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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18
Seite - 307 -
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Seite - 307 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18

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Milde 307 Milde nur kein Tadel, sondern vielmehr ein herrliches Lob enthalten. Reliquien von Vincenz Eduard Mi lde, weiland Fürsten-Crzbischofe der Kirche von Wien, nebst einem Abrisse seines Lebens (Wien 4839, Wilh. Braumüller. 8°.). ^Her« ausgeber dieses Buches und Verfasser des darin enthaltenen Lebensabrisses Milde's ist Prof. vr. I . A. Ginzel. Hier muß einer Stelle m der Lebensskizze gedacht werden, die leicht irreführen kann. Cs heißt nämlich gleich auf der ersten Seite: „Am 14. März dieses Jah- res" rief die Riesenglocke vom St, Stephans- dom eine große Trauerpost hinaus u. s. w. Vincenz Eduard hatte an diesem Morgen das Zeitliche gesegnet". Nun trägt das vor mir" liegende Exemplar als Verlagsjahr das Jahr 1839; was leicht auf den Gedanken führen kann, Milde sei 1859 gestorben, denn das Datum der mit 1833 unterschriebenen Vorrede Ginzel's kann leicht übersehen und wird gewiß zuletzt gesucht werden.) — Meyer (I.), Das große Conversations-Lexikon für die gebildeten Stände (Hildburghausen, Vibliogr. Institut, gr. 8v.) iv . Suppl. Bd, S. 663. — Oesterreichische National , Encyklo» pädie von Gräffer und Czikann (Wien 1833,8«.) Bd.I I I , S. 668; Bd. VI, S. 555. — Czikann (Ioh.Iac.Heinr.), Die lebenden Schriftsteller Mährens (Vrünn ist2, Traßler, 8°.) S. 105. -Der österreichische Volks' böte (Wien), V. Jahrgang (1853), Nr. vom 16. März. S. 243. — Presse (Wiener polit. Vlatt) 1838, Nr. uom 26. November. — Allgemeine Theater - Zeitung. heraus» gegeben von Adolph Bauerle (Wien, gr. 4o.) X7.VIl. Jahrg. (1833), Nr. 6i. S< 234: Nc< krolog; Nr. «3: Leichenfeier. — I l lustr i r te Zeitung (Leipzig, I . I . Weber, kl. Fol.) XX. Band (I. Semester 1833). S. 264 smit irrigem Geburts» und Todessdatum, denn nach diesem wäre er am l7. Mai 1777 gebo« ren und nm 15. März 1833 gestorben; wüh» rend er^am 11. Mai 1777 geboren und am 14. März 1333 gestorben ist). — s lovn lk ukuön?. lioäaktor vr. I'i'ant. I^ä. Ria- 3or, d. i. Conversations-Lexikon. Nedigirt von I)r. Franz Lad. Rieger (Prag 1859, Kober. Lex. 8».) Bd. V, S. 326 ^Geburts. und Todesdatum stimmen mit der Illustrirten Zeitung überein und sind falsch). — Por- träte. 1) In dem von Boor und Höfel herausgegebenen Bildnißwerke: „Oesterreichs Ehrentempel". Guillouchirt (Wien. 4«,); — 2) Holzschnitt in der „Illustrirten Zeitung", XX. Bd. (1853). S. 264. Milde's Grabdenkmal. Dasselbe befindet sich in der Taufcapelle des St. Stephansdonies. Die Zeichnung ist von dem Wiener Architekten Si t te ; der Stoff ist Granit von Mauthhausen und Bronze. Die massige Unterlage enthalt den Sarg, dann folgt die Tafel mit der weiter unten angegebenen Inschrift, wie sie Erzbischof Mi lde in seinem letzten. Willen selbst ange- geben hat, und welche die Reihenfolge der Aemter benennt, wie Mi lde sie bekleidet hat. Der Ueberbau hat die Form einer Pyramide, mit mehreren Nischen und kleinen Spißsäu« len ausgestattet. Die angefügten Bildnisse geben eine Anschauung des Gesammtcha- rakters des Kirchenfürsten, seiner ausge» prägten innersten-Gesinnung und seiner öffent« lichen folgestrengen Wirksamkeit. Die Nischen zu beiden Seiten der Iufchriftentafel zeigen zwei Personengruppen, welche den. Anfang und den Schluß der Thätigkeit des Verewig« ten darstellen. Die Nische rechts zeigt den Lehrer, der zu zwei Kindern geneigt, sie unter» weiset (Anspielung auf Milde's Beruf als Katechet), unter der Gruppe steht die Inschrift: „Die Liebe"; die Nische links zeigt einen das Sacrameut im h. Meßopfer erhebenden Priester, dem ein Schullehrer und ein Alum- nus dient (Anspielung auf den Unterstütz« ngs« fono, den Milde für arme Priester und Schullehrer gestiftet); unterhalb stehen die Worte „und das Gebet", und nach der ganzen Breite des Naumes von einer Gruppe zur andern vollenden die Worte: „verbinden dieBe wohner dieser und jenerNelt" den Sah. Oberhalb dieser Nischen erheben sich die Standbilder seiner Namenspatrone: Vin- centi us von Ferreri und des h. Bekennerö König Eduard. Zwischen der Gruft und Inschrifttafel sieht man das erzbischöfliche Wappen. Der nun folgende Aufsah der Pyra« mide vermittelt den biblischen Trostspruch: „Verschlungen ist derTod im Siege", der die Basis dieses Aufsatzes bildet. Auf dieser Basis steht ein Spitzbogen-Tabernakel mit drei Nischen. Die mittlere doppelthohe zeigt als Sinnbild der Liebe ein schlankes Crucifix; die beiden Nischen zur Seite die Statuen des Glaubens und der Hoffnung mit ihren Emblemen. Ueber diesem Taber» nakel strebt hoch in die Lüfte empor die Ge< stalt des Heilands der Welt. die Rechte seg- neno erHoden über den ganzen Bau, die Linke die wehende Triumphfahne haltend. Das 20*
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Band 18
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Metastasio-Molitor
Band
18
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
522
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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