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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18
Seite - 155 -
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Meyer, Lamb. Frz. 92 183 Meyer, Leopold 93 bildung im Gesänge. Sie sollte auch im Wiener Operntheater auftreten, aber Doctor Schmidt, der Director des damals eben im neuen Auf< schwunge begriffenen Leipziger Theaters, gewann sie, als er sie singen gehört, für seine Bühne. Im Besitze eines ausgezeichneten hohen Soprans, sang sie mit vollendeter Sicherheit, und fand in Leipzig alsbald solchen Beifall, daß man sie dort „die Leipziger Mara" nannte, in Erin< nerung an die berühmte Sängerin Mara , geborne Schmehl ing, welche mit ihrem Gesänge im vorigen Jahrhunderte in Berlin so großes Aufsehen erregte. Aber nicht lange war es ihr gegönnt, ihre Stimme ertönen zu lassen. Sie begann zu kränkeln, trat anfänglich seltener und endlich nicht mehr auf. Es hieß ^später, sie habe von der Bühne sich gänzlich zurückgezogen. Weitere Nachrichten über sie fehlen. Wiener allgemeine Musik<Z eitung, herausg. von Augnst Schmidt, IV. Jahrg. (l844), S. 434. — Porträt. Stahlstich von Auguste Hüssener (Leipzig. Baumgärtner, 40.), 92. Mayer , Iambert Franz ?. (gelehrter Urämonstratenser, geb. in der Stadt Tepl in Böhmen 26. September 1793, gest. zu Krukanitz 7. August 1868). Nach beende« trn philosophischen Studien trat er in das Prä» monstratenserstift Tepl und legte am l9. Octo» ber 18!7 die Ordensgelübde ab. Am 15. August 18l9 erlangte er die Priesterweihe, und da er ein tüchtiger Mathematiker war und die mathe- matischen Wissenschaften noch immer mit Vor- liebe betrieb, schickte ihn sein Abt nach Prag, um dem Director der dortigen Sternwarte, Alois Martin David sVd. I I I , S. 17?>, der gleich» falls ein Mitglied des Tepler Stiftes war. bei seinen Arbeiten auszuhelfen. Zwei Jahre arbei» tete M. an David's Seite, nun wurde er im Jahre 1521 Eleve, im Jahre 1827 aber Ndjunct der Wiener Sternwarte und Professor der praktischen Astronomie. Im Jahre 1835 wurde er zum Director der k, k. Sternwarte in Ofen ernannt, versah aber zugleich die mit diesem Posten verbundene Profrssur der höheren und praktischen Astronomie an der Pesther Univer« sität. M. blieb auch während der stürmischen Jahre 1848 und l«49 auf seinem Posten, bis auch ihn die Verhältnisse zwangen, sich zu flüchten. Er kehrte nun in sein Stift zurück, roo er bis zur Pacification Nngarns verblieb. Als er aber nun auf seinen früheren Posten zurückkehrte, fand er seine Sternwarte auf dem j Blocksberge nicht mehr vor. M. erhielt nun einen seinrn Kenntnissen entsprechenden Posten, und wurde im Jahre 1851 provisorischer Di< rector der Industrieschule und im Jahre 1837, indem ihm bereits im Jahre 1853 die Pesther Hochschule den Titel eines Doctors der Philo» sophie verliehen hatte. Director des k. k. Io» seph'Polytechnicums in Ofen. M. organisirte dieses Institut, das unter seiner Leitung bald eine den im Kaiserstaate bestehenden älteren Anstalten dieser Art ebenbürtige Stelle ein- nahm. Im Jahre 1861, nachdem er 40 Jahre gedient, trat er in den Ruhestand über, und kehrte im Frühjahre 1862 in sem Stift Tepl zurück. Früher schon war er in Würdigung- seiner Verdienste um die Wissenschaft mit dem Ritterkreuze des Franz Ioseph'Ordens ausge» zeichnet worden. Die letzten zwei Jahre leitete er als Inspector die ökonomische Verwaltung der Stift Tepler Domäne Krukanitz, wo er auch als Greis von 70 Iahrm starb. Mi t thei lungen des Vereins für Geschichte der Deutschen in Vöhmen, IV. Jahrg. (1866). S. 94: Nekroloq. — Bohemia (Prager Blatt, 40.) 1863, Nr. 190. — Fremden« Blatt. Eigenthümer Gustav Heine (Wien, 4<>.) 1365, Nr. 190 ^schreibt ihn Meyer mit e, während die richtige Schreibart Mayer mit a ist). 93. Mayr, Leopold (k. k. Hofbau, meister, geb. 1808, gest. zu Wien 19. März 1866). M. ist der Sohn eines wenig bemittelten Steinmehmeisters, wendete sich aus Neigung dem Baufache zu, vollendete die dazu erforderlichen Studien in Wien und wurde in den Dreißiger »Jahren Swotbaumeister in Wien. Unbekannten Namens, wollte es dem jungen Baumeister lange nicht gelin- - gen, sich eine seinem Ehrgeize zusagende Existenz zu schaffen; die ihm anvertrauten Bauführungen waren alle untergeordne« ter Natur, und erst als er durch einen glücklichen Zufall mit dem Grafen Col» lo redo« Manns feld, dem Vater des nunmehrigen IandmarschallS von Nie« derösterreich, bekannt wurde, trat jene günstige Wendung in seinem Geschicke ein, die bis an seinen Tod fortdauerte.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Band 18
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Metastasio-Molitor
Band
18
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
522
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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