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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18
Seite - 308 -
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Milder-Hauftmann 308 Miider-Hauptmann Grabmal mißt von der Sohle bis zur Spitze 18 Fuß. in der Breite 9 Fuß. in der Tiefe 3 Fuß, und ist eines der schönsten Denkmäler de5 an alten Monumenten so reichen Domes und überhaupt eine der trefflichsten Leistungen der Kunst der Neuzeit. Die von dem Kirchen fürsten selbst entworfene und in seinem Testa mente enthaltene Inschrift des Monumentes lautet: Viucontiu8 Ncluarclus Nlilüo ua.tu3 Lrrmao iu Noravia. 11. U M 1777 Vienuas 9. ^lartii 1800 (Üuratus aä uovem e^oros auFeioruiu 1800—l 802 Oateciieta sodo^e noi-ui. real. 6t korulür 0. R. <Ü2pelI«.ilUL üulieus et IInivorZita ^80ö—18l0 Parocl2li3 iu ^Vo1ll»a38LiuF 1810—1814 l^HuouicuL Visu. (^onsist. OonZU. I^Iis voctor, ?1iil08o^1iia,6 vireotoi', DecHn (?roni8U 15l4—1823 0. K. 4823—1832 ^reki^iii8ooFUL 14. 1853. pro DaL Geburts' und Sterbedatum dieses Denk» mals (11. Mai 1777 und 14. März 1863) beseitigen auch jeden weiteren Zweifel und stellen alle anderen Angaben als unrichtig dar. Milder-Hauptmann, Anna. siehe: HlMPtUMMl, Peter >M. VIII, S. 73. im Textes. Als Nachtrag zu der dort mitgetheilten Lebensskizze möge hier eini« ges Ergänzende und Berichtigende über ihre leider nur sehr wenig gekannte Iu> gendgeschichte folgen. Ihr Vater Felix Milder war ein geborner Salzburger, vielleicht ein Bruder des im Juni 1817 verstorbenen Hof- und Domorganisten Gottlieb Milder, der sich um den musikalischen Iugenduntcrricht in Salz- burg vielfältige Verdienste erworben und dem St. Iohannesspitale daselbst in sei- nem letzten Willen 800 st. verschrieben hat. Felix Milder stand bei dem österreichischen Gesandten bei der Pforte, Herbert Freiherr von Nathkeal Md. VIII, S. 352^ als Conditor in Diensten. Als Anna, oder, wie sie auch heißt, Pauline Anna, fünf Jahre alt war, verließ sie mit ihren Eltern Con» stantinopel und ging nach Bukarest, wo ihr Vater bei einem Fürsten als Dol» metscher Dienste nahm. Bis zum Jahre 1793 blieb die Familie in Bukarest, das sie der ausbrechenden Pest wegen verließ, und sich nun nack Wien begab, wo Anna den ersten Schulunterricht und durch die hier gehörten Opern- und Ki» chenmusiken auch die ersten mächtigen musikalischen Eindrücke empfing. Die Wiener Luft sagte aber dem Mädchen wenig zu, und der Vater kaufte, um sie reinere Lust genießen zu lassen, ein kleines Anwesen in dem nächst Wien gelegenen Hütteldorf. Dort lebte nun die Familie und Anna erhielt daselbst den ersten Schulunterricht von dem dortigen Dorf- schulmeister. Als Anna sechzehn Jahre alt war, besuchte der berühmte Neu« kom seinen Landsmann Milder in Hütkidorf und hörte bei dieser Gelegen- heit das Mädchen singen. Von der um- fangreichen,wohlklingenden Stimme über- rascht, übernahm er es, Annen den Musikunterricht zu ertheilen, und in drei Jahren war sie so weit, daß ste in Schi» kaneder's Theater als Juno in Süß- mayer's „Spiegel von Arkadien" auf- treten konnte. >^Das Uebrige siehe in der Lebensskizze Bd. VIII, S. 74.) Interes- sant dürste auch ein Urtheil erscheinen, das der Historiker Friedrich von Rau- mer über die Sängerin.fällte; es lautet: „Auf alles Edle, Große, Erhabene durch Gestalt und Haltung, wie auf das
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Band 18
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Metastasio-Molitor
Band
18
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
522
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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