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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18
Seite - 287 -
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Seite - 287 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18

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Mikowmn 28? Mikoroiny Brockhaus, gr. 8«.) Bd. V I I , S. 27l. - Ueber sein Denkmal uno die feierliche Eut- hülluug desselben berichten ausführlich: II las, d. i. Dir Stimme (äechisches Prager Partei- blati) l864. Nr. 297, im Feuilleton. — Ta< aesbotr aus Böhmen l864. Nr. 280. — Bohemia 1864. Nr. 2C>8. S. l272. — Pra> ger Zei tun« i864. Nr. 237. - Eine Ab. bildung desselben enthält das illustrirte Blatt Alltta pruka lsa^. S. 23l. — Das Vrab- denkmal für Mikowec. Mikowec liegt auf dem Präger Friedhofe zu Ko«ir begraben. Der Verein Arkadia hatte beschlossen, seinem zu früh geschiedenen ersten Präsidenten ein Denkmal zu fetzen. Das Grabmal, ein Wrrk des Bildhauers Seid an, ist ein machtiA'r steinerner viereckiger Grabcippuö, der ein in Bronce gegossenes aroßcS Medaillon mit dem wohlgctrossenen 3leliefbilde des Verewigten trägt. Darunter befindet sich folgende Inschrift: .,1^. V. ZlNcovoc, antiquitawin ot IiiLto- rias p.^ ti-iao 5ua,o cuNov bxnuin8, nktus iu oxpiclo liiilgütsin cl^o XXIII. Dscoiuki'is XXII . s^ptumlnl» ttuni ^11)0001^X1. 8o- oiotas ^i'l'aclia in piam 8ui prasLic^i« mo- mariain noe mouumsntum ps>»uit". So ssibt wörtlich die „Vohemia" ^864. Nr. 260, S. l2?2, die Inschnft an. Wcnn die Inschrift wirklich so in den Stein lirmeißelt ist, dann ist der Todestag mn ein ganzes Jahr zu früh angescht. denn Mikowec starb im Jahre 1862 und nicht im Jahre ikiN. Mikowilllj von Vrezl!olcki!l)ll, Lud- wig (f. k. G en e ra l«Majo r und Maria ThercsicN'Ordci^'litter, geb. zu Pros;- bürg im Jahre 1733. gest. zu Prag 6. December 1792). Scheint seine mili- täusche Ausbildung in einer kaiserlttbcn Anstalt, oder wcnn der folgende Sa- muel M. vielirickt sein Vater ist, von demselben einen tüchtigen malhemaiischen und Ingeniem-Ilnterricht erhalten, und sich vornehmlich dem Studium der Genie- waffe zugewendet zu haben, denn schon im Iahrc- 1738 befand er sich als Lienle- nant im Artillelie-Füselier-Negimente. Im slebenjahiigen Kriege leistete er bei Belagerung von Festungen so ausge^c-ich nete Dienste, daß er schon im Jahre 1761 zum Hauptmann im Sappeurcorps befördert wurde. Im Jahre 1772, als die Artillerie eine neue Organisation er« hielt, kam M. zugleich mit dem bisher der Artillerie zugetheilten Mineurcorps unter die General-Direction der Inge« nieure, und verblieb bis zum AuSbruche des bayerischen Erbfolgckrieges in Peter« wardein. Im nämlichen Jahre wurde er zum Oberstlieutenant, im März 1778 zum Obersten im CorpS befördert und erhielt nach dem Frieden zu Teschen seine Bestimmung in die dortigen Festungen. Dort, ganz den Arbeiten und Studien seines Berufes hingegeben, beschäftigte er sich mit der Verbesserung der Minen« gruben, und hatte in dieser Richtung auch eine so gelungene Erfindung gcmacht, daß ihm bei einem im Jahre 1787 mit den nach seinem System ausgeführten Mincngruben vorgenommenen Versuche die Allerh. Anerkennung mit der gleich- zeitigen Beförderung zum GenMal-Major zu Theil wurde. Bei Ausbruch des Tü> kenkrieges kam er zu der gegen die Türken operirendcn Armee, setzte die Fe< stungen Pelerwardein und Efsogg in Vcrtheidigungsstand, und wurde dann nach Belgrad beordert, um die Belage« rungsarbeiten zu leiten. Hier führte er zunächst die nach seincm Plane angenom» menen Arbeiten am linkeil Ufer der Save und längs der Dunaviza mit be- sonderer Umsicbt und Thätigkeit aus. Die schwierigen und von den durch die stets erneuerten Angriffe de6 Feindes gestörten Arbeiten persönlich überwa» chmd, bewies er einö seltene Uucr- schrockonheit, und wirkte durch sein Bei«, spiel mächtig auf den Muth und die Ausdauer der unter s?in,n Befehl gestell« t<u Truppen. So hatte er unter dem ununterbrochenen heftigsten Kugelregen des Feindes dreizehn Nächte zuge-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Band 18
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Metastasio-Molitor
Band
18
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
522
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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