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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18
Seite - 212 -
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Seite - 212 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18

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Michaelidos 212 Michalewin zu Neu so hl in Ungarn 22. November 1740). Der Sohn eines ungarischen protestantischen Predigers, der in den Tagen der Protestanten-Verfolgungen qelebt, in Folge dessen mehrere Jahre in der Fremde zugebracht und erst nach zehnjährigem Exil in sein Vaterland zurückgekehrt war. Sein Sohn besuchte die besten Schulen im Lande, zuletzt zn Mossocz', wo der berühmte Daniel Kr man sBd. XHI , S. 238), und zu Kremnitz, wo'der nicht minder tüchtige Parsch it ius lehrte. Nun begab er sich in's Ausland, brachte vier Jahre in ^iilau, drei in Wittenberg zu, von wo cr im Jahre 1696 als Prediger nach Vrcssowa berufen wurde. In Folge sei- ües ausgezeichneten Rufes als Priester und Prediger erwählte ihn die Gemeinde -^>)n Trentschin zu ihrem Seelsorger, von wo er im Jahre 17l)6 nach.Kasza ging und dort zum senior erwählt wurde. Bald darauf aus Kasza vertrieben, wurde er böhmischer Prediger zu Ncusohl lnd im Jahre 1732 Superintendent des Greises der Bergstädte. M. war ein -ttsgezeichneter Homilet, und wurde i^ egen seiner geistlichen Beredsamkeit der QhrysostomuS seiner Zoit genannt. >Zr hatte aber auch von Seite seiner Gcgner und der Protestantenfeinde man cherlei Unbilden und Verfolgungen zu crlciden gehabt. In W'ttcndeig hat er drei gelehrte Abhandlungen durch den Druck veröffentlicht, deren Titel nicht aufzufinden sind. Ferner hat er die sogenannte württembergifche Erklärung der heiligen Schrift, sogenannt, weil sie, auf B.'fehl des Herzogs Eberhard I I I . von Württemberg gescbricben und in allen Kirchen seines Landes eingeführt worden, in's Slavische übersetzt, worauf sie auf Kosten des Nechtsgelehrtcn Sa» muel B ohuäz, Erbherrn von Felsö- Pethöfalva, in vier Theilen gedruckt wurde. Eine von ihm besorgte slavische Neberschung der von Lanki sck verfaßten biblischen Concordanz, sowie eine Folge von Lebensbeschreibungen evangelischer Superintendenten Ungarns sind unge» druckt geblieben. Die Fortsetzung der Letzteren überließ er seinem Amtsbruder, dem durch die neue Ausgabe des Tra> nowski'schen, schlechtweg i'rg.QOLoius genannten, Gesangbuches bekannten Sa- muel Hruszkowicz j^Bd.IX, S.363). Michaelides erscheintauch hie und da. wie z.B. bei Wal laäzky, im „81ov> nik nauön)'" u. a. a. O., als Michali» des, doch ist die von Klein adoptirte Schreibart mit dem e, Michaelides, die allein richtige. Klein (Johann Samuel), Nachrichten von den LcbenZuinständen und Schriften evangelischer Prediger iu allen Gemeinen des Königreichs Unqavn (Leipzig und Ofen N«9. Diepold u. Lindauor. 8".) Bd. ?I, S. 364. — lp^as^z/ < '^/'<2?s/li.^ ) l^anü^LctUL i'eipudlicaQ I^itLi'2,- ri^o in IIünFai'i^ ^ iilitii« rogni n.cl nagti'», ^Vut. I^oov.'ö, 8".) ^,. 2l<l, Anluerkung a. — Sch nia l, Zcl'ensl't'schreilnlngcn euangelischer Tuverintendcnten in Ungarn, T. ll>l—1^8. Mlchal, siehe: Michl, Justin sS. 222). Michllltwicz, Nikolaus (polnischer Schriftsteller, geb. in Galizien im letzten Iahrzohnde dcs l<^. Jahrhunderts, gest. zu Lemberg im Jahre l846). Nachdem er die Studien in Lemberg beendet, widmete er sich ausschließlich dem Studium der Sprache und Litera» turgesckichte seines Vaterlandes, und als im Jahre l826 an der Lemberger Hoch- schllle eine eigene Lehrkanzel für die polnische Sprache und Literatur errichtet worden, wurde ihm dieselbe verliehen, und er versah sie durch zwanzig Jahre bis an seinen Tod. Wahrend der Jahre 1827—1834 war M. Redacteur der
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Band 18
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Metastasio-Molitor
Band
18
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
522
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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