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Ad albert 74 Adalbert
Albrecht Kirchhofs, der in seinem
„Bücherkatalog. Verzeichniß der in der
zweiten Hälfte des neunzehnten Jahr«
Hunderts im deutschen Buchhandel erschie-
nenen Bücher und Landkarten" (Leipzig
1836. Kirchhofs und Wigand. schm. 4".)
I. Bd. (1851—1833), S. 222—224.
dieselbe Methode beobachtet. Jedoch auch
wieder so wie bei Kirchhofs wird
— um Irrungen vorzubeugen — die
ursprüngliche Schreibart des Namens
gelreu beibehalten. Am Schlüsse des
Artikels Meyer folgt noch zur leichte«
ren Orientirung eine Gruppirung aller
Personen, welche den Namen nach einer
oder der anderen der oben angedeuteten
Weise gleichartig scdreiben. Um Rück»
weise zu erleichtern — weil in den
benutzten Quellen nicht selten eine und
dieselbe Person des Namens in verschie-
dener Weise geschrieben vorkommt —
wurden die einzelnen Biographien mit
Nummern versehen, so daß durch die
bloße Zahl auf die bezügliche Biographie
hingewiesen werden kann. Auch wurden
die minder wichtigen, aber doch für den
und jenen bemerkenswerthen Personen
dieses Namens mit kleinererMonpareille.)
Schrift, um Naum zu gewinnen, gedruckt,
bei den besonders denkwürdigen aber die
größeren Lettern (Petit) beibehalten. Bei
den verschiedenen Schreibarten des Na>
mens ist im Lexikon an den betreffenden
Stellen, wo nach der streng alphabe»
iischen Ordnung der Namen nach seiner
Schreibart zu stehen kommen würde, der
entsp reck ende Rückweis gegeben, daß alle
Maier unter der Schreibart Meyer,
als der letzten in der alphabetischen Ord«
nung, zu suchen seien.
i. Mjer , Adalbert (Schriftsiel-
ler. gcb. zu Krakau 20. April 1806,
gest. ebenda 6. September 1861). Der Sohn achtbarer Eltern, die, da sie
ihm kein Vermögen zu hinterlassen im
Stande waren, für eine ausgezeichnete
Erziehung Sorge trugen. An der Pfarr.
schule auf dem Piasek und am Gym»
nasium zu St. Anna erhielt er den Unter-
richt in den Elementen des Wissens.
17 Jahre alt, begann er den Besuch der
philosophischen Collegien an der Krakauer
Hochschule und im Jahre 1827 beendete
er die juridischen Studien daselbst, denen
er sich mit besonderem Eifer zugewendet.
Anfang November 1827 trat er als
Praktikant — oder, wie sie dort genannt
wurden, Applikant — beim Tribunal
erster Instanz in Krakau ein. Nach zwei«
jähriger Praxis erhielt er bereits ein
selbstständiges Referat in der Polizeiab«
theilung. Mittlerweile beendete er die
Prüfungen zur Erlangung des Diploms
eines Magisters der Rechte — nicht zu
verwechseln mit jenem eines Doctors —
und erhielt dasselbe am 1. December
1830 und am 16. August 1833 von der
Prüfungs-Commission des Appellations»
gerichtes das Qualificationszeugniß zum
Richteramte, zum Notariat und zur Ad»
vocatur. Seine Vermögensverhältnifse
gestatteten es ihm nicht, auf eine Anfiel»
lung im Richteramte, wohin sein Streben
gerichtet war, mehrere Jahre zu warten,
und so nahm er denn im Jahre
1833 seine Ernennung zum Commis-
sar bei dem Polizeigerichte der Krakauer
Direction an. Am 17. Mai 1838
wurde M. Stellvertreter des Unterpro«
curators bei dem Tribunal erster In«
stanz, aber schon im folgenden Jahre
erfolgte seine Ernennung zum wirklichen
Procurator. Gleichen Schritt mit der
Ausübung seines amtlichen Berufes hielt
seine wissenschaftliche Fortbildung und
am 22. April 1840 promovirte er zum
Doctor beider Rechte. I n Folge seiner
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Metastasio-Molitor, Band 18
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Metastasio-Molitor
- Band
- 18
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1868
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 522
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon