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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18
Seite - 96 -
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Seite - 96 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18

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Christoph 24 96 Cöleftin 28 bemerkt, er habe wohl davon den Zunamen „Stockinger" erhalten. — Dieser Christoph Mayer ist nicht zu verwechseln mit seinem Namensvetter Christoph Anton Mayer, der um l753 m Tirol lebte und die Kupferstcch. kunst ausübte. Die Roschm a nn'sche Kupfer» stich.Sammlung in Innsbruck enthält von seiner Hand vier kleine Blätter für Gebetbücher, im guten Geschmack, welche die Jahreszahl 1733 tragen. Tirolisches Künstler.Lexikon oder kurze Lebensbeschreibung jener Künstler, welche ge» borne Tiroler waren u. s. w. (Innsbruck 1830, Felician Rauch, 8°.) S. l63 u. l64. — Nag. ler (G. K. v?.), Neues allgemeines Künstler. Lerikon (München 1839, Fleischmann, 6».) Bd. VIII) S. 488. 24. Mayer, Christoph (gelehrter Jesuit, geb. zu Augsburg im Jahre 1568, grst. zu WienN, Octobcr 1626). Trat im Jahre 1582, damals erst 14 Jahre alt. in den Orden der Gesellschaft Jesu, in welchem er die philosophi» schen und theologischen Studien beendete, und aus beiden die Doctor« (oder wie es damals bei den ersteren hieß. die Magister») Würde er< langte. Alsdann im Iehramte verwendet, trug er Philosophie und Theologie dreißig Jahre hindurch an Lehranstalten zu Passau, Brixen, Gratz mio Wien vor. Sein Ruf als Polemiker und Disputator war allgemein verbreitet. Er war zu Gratz Kanzler der dortigen Akademie, in Wien Senior der theologischen Facultät. In Wien trug er die heilige Schrift vor und glänzte in seinen Vorträgen ebenso durch die Gründ» lichkeit seines Wissens, als durch die den theo» logischen Klopffechtern nicht genug anzucmpfeh, lende Mäßigung, mit der er Andersgläubige und von seinen Ansichten Abweichende in seinen Angriffen behandelte. Mayer war ein Liebling des Kaisers Ferdinand I I . , der ihn in Ge> Wissenssachen oft zu Rathe zog. Der würdige Mann starb ?,n Wien im Profeßhause seines Ordens im Alter von 58 Jahren. Im Drucke ist von ihm das folgende Werk erschienen: „Ooto I'iäsi <ÜoQtlov6läia0) od guas Lola.« iioo tsiuVors xlsri^ns «liMeuItkisru kaksut, ry» äeuuäi 2,6, Hllcl65iaiQ inainlestL oa.tn,uUcam; 5on äo NeeLLäitüto donorum ozioruin; 6.6 (^'oiuuniouL i>ud un», L^ü^is; äb Vräbize-ntin, (^'w'i'liti w ^uek^rilitia.; clo I?ur8a.tc>li0; äv Oultu ot InvocationL sauetoi'iiin; äs Oultu. Ls. ^oli^ui^ium; 6s (XUtu. 88. ImazinuN; äs ^adn^uidng" (Wien und Cöln <622, I . Kink, 80.; auch Nürnberg 1626, 12".). Anläß. lich dieses Werkes berichtet I . N. Stoeger in dem unten angegebenen Werke, daß Johann Hoffer von Seite des Churfürsten von Sach. sen und der Leipziger Hochschule beauftragt wurde, es zu widerlegen; aber von der Wahr» heit desselben durchdrungen, nach Wien floh, wo er zuerst in den Schooß der katholischen Kirche zurückkehrte, dann aber in den Orden der Gesellschaft Jesu eintrat, in welchem er zu den rührigsten Vertheidigern der katholischen Kirche gehörte. — Ein Namensvetter des Vorigen, auch Christoph Mayr (ohne e), war gleich, falls Mitglied des Ordens der Gesellschaft Jesu, in welchen er im Jahre 1?23 zu Warasdin ein» getreten war, dann zu Klagenfurt und Passau die Philosophie, zu Ofen, Klagenfurt und Agram das Kirchenrecht und Casuistik vor» trua; darauf dem Feldsuperiorat in Italien beigcgcben, wurde er zuletzt selbst Superior in Ungarn, dann Rector in Ofen. Klagenfurt und Neusohl, endlich Bibliothekar des Ordenshauses in Wien. wo er nach Aufhebung des Ordens starb. Seine literarische Thätigkeit beschränkt sich auf eine „Ooncio xansF^rioa, äs 8. ^oanns NüpQnmo." (ViLQuae. 1760, 4".). Fwsg'ST' sVt>/i. ^VsP.^, sorigtoi'SL I^'ovinoias ^uLtl-ikoHs 8ooistatig ^ssu CVisnuae. 1833, l.6X. 8°.) p. 222 st 223. Z5. Mayr, Cölestin (gelehrter Be- nedictiner, geb. zu Donauwör th 21. April 4679, gest. zu Augsburg 19. März 1753). Er trat in das Bene- dictinerkloster St. Ulrich in Augsburg, in welchem er am 23. Mai 1698 die Klostergelüdde ablegte, worauf er nach Salzburg ging, um dort die theologischen Studien zu vollenden. Nach erlangter Priesterweihe wurde er in seinem Kloster Novizenmeister. I m Jahre 1711 als Professor der Philosophie an die Uni» verfitat nach Salzburg berufen, wurde er dort im Jahre 1713 Negens des Con- victes der Ordensgeistlichm, Schulen- präfect, Doctor der Theologie, im Jahre 174H Professor der Dogmatik und erz» bischöflicher geistlicher Rath. Im Jahre 1716 erfolgte seine Ernennung zum Vice-Rector, 1719 zum Prokanzler, 1729 zum Universitats-Rector und sulzburgi- schen geheimen Rath. Ihm verdankte die
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Band 18
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Metastasio-Molitor
Band
18
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
522
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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