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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18
Seite - 192 -
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Seite - 192 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18

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Meynert Meynert diesem Archive fand, veranlaßten ihn. diesen voluminösen Stoff in einer ge- drängten Uebersicht: „Aaiöer Joseph ll., ein Beitrag zur Würdigung des GeiZteZ seiner Argirrnng" (Wien 1862), zusammenzufas- sen. M.'s Bestreben war dabei, die Er- scheinungI o sepH'sII.von den Schlacken traditioneller oder tendenziöser Entstellung zu reinigen, dem Leser das wirkliche und darum ein anderes Bild des großen Kai- sers zu bieten, als man es bisher nach Schilderungen hinnehmen mußte, „die, ohne aus verläßlichen Quellen zu schöpfen, gewohnheitsträge einander nachbeteten, was Mißverstand oder Absicht als angeb- lich echt dargeboten". Im Jahre 4860 trat M. in der Redaction der „Wiener Zeitung" als Mitglied ein, und hat für dieses Blatt nebst kritischen, militarge- schichtlichen und anderen Aufsätzen, Ne- klologen u. s. w. zwei Erzählungen: „Stranitzky und seine Gefährten, Epi- sode aus dem einstigen Schauspielerlebm" (Abendblatt der „WienerZeitung" l861, Nr. 131-170) und „Ein Tag Schil- ler's in Dresden" („Wiener Abendpost" 1864. Nr. 237—264). ferner den Auf- satz - „Zur Praterchronik"' („Wiener Abendpost" 1863. Nr. 143 u. 144). geliefert. Mit Ende 1863 trat M. aus der Redaction der „Wiener Zeitung", ist aber noch immer thatiger Mitarbeiter der« selben, wie feine lebensfrischen Literatur» und Culturbilder: „Der Wiener Parnaß vor einem Vierteljahrhundert", welche in den Jahrgängen 1866 und 1867 erschie- nen find, einen Beweis dafür geben. Seine jüngste Schrift ist: „Nas königliche Zirünungsccremllnie! in Angarn" (Wien 1867), welche bei Gelegenheit der Krönung des Kaisers Franz Joseph zum König von Ungarn erschien. Das Pariser Jour- nal „ i 'Vpcx^" (Jahrgang 1867, Nr. 144) gab daraus einen Auszug unter der Aufschrift: äss NoiL äs HonFris") und zollte dabei der Thätigkeit des Verfassers als Ge- schichtschreiber eine besondere Anecken- nung. Unter der Presse befindet sich die „Geschichte keg Kriegswesens md der Heerner- kllS5nngen in Gnropa". für welche M. seit nahezu zwanzig Jahren gesammelt und aus den Archiven Wiens vieles werth« volle, bisher unbenutzte Material gezo» gen hat. Hauptsächlich wurde die an sel. tenen Werken und Handschriften reiche Bibliothek des Feldzeugmeisters Nitter von Haus lab ^Bd. VI I I , S. 90 j^ von M. benutzt, und zur Geschichte der Feuer» waffen dürfte er daher neue interessante Beiträge bringen. Se. Majestät der Kai' ser von Oesterreich hat die Widmung des Werkes noch vor dem Beginne des Druckes und ohne daß ein Verleger des Manuscripts erlangt wurde, anzunehmen geruht. Meynert lebt seit Jahren in Wien. — Sein Sohn Theodor (geb. zu Wien im Jahre 1833) beendete die Stu- dien in Wien, widmete sich der Arznei- Wissenschaft, erlangte in Wien die medi- cinische Doctorwürde und begann an» fänglich seine Praxis als Secundararzt im Rudolphspitale. Die streng wissen« schaftliche Richtung aber, die er einschlug, zog ihn von der Praxis ab, und auf ein« dringliche Befürwortung Rokitansky's wurde M< als Prosector an der k< k. Irren« anstatt in Wien angestellt, eine Stelle, die erst für ihn geschaffen wurde. Als Docent halt er Vorlesungen für Aerzte über das Ieben des Gehirns, welche für das Stu- dium der Phrenologie eine nicht gewöhn- liche Bedeutung versprechen. Seine Prä< parate sind berühmt. I n Herstellung der. salben unterstützt ihn seine geistvolle Gar- tin Jeanette geborne Fleischer aus Klosterneuburg. ' I m Jahre 1867 be« gründete er in Gemeinschaft mit seinem
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Band 18
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Metastasio-Molitor
Band
18
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
522
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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