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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18
Seite - 83 -
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Anton 83 Meyer, Anton 11 desjahr unbekannt). Trat nach vollendeten phi> losophischen Studien, 16 Jahre alt, in den Orden der Gesellschaft Jesu, in welchem, er die theologischen Studien beendete, dann eine Prä fectorstelle in der Thcresianischen Ritterakademie erhielt, in welcher er zugleich die Stelle eineS Predigers und Katecheten versah. Nach Au bung deS Jesuitenordens wurde er dem als Astxonom an der Wiener Sternwarte angestellt ten ?. Maximilian Hel l ^Bd. V I I I , S. 262) zur Aushilfe beigegebcn. Er arbeitete mit denv selben in Gemeinschaft an den „Wiener Efthe. meriden" für die Jahre 177? und 1778. und gab außerdem die Schrift: „vs vsusulttk Kanun- ouloruN inäols" (Viounn.6 1783, 8^.) heraus. ^ULtl-i2.cu,6 soaistatis «sosu (Visunao 18.1Ü, I^x.8°.) p. 222. — Poggendorff(I. C.). Biographisch<literarischeS Handwörterbuch zur Geschichte der eracten Wissenschaften (Leipzig 1859, I . A. Barth, gr. 8<>.) Bd. I I , Sp. 93. i i . Mayer von Heldenfeld, Anton Freiherr (k. k. Feldzeugmeister und Ritter des Maria Theresien-OrdenS, geb. zu Prag im Jahre 1765, gest. zu Ve- rona 2. Juni 1842). Der Sohn des im Jahre 1777 geadelten Unterlieute» nants Johann Mayer von Coburg» Dragoner. Seine militärische Ausbildung erhielt er in der Wiener-Neuftädter Mili» tär-Akademie, aus welcher er im Jahre 1783 alsFahnencadet zuTerzi-Infanterie Nr. 16 eingetheilt wurde. Seine ausgezeich- rieten Kenntnisse, wie sein Wohlverhalten vor dem Feinde bewirkten es, daß er schon in wenigen Jahren als Oberlieute« nant beim Generalstabe eingetheilt wurde. I m Jahre 1793 wurde er zum Haupt- mann im Generalstabe befördert, und als solcher öfter bei detachirten oder bei alliirtenArmeecorps alsChefdes General» stabes verwendet, so z. B. bei dem hol> ländischen unter dem Prinzen von O r a> nien, bei dem preußischen unter dem General«Lieutenant von KnobelSdorf und bei dem englischen unter dem Her» zöge von Uork. Insbesondere that er sich hervor in der Schlacht bei Famars, im Treffen bei Cysoing (23. October 1793), bei der Eroberung von 3annoy (28. October), im Jahre 1794 bei Tournoy und Templeuve, bei Oude» narde und Mecheln, und im Jahre 1793 bei Limburg und der Erstürmung der Weissenburger Linien, bei welcher Gele< genheit er außer seinem Range zum Major befördert wurde. Im Jahre 1796 wurde er zur Leitung der Kriegsoperatio» nen dem Generalissimus Erzherzog Kar l zugetheilt. Nun leistete er im Treffen bei Wetzlar, bei GerSbach, dann in der Schlacht bei Würzburg, in welcher er die strategischen Operationen geleitet und im CorpS des Feldmarschall-Lieutenants Grafen Sztäray durch feine entschei. dende Standhaftigkeit sich hervorgethan, so Ausgezeichnetes, daß er wieder außer seinem Range zum Oberstlieutenant be« fördert, nach dem Luneviller Frieden (9. Februar 1801) aber, in der 66. Pro- motion (vom 18. August 180t), mit dem Ritterkreuze des Maria Theresien-Ordens ausgezeichnet wurde. Diese Anerkennung erfolgte zunächst in Würdigung seines Verhaltens in der Schlacht bei Würz» bürg, indem Erzherzog Kar l bezeugte: daß der schnelle Entschluß und die zweck« maßigen Vorkehrungen, welche Mayer in Besetzung und Behauptung der Len« genfelder Anhöhe am 2. September aus freiem Antriebe gefaßt, wesentlich zum glücklichen Ausgange der Schlacht bei« getragen habe. Das Jahr 1796 gab ihm neuerdings mehrfache Gelegenheit, sich auszuzeichnen, so in der Affaire an der Lahn, in der Schlacht bei Schlingen und bei der Belagerung von Kehl als ef des General'Quartiermeisterstabes. Als im folgenden Jahre Erzherzog Kar l zur Armee nach Italien ging,^ berief er M. als Generalstabschef an seine Seite.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Band 18
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Metastasio-Molitor
Band
18
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
522
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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