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Miku 279
vater der Familie erscheint. Sein Sohn
Vincze, der um Nö2 oorkonlint, führt be«
leits den Titel Oouio5, und dessen ältester
Sohn nahm den Namen Miko an, den die
Familie seither bleibend beibehielt. In der
Mitte des uorigen Jahrhunderts bildeten sich
mehrere Linien, aus deren Nachkommen noch
der heutige Familienstand besteht. Zwei Söhne
dcS Franz Mik6 (gest. l?50). Paul und
Nikolaus, welche beide, der Erstere im Jahre
1736. der Letztere im Jahre 1772, die Gra<
fcnwürde erlangten, und ein Sohn des Gra»
fcn Paul . der Graf Franz, bildeten drei
Zweige, dir bis zur Stunde furtblĂĽhen. Hier
muĂź bemerkt werden, daĂź die Ahnentafel des
Hauses, wie sie Ignaz Nitter von Schön«
feld im zweiten Jahrgange seines Adels«
Schematismus (l82ij). S. 2l8. mittheilt, mit
der Stammtafel in Io:w Nagy's Nu^yai--
ol-82iw c^iHai, Vd. V I I , S. 48l. nicht
übereinstimmt. Nach Letzterem ergibt sich fol«
genbe Stammreihe: Nikolaus Miko und
jielronclla Tomori; — Nikolaus und Anna
üMes; — Stephan und Cra Väluakilii; —
Franz und öouljie Vclljleü; — Paul und
Clara VcllM,- — Franz und Aal härmn Na-
laczzj,- — Stephan und Ursula WrssettM ^
nach Schönseld hingegen wäre die Stamm»
reihe folgende: Nikolaus Miko und Elift.
bell) Tomori,- — Franz und ü5opl)ic2.x'llMl,- —
Paul. und Clara ^clhleu und nun su fort wie
bei Nagy; eS sind demnach bei Schönfeld
zwei ganze Generationen, nämlich Nikolaus
und Anna Mikes, und Stephan und
Eva Bälpataki , übersprungen. Der heu-
tige Chef der Familie ist Graf Emorich, des>
scn ausfĂĽhrlichere LedenSskizze bereits sS.276^
mitgetheilt worden. Nur er und sein Bruder
Georg haben auch männliche Nachkommen;
die beiden von Nikolaus und Franz be<
grĂĽndeten Linien blĂĽhen zur Stunde nur
mehr in weiblichen Nachkommen. Siehe die
Stammtafel, s^/a^ <^vän), M^Ml-oi'LSlil;
lalcica.!, d. i. Die Familien Ungarns mit Wap.
pen und Stammtafeln (Pesth l86o, MorizRlith,
8«.) Bd. V I I , S. 480 u. f. — Xö««^'
^as^c^, Ni-äo!^ nov62Qt.0LLdd osaläciäi,
d. i. Ungarns adelige Familien (Klausmburg
183t. Barmn und Skin, s".) S. 185. —
Schönfeld (Ignaz Nitter von), Adels«
Schematismus des österreichischen Kaiserstaates
(Wien, Schaumburg u. Comp,, 8".) I I . Jahr»
gang (l825), S. 218. — ^o/ei^ ^^e«,^). ä.iübnn, d. i. Geschichte der ungarischen Na»
tionalliteratur von den ältesten Zeiten bis auf
die Gegenwart (Pesth 1664—1865, Gustav
Emich, gr. 8«.) S. 80.)
Mikocki, Leon (Numismatiker).
Zeitgenoß. U?ber ihn ist nur wenig be«
kanut. Er ist ein Edelmann ans Galizien,
der sich in Wien ansässig gemacht, wo er
zur Zeit als Notar lebt. Nebstbci ist er
MĂĽnzensammler und hat eine der reich,
ste:? numismatischen Sammlungen zu
Stande gebracht. Im Jahre 1830 kam
dieselbe — jedoch m freiwilliger Veräuße»
rung — unter den Hammer, und aus
diesem Anlasse veröffentlichte ihr Eigen»
thĂĽmer den Katalog unter dem Titel:
„Verzeichnis einer graben unb Zehr gemahlten
polnischen Mnnpn- und NMMen-SlMunlnng"
(Wien 4830. 8".). eine Arbeit,, welche
als solche von Numismatikern geschaht
ist. Auch soll M. ein tĂĽchtiger Bilder-
kenner sein und eine werihvolle Samm-
lung von Bildern verschiedener Meister
besitzen.
llncz'kiopocl^aFonsssodua, d. i. M<
gemeine Encyklopädie (Warschau, S. Orgel»
brand. gr. l>°.) Bo. XVIII, S. l>7?.
Mikotajewicz, Axent Chosrowaj (ar»
menischer Theolog, geb, zu Lemb erg
im Jahre 1699, Todesjahr unbekannt).
Nachdem er die Schulen zu Kamieniec
po'oulsk'l besucht, schickte ihn der damalige
Erzbischof armenischer Kirche, Warstan
Hl lnania, nach Rom zur Ausbildung
in den höheren theologischen Wissenschaf'
ten. Daselbst erlangte M. auch im Jahre
1722 die theologische DoctorwĂĽrde. Nun
trat er als Caplan in die Seelsorge,
wurde Propst zu Kuty und spater in
Mohylow. dort erbaute er fĂĽr seine
Glaubensgenossen eine neue Kirche und
ĂĽberwachte die Aufrechthaltung ihrer
Rechte. Zm Jahre 1747 ging er nach
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Metastasio-Molitor, Band 18
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Metastasio-Molitor
- Band
- 18
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1868
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 522
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon