Seite - 86 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18
Bild der Seite - 86 -
Text der Seite - 86 -
Arminius 86 Meyer, Benirius 16
Ordens gemäß wurde Major Mayer im Jahre
l867 in den erbländischen Ritterstand mit dem
Prädicate von Klou.t6 »rabioo erhoben.
Nit terstands'Diplom vom 12.März 1867.
— Mappen. Ein langsgethcilter und rechts
von Gold über Schwarz quergttheilter Schild.
Im rechten von Gold über Schwarz quer,
getheilten Schilde steht auf einem aus dem
Fußrande bis zur Theilung aufsteigenden stei»
len rothen Felsen eine einwärts gekehrte Gemse
natürlicher Farbe, so daß die Gemse in der
goldenen Hälfte des Schildes sich befindet.
Links in Roth ein goldener rotbbezungter
Löwe, in der rechten Pranke einen Säbel an
goldenem Kreuzgriffe über sich. schwingend,
auf einem aus dem Fußrande hervorgehend«,
grünen Hügrl stehend. Auf dem Schilde erhe.
ben sich zwei zueinandergekehrte gekrönte Tur.
nierhelme. Aus der Krone des rechten HelmS
springt zwischen einem offenen, rechts von
Schwarz über Gold. links abgewechselt quer»
getheilte^ Adlerfluge die einwärts gekehrte
Gemse. Aus der Krone des linken wächst ein
goldener rothbezungter Löwe, in der rechten
Pranke einen Säbel an goldenem Griffe über
sich schwingend. Helmdecken. Die des rech-
ten Helms sind schwarz, jene des linken roth,
beiderseits mit Gold belegt. Devise. Unter
dem Schilde verbreitet sich ein goldenes Band
mit der Devise in schwarzer Lapidarschrift:
14. Mayer , Annknius (Maler, geb.
l?98, gest. zu Vöslau bei Wien 25. Juli l847).
Ein geschickter Bildnißmaler, über dessen Lrbcns.
und Bildungsgang aber nur sehr wenia bekannt
ist. Als Porträtmaler war er nicht nur in Wien
sehr gesucht, sondern auch in Italien, England,
Frankreich vortheilhaft bekannt. In der Ausstel»
lung des Vereins der bildenden Künste bei St.
Anna in Wien im Jahre 1335 waren mchrere
Bildnisse seiner Hand, darunter jenes der Fürstin
Metternich, zweier Grafen Dietrichstein,
der Gräsin Dietrich stein und ein Studien»
köpf zu sehen. Sonst waren seine zahlreichen,
im Priuatbesitze befindlichen Bilder öffentlich
nicht ausgestellt, nur in der anläßlich der in
Wien tagenden Naturforscher'Verfammlung im
Jahre 1856 veranstalteten Ausstellung befanden
sich von sriner Hand das Bildniß eines Knaben
und ein Familiengemälde. Kurz bevor er selbst
starb, verlor er seine Gattin durch den Tod, der
« bald darauf — erst 40 Jahre alt — folgte.
Frankl (3. A. Di-.). Sonntagsbläiter (Wicn,
So.) VI . Jahrgang (184?), S. 272, in der Rubrik „Nekrologe". — Verzeichn iß der
Kunstwerke, öffentlich ausgestellt im Gebäude
der östcrreichisch'kaiserlichen Akademie der bil»
denden Künste bei St. Anna (Wien. Strauß'
Witwe. 30.) 1836, S. 19. Nr. 193, 203, 209
U. 2l0. 212, u. S. 22, Nr. 269.
15. Mayer, August Conrad (Botaniker,
geb. zu Munzingen bei Freiburg in Baden
24. September 1802). Widmete sich nach been«
deten philosophischen Studien der Landwirth,
schaft und kam bereits im Jahre 1820 nach
Groß-Herrlitz in Oesterrcichisch-Schlcsien. wo er
seit 1830 anfänglich alö Wirthschaftsbeamter
angestellt und später zum dirigirenoen Oekono«
mie«VelWalter ernannt wurde. Er schrieb über
Landwirthschaft und Schafzucht für die von
Andrs herausgegebenen „Oekonomischcn Mit<
theilunyen" und für das unter gleichem Titel
von der Bmnner l. k. Landwirihschafts'Gesell'
schaft veröffentlichte Blatt. Mit Nudolph No h,
rer gemeinschaftlich gab er heraus: „Vorarbei«
ton zu einer Flora des mährischen Gouverne«
mcnts, oder systematisches Verzeichniß aller in
Mähren und in dem k. t. österreichischen Antheile
Schlesiens wild wachsenden, bis jetzt entdeckten
phanerogamen Pflanzen" (Brünn 1835, 8".).
Nowack (Karl Gabriel). Schlesisches Schrift»
steller-Lenkon oder bio»bibliographisches Ver<
zeichniß der im zweiten Viertel deS 19. Jahr-
hunderts lebenden schlesischen Schriftsteller
(BreSlau1836u.f.. Korn, 80.) Heft IV, S.88.
16. Maljr, BenitiuS, auch Philipp
Benitius (Servitenmönch, Poet,
geb. zu Ha l l in Tirol 17. December
1760. gest. zu Innsbruck 15. Juni
1826). Der Sohn eines Schaffers im
Salzberge, daS Gymnasium besuchte er
zu Hall. dann bezog er die Universität
zu Innsbruck, wo er im Jahre 1777,
damals 17 Jahre alt, in den Orden der
Diener Mariens (Servilen) trat und in
demselben seinen Taufnamen Joseph mit
demKlosternamenBenitiu s vertauschte.
„Anfangs etwas leichtsinnig" , schreibt
einer seiner Biographen, „consolidirte
sich bald der Jüngling zum Manne. Die
umfassenden Kräfte eineS großen Geistes,
der Adel des Charakters, das Feuer des
Temperaments, das unersättliche Streben
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Metastasio-Molitor, Band 18
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Metastasio-Molitor
- Band
- 18
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1868
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 522
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon