ein Sohn Johann (Hanns) Dietrich's,
von der Linie Vettelhofen, aus dessen Ehe
mit Anna Frei von Dern. war Dom»
, 14. Sept. 1867.) 4
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Metastasio-Molitor, Band 18
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Metastasio-Molitor
- Band
- 18
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1868
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 522
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon