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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18
Seite - 340 -
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340 MndsIenti „Baren-Friedli", Friedli von seinem Taufnamen Gott fr ied. Den Namen „Katzen.Raphael" legte ihm die berühmte Künstlerin Lebrun bei, die ihn die erste „1s liHpkasi äes okats" nannte, welche Bezeichnung bald in deutscher Uebertragung populär wurde. Auch Kinder zeichnete er. und es sind mehrere Blätter seiner Hand mit Kindergruppen, spielenden Kindern, ganz in seiner Weise, untersetzte, vierschröttige, bausbackige Jungen vorstellend, bekannt; der W ei- gel'sche Kunstkatalog bewerthet zwei Aquarelle: „Rlluermn'ädchcit und Muernjunge mit Milchkarrrn" (4".) mit 42 Thalern. Es erschienen von Mind eine Sammlung von Kinderspielen in 10 Blättern; — Katzengruppen nach Mind, lithographirt von C. Brodtmann in 6 Blättern; — Katzen, nach ihm radirt von Ioh. F. Hegi, in vier Blattern; —zehn Blatter Katzengruppen (Leipzig, bei Gerh. Flei» scher), mit der Kreide lithographirt, den- selben ist eine biographische Notiz über Mind beigefügt, die ihn auch in Bern geboren sein läßt. Aber Mind zeichnete nicht bloß, er schnitzte an Winterabenden zum Zeitvertreibe beim Licht aus wilden Kastanien kleine niedliche Bären, Kätz° chen und andere Thiere mit solcher Wahrheit und Kunst, daß sie reißenden Absatz fanden, und man sich ein Vergnü- gen machte, Kamine oder Konsole von Stubenuhren damit zu verzieren. Leider wurden diese trefflichen Schnitzereien bald von Gewürmen zernagt und so für immer vernichtet. M. starb im Alter von 46 Jahren. Seine Arbeiten stiegen nach seinem Tode hoch im Preise, und wan« derten vorzugsweise nach England, wo sie in den Sammlungen der Großen viel häufiger anzutreffen sind, als in jenen des ContinentS. Oesterreichische Nation al-Ency kl opä< die von Gräffer und Czikann (Wien l835, 80.) Bd. V I , S. «53. — Journa l für Literatur, Kunst und geselliges Leben (Weimar. 4°.) l827. Nr. 123: „Der Katzen« maler Mind". — Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Ierikon (München 1839, E, A. Fleischmann. 8°.) Bd. IX, S. 302. — Die Künstler aller Zeiten und Völker. Begonnen von Prof. Fr. Mül ler , fortgesetzt von Dr. Karl Klunzinger (Stuttgart 1860, Ebner u. Seubert. gr. 8«.) Bd. I I I , S. 1l)3. — Raczyuski, Geschichte der neuerm deut» schen Kunst. Bd. I I I , S. 378. - Meyer (I.). Das große Conversations-Lenkon für die gebildeten Stände (Hild burghausen, Bibliogr. Institut, gr. 6".) Vd. XXI , S. 797. Milldszeilti, Gedeon (ungarischer geistlicher Liederdichter, geb. zu Io lsva im Gömörer Comitate am 8. October 4829). Den ersten Unter- richt erhielt er in seiner Vaterstadt, wo sein Vater ein angesehener Bürger und, längere Zeit Bürgermeister der Stadt war. Aus den beiden Lycealclas« sen, welche damals die Poetik und Retho« rik bildeten, und welche er zu Großwar- dein besuchte, trat er in das Seminar der Erlauer Hauvtdiöcese, und vollendete in demselben die philosophischen und theologischen Studien. Im Jahre 4832 erhielt er die Priesterweihe und trat nun als Caplan zu ArakSzallas in die Seel« sorge, dann wurde er Prediger an der Kathedralkirche zu Erlau. I n der Litera- tur hatte er stch durch seine religiösen und schwungvollen Gedichte bekannt ge- macht. Seine ersten Arbeiten veröffent« lichte er im Jahre 4833 in den „Fami. lienblättern" (e8a1l'l.äi lapok), sie erschie» nen unter dem Titel: „N^ria äölla. Isäia« und „Kitom« , d. i. Mein Glaube, und tragen das Gepräge tiefpoetischer Weihe. Seit jener Zeit veröffentlichte er viele Gedichte, zer» streut in kirchlichen und schöngeistigen Blattern. Eine Sammlung derselben erschien erst im Jahre 1862 unter dem
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Band 18
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Metastasio-Molitor
Band
18
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
522
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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