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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18
Seite - 132 -
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Seite - 132 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18

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r) Johann 62 132 ^ Johann 63 4742 mit einem Kostenaufwande von 2000 Stück Ducaten ausgeführt. Außer« dem hat er in Gratz in der Kirche der barmherzigen Brüder in der Murvorstadt die Fresken ausgeführt, welche die Wände der Seitencapellen bedecken. Auf diese Nachrichten beschrankt sich Alles, was von diesem Künstler, der Mayer und Mai er geschrieben erscheint, bekannt ist. Dudik w seinem Aufsätze: „Kunstschätze auS dem Gebiete der Malerei in Mäh« ren", der in Schmidl's „Oesterreich!- schen Blattern für Literatur und Kunst" (Wien, 4o.) 1844, Nr. 73—78, abge- druckt steht, gedenkt auf S. 607 eines Ignaz Maier, der zu Gratz in Steier- mark geboren und zu Brunn gestorben ist. Dieser Künstler, der um die Mitte des vorigen Jahrhunderts in Mähren gemalt, hat daselbst zu Groß-Ullecödorf im Olmützer Kreise zwei Seitenaltarbilder ausgeführt. Ob nicht dieser Ignaz und der obige Johann eine und dieselbe Person sind, da Taufnamen-Verwechslun- gen, und besonders dann, wenn an Stelle des ganzen Taufnamens nur dessen Au» sangsbuchstaben gesetzt werden, nicht sel< ten vorkommen, und der Gratzer Fresken» maler Mayer auch Maier geschrieben erscheint? — Von eine ni,. zweiten Johann Mayer berichtet Dlabacz und nach ihm Nagler in seinem „ Künstler.Lexikon" (Bd. VII I , S.489), daß er ein geschickter Bildnißmaler gewesen, zu Prag in der Neustadt gelebt und daselbst in den Jahren 1802—1810 seine Kunst ausgeübt habe. Im Jänner 1810 ist er gestorben. Von seinen Bildnissen ist jenes des Strahower Abtes Milo G lün bekannt. — Endlich ist noch ein dritter Johann Mayer, der auch Bildnißmaler ist, anzuführen, von dem in den Wiener Kunstausstellungen in der Akademie der bildenden Künste bei St. Anna im Jahre 1328 und 1836 mehrere Bildnisse zu sehen waren, der aber später nicht mehr ausgestellt hat. Schreiner (Gust. Dr.), Grätz (Grätz 1843, 8°.) S. 24«. 293. — Dlabacz (Gottfried Ioh.), Allgemeines historisches Künstler<3enkon für Böhmen und zum Theile auch für Mäh» ren und Schlesien (Prag 1813, G. Hanse, 4".) Bd. I I , Sp. 288. 6 3. Mahr, Johann von (General, geb. zu Wien 1. Mai 1716. gest. zu Plauen 3. Jänner 1739). Der natür« liche Sohn eines Grafen Ste l la mit einer durch ihre Schönheit ausgezeichne« ten Handarbeiterin, welche, nachdem sie den Knaben geboren, einen gewissen Mayr geheirathet, dem sie noch mehrere Kinder geschenkt. Mayr nahm diese Frucht der Liebe auS dem innigen Verhältniß mit einem Andern in seine Familie auf und die Mutter sorgte für eine angemessene Erziehung ihres Erstlings. Er erhielt seine Ausbildung an den Iesuitenschulen Wiens, außerdem aber noch Unterricht in der Musik. Für dkse zeigte er ein ganz besonderes Ta« lent. I n seinen IünglingSjahren in der großen Stadt viel sich selbst überlassen und durch das Beispiel seines Stief« Vaters, der ein Spieler von Profession war, irregeleitet, fiel M. auf Abwege, Mißhelligkeiten im Glternhause trieben ihn aus demselben, und er begab sich im Jahre 1732 nach Ungarn, wo er anfänglich durch sein Violinspiel sich fortgebracht zu haben scheint. Endlich faßte er den Entschluß, Soldat zu wer» den und trat in das damalige Infanterie» Negiment Herzog von Lothringen, in welchem er Feldwebel wurde. M. zählte damals etwa zwanzig Jahre. Da6 Sol. datenleben — zu keiner Zeit ein zurück» haltendes — riß auch M. zu Ausschwei« fungen im Genuß des Trinkens und der Liebe hin, welchen zuletzt eine schwere lebensgefährliche Krankheit folgte. Aus
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Band 18
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Metastasio-Molitor
Band
18
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
522
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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