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Mikiafiewin 269 Wklosich
„ l6", d. i. Christenlehren
(Lemberg 4830, 8«.); — „H7^a?«'« o
^ s«") d. i. Predigten
von dem Leiden, Tode. der Auferstehung
und Himmelfahrt Christi (ebd. 1831,
8".); — „ /vtt/se/i?'stt5Fa?'K^/a?n?/") d. i.
Pfarrkatechismus (ebd. 1834, 3. Aufl.
ebd. 1840, 8o.); — „/Q^ska cko na-
zoHs/lSi^'i", d. i. Andachtsbuch (Boch-
nia 1850. 8«.).
n!1 o 7 kIo 1) yäi 1 a p o >v 8 2 6 Qku H, d.i. All»
gemeine Encyklopädie (Warschau, Orgelbrand,
gr. ^".) Bd. XVll7> S. »73.
Miklttsiewicz, Antonia, siehe.' Campi,
Antonia ^Bd. I I , S. 247). Mikla-
siewicz und nicht, wie es hie und
da vorkommt, Michalowicz, ist der
Familienname der nach ihrer Verhei«
rathung unter dem Namen ihres Gat>
ten so berühmt gewordenen Sängerin
Antonia Campi. Als Nachtrag zu
dem an obenbezeichneter. Stelle Ge»
sagten noch daS Folgende und einige
neuere Quellen. I>n Jahre 18l8 erhielt
Madame Campi-Miklasiewicz den
Titel einer ersten Sängerin an der kai»
serlichen Oper und im Jahre 1820 jenen
einer kaiserlichen Hofsängerm. Außer in
Mozart'schen Opern sang sie auch in
jenen des damals eben im Aufsteigen
seines Ruhmes begriffenen Rossini.
Als sie in Warschau vor Kaiser Alex an-
der die Amenaidc im „Tankred" sang,
beschenkte sie der Kaiser mit einem pracht-
vollen Brillant mig. Man verglich sie
mit der berühmten Cata lan i und
stellte sie,
was Trillerschlag und Schule
betrifft, über dieselbe.
neä Oictionuaii'S dic'Frkpkj.HNO <Io eompo-
liitourg, eduntour^ etc», oto. (?arii, l8^j7,
^ä^ion I.o oisi-o H: 0o., Fr. 8".) p. tl)U, unter dem Nainen Campi l^uch Sowinsk i
nennt sie irrig eine geborne Michalowicz
statt Miklasiewicz). — ic 5i 6 33, 8^viat»,
d. i. Buch der Welt (Warschauer Journal).
I. Jahrg. (1849). S. 18. Artikel von Kara.
sow 6 ki.
Uiklosich, Franz Ritter von (Sprach-
forscher, geb. zn Radmeäöak bei
Luttenberg in Steiermark 29. November
1813; dieses Geburtsjahr gibt der Al-
manach der kaiserlichen Akademie der
Wissenschaften 1852, S. 115, und auch
die folgenden an, wahrend sonst überall
das Jahr 1813 als sein Geburtsjahr
angegeben steht). Die lateinischen Schu»
len besuchte er zu Warasdm, dann zu
Marburg, die Philosophie und die
Rechtswissenschaften hörte er zu Gratz,
wo er im Jahre 1837 die philosophische
Doktorwürde erlangte, und, sich im
Anbeginn dem Zehramte widmend, als
Supplent der Lehrkanzel der Philosophie
an der Gramer Hochschule thatig war.
An den Verhaltnissen und Zuständen
des damaligen Unterrichtswesens wenig
Freude empfindend, begab er sich im
Jahre 1838 nach Wien. wo er die juri>
dische Doctorwürde erwarb und zugleich,
um sich der Advocatur zu widmen, die
Prcms in einer Advccatenkanzlei nahm.
Aber auch diese Laufbahn sollte er nicht
betreten; die Bekanntschaft mit Kopi-
tar M . XI I , S. 437^, mit dem ihn
gleiche sprachliche Studien und Neiguw
gen immer enger verbanden, veranlaßte
ihn zum Einkitte bei der k. k. Hofbiblio-
thek, an welcher er im Jahre 1844 die
Stellung eines Scriptors erhielt. Bald
lenkten seine linguistischen, durch den
Druck veröffentlichten Arbeiten, in denen
sich neben seltener gründlicher Kenntniß
der slavischen Dialekte auch ein unge-
wohnlicher Scharfsinn offenbarte, die all-
gemeine Aufmerksamkeit auf ihn, und er
wurde im Jahre 1848 zum außerordent-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Metastasio-Molitor, Band 18
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Metastasio-Molitor
- Band
- 18
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1868
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 522
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon