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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18
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Wetternich 60 Mettermch MetternichMinnebM'g, Franz Georg Fürst (Staatsmann und Ritter des goldenen Vließes, geb. zu Coblenz 9. März 1746, gest. zu Wien 44. August 1848). Ein Sohn des Grafen Johann Hugo Franz aus dessen erster Ehe mit Anna Louise Elisabeth Freiin von Kesselstadt (geb. 1726, gest. 1746). Franz Georg verlor, als er erst vier Jahre alt war, seinen Vater durch den Tod, und kam unter eine Vormundschaft, an deren Spitze sein Oheim väterlicher SeitS, der Domherr Franz Ludwig, stand, der seines Mündels Erziehung mit großer Sorgfalt überwachte und leitete. Seine Studien vollendete er auf der Hochschule zu Mainz, darauf nahm er die reichsgerichtliche Praxis zu Wetzlar, Regensburg und Wien. Nun trat er in churtrier'sche Staatsdienste und wurde im Jahre 1768, als Clemens Wen- zel von Sachsen nach Johann Phi» lipp's Tode zum Churfürsten von Trier erwählt wurde, mit der Nachricht von der Wahl nach Wien gesandt und zugleich am kaiserlichen Hofe als churtrier'scher Gesandter accreditirt. Franz Georg zählte damals 22 Jahre. I n dieser Eigenschaft blieb M. in Wien. bis er Ende 1769, zum Staatsrath und Confe. renzminister in auswärtigen Geschäften am churtrier'schen Hofe ernannt, von seinem bisherigen Posten abberufen wurde. Aber schon im folgenden Jahre, 1770, wurde er neuerdings als chur« trier'scher Gesandter am kaiserlichen Hofe beglaubigt. Nachdem er vier Jahre die- sen Posten bekleidet, trat M.. 1774, in kaiserliche Dienste über. Bereits seit An» beginn des achtzehnten Jahrhunderts war die Metternich'sche Familie in den kaiserlichen Erbftaaten begütert, seit 1716 besaß sie das böhmische Incolat, diese Umstände und eine besondere Vor» liebe zum österreichischen Kaiserhause waren die nächste Veranlassung zu diesem Schritte. M. wurde nun am 28. Februar 1774 als k. k. Minister an den Chur« Höfen von Trier und Cöln accreditirt. Zwei Jahre später, 1776, wurde er^zum k< k. Minister am niederrheinisch'westphä« lischen Kreise, 1778 aber zum k. k. Ge« sandten am churmainzischen Hofe er» nannt. Im Jahre 1780 wurde ihm die Stelle eines k. k. Commiffärs bei der Coadjutorswahl für Cöln und Münster übertragen. Nach dem Regierungsantritte des Kaisers Joseph I I . übernahm er neuerdings den Gesandtschaftsposten am Rhein, von dem im Jahre 1783, nach' dem sich die Geschäfte bedeutend erweitert hatten, der Posten am churmainzischen Hofe getrennt wurde. Nach Kaiser Io> sevh's Tode begab sich M. als zweiter churböhmischer Wahlbotschafter zur Kai- serwahl nach Frankfurt, von der er wie« der auf seinen Gefandtschaftsposten nach Coblenz zurückkehrte, wo er so lange vor« blieb, bis ihm Kaiser Leopold I I . im Jahre 1791 die Stelle eines kaiserlichen Ministers in den österreichischen Nieder» landen übertrug. I n diesen hatten die revolutionären Bestrebungen, von Frank« reich und Preußen genährt, so überHand genommen, daß Feldmarschall B end er dahin entsendet wurde, um die Erhebung mit Waffengewalt zu erdrücken. Es war eine schwierige Stellung für den noch jungen Staatsmann, aus der ihn die Schlacht von Iemappes, mit welcher die Niederlande für Oesterreich verloren gin- gen, für einige Zeit befreite. M. verließ Brüssel und nahm vorerst in Wesel seinen Aufenthalt-. Als gegen Ende des Mo> nat März 1793 die Siege der kaiserlichen Heere die Niederlande von den feindlichen Truppen befreit hatten, kehrte der Gene- ral-Gouverneur und mit demselben Met°
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Band 18
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Metastasio-Molitor
Band
18
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
522
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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