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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18
Seite - 236 -
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236 Mier zurückkehrte, ihn wieder gekräftigt, bis der Tod seiner Gattin im Jahre 1838 ihn tief gebeugt hatte. Nach wiederhol- ten Krankheitsanfällen erlag er denselben im hohen Alter von fast 76 Jahren. Storch (Franz vr.). Skizzen zu einer natur. historischen Topographie des Herzogthums Salzburg (Salzburg l«37. Mayi-, 8«.) S. 13. im Aufsatze uon Heinrich Reihen deck: „Ge> schichte der botanischen Forschungen in Salz» bürg".— Oesterreichisches botanisches Wochenblatt (Wien, s".) Jahrg. 185l: „N rkrolog", verfaßt von Weiienweber. — Porträt. Unterschrift: Facsimile des Namrnö- zuges: Mielichhofer. Lithogr. Weinmann. gedr. Stießberger (8». u. 4«), Wer, Adam Graf (k. k. Oberst- lieutenant und Ritter des Maria The- lesien-OrdenS. geb. zu Woczuczin in Galizien im Jahre 1774, gest. zu Lern- bergti. Jänner 1833). Entstammt einer .iltadeligcn schottischen Familie, über welche die Quellen Näheres berichten. Graf Adam ist ein Sohn der Grafen Johann, General-Majors in polni« schen Diensten und Castellans von Lief» land, aus dessen Ehe mit Anna Gräfin Tarnowska. Graf Adam, dessen Vater von Kaiser Joseph den österrei- chischen erbländischen Grafenstand erlangt hatte, trat im Jahre 1791, erst 17 Jahre alt, als Lieutenant bei Karaczay.Che» vaurlegers in kaiserliche Dienste, wo er sich in den französischen Kriegen als Parteigänger durch seine Umsicht und Bravour so ausgezeichnet hatte, daß ihm das höchste Ehrenzeichen soldatischen Muthes verliehen, dieser selbst aber durch den kaiserlichen Sieger vonAspern auf daS Glänzendste gerühmt wurde. Unier den siegreichen Handstreichen und ruhmvollen Waffenthaten des Grafen Mier sind be- sonders hervorzuheben seine trefflich aus» geführten Angriffe auf den Feind in den Gefechten bei Würzburg und Aschaffen« bürg am 2., 4. und 6. September 1796, wo er an der Spitze einer Escadron den Feind ununterbrochen in Flanke und Rücken beunruhigte, ihm 23 Munitions» wagen abjagte und zugleich viele Gefan- gene machte. Wenige Wochen später, am 6. October, führte er die Aufhe- bung deS französischen Agenten Haus. mann, Commissärs der vollziehenden Gewalt in der Gegend von Friedingen, aus. Im Feldzuge des Jahres 1800 gelang ihm bei Donaueschingen am 28. Mai die Ueberrumpelung eines feindlichen Detachements, bei welcher Gelegenheit er den Commandanten mit 6 Officieren und 130 Mann zu Ge« fangenen machte, den Rest aber nach Schaffhausen versprengte. Bald darauf führte er mit einer Anzahl bewaffneter Bauern die Allarmirung des Feindes im Kinzinger Thale mit großem Erfolge durch, denn der Feind wurde allenthal» ben vertrieben, mit dem Reste in seine Verschanzungen von Kehl zurück, gedrängt, während er überdieß viele Gefangene zurücklassen mußte. Erzher« zog Kar l bestätigt in einem Zeugnisse vom 28. Februar 1801, „daß Mier als Führer von Streifparteien nicht nur wie» derholte Beweise persönlicher Bravour, sondern auch besondere Thätigkeit. Ein- ficht und Fähigkeiten dermaßen an den Tag gelegt habe, daß derselbe sich durch die auf diese Art dem Feinde so zahlreich als hockst empfindlich zugefügten Nach» theile des Erzherzogs völlige Zufrieden« heit erworben hat. und daß seine Ver» Wendung in allen feindlichen Vorfallen« heilen ebenso rastlos als muthvoll war". Der Graf war im Laufe des Feldzuges vom Jahre 1800 zum Major und nach dem Friedensschlüsse zum Oberstlieutenant im 3. Uhlanen.Regiment vorgerückt. In der 66. Promotion (vom 18. August 1801) wurde er für seine Waffenthaten
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Band 18
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Metastasio-Molitor
Band
18
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
522
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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