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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18
Seite - 351 -
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Miraui 381 Mirecki seums, Friedr. Fischdack. c^^ichnetes stylisirtes Muster. Die sehr umfangreiche und mit einer bewunderungswerthen Technik ausgeführte Arbeit wurde von den Kunstrichtern als eine Bereicherung der österr. Kunstindustrie anerkannt, und Therese M. erhielt die Ernennung zur v6i6AU6S der internationellen Jury bei der Pariser Weltausstellung. Es ist dieß der erste Fall einer Aufnahme von Damm in die Jury, indem bei keiner der früheren Weltausstellungen zu der Jury Damen beigezogen wurden. Ihr Urtheil wurde in der officiellen Berichterstattung aufge» nommen. Was ihre Arbeit, die in Paris ausgestellten „?oints Iwporikl" betrifft, so wurden diese Spitzen von der Ge- sammt'Iury mit einer Medaille ausge» zeichnet, und Kaiser Franz Joseph verlieh ihr in Anerkennung ihrer Bestre» bungen für die Kunstindustrie daS gol- dene Verdienstkreuz. Therese M i ran i ist zur Zeit in der Kunststickerei die einzige Repräsentantin jener reformatorischen Richtung in der Kunst und in Allem, was mit ihr zusammenhangt, welche in neuerer Zeit von mehreren Seiten mehr und weniger ernstlich angestrebt, die aber nicht durch das Vorweisen von Kunst- werken und durch allfällige Vorträge, sondern nur durch eine gründliche Re> form des Unterrichts von unten auf, welche daS Interesse für die Kunst auch in den untersten Volksschichten weckt und fördert, vorbereitet und nur sehr allma» lig erreicht werden kaun. Wiener Zeitung l8ü4, Nr. 202, H. 492 ; — dieselbe l867. Nr. 56. — Wiener Zeitung 1868. Nr. 14. S. 178. ^Daselbst heißt es über den Bericht, den sie als Delegirte über Sticke« reiwaaren erstattete: „daß derselbe, was An« ordnung und Darstellung betrifft, am besten mit ihren feinen und durchsichtigen Spitzen» arbeiten (paintL iinpsrig.18), deren Erfinderin sie ist. zu vergleichen sei".^ Z — Fremden« Blat t , herausg. von Gustav Heine (Wien, 4«.) 1863, Nr. 87; 1863. Nr. 39. — Neues FremdeN'Blatt (Wien. 4v.) 1867. Nr. 39. — Neue freie Presse (Wiener politisches Journal) 1865. Nr. 238. — Constitutio» nelle Vorstadt 'Zei tung (Wien) !865. Nr. 40." Mirantlls, Laurmtius, siehe: Martin, Johann j^Bd. XVII, S. 20. Nr. 1). Mirecki, Franz (Tonsetzer, geb. zu Krakau im Jahre 1791, nach Anderen 1794, gest. ebenda 29. Mai 1862). Entstammt einer Familie, in welcher das Talent für Musik ein vorherrschendes ist; sein Vater, seine Mutter, mehrere seiner Oheime, vor allen aber sein Großvater mütterlicher Seits, Dominik Goroncz- kiewicz. ein ausgezeichneter Organist, waren alle treffliche Musiker. Franz Mirecki spielte bereits im Alter von vier Jahren Klavier, im Jahre 1800 gab er sein erstes Concert, in welchem .er ein Tonstück von Haydn und eine Sonate von Beethoven mit einer für sein Alter bewunderungswerthen Vollendung vortrug. Unterdessen setzte M. die ge» wohnlichen Studien an den Schulen in Krakau fort und ging irn Jahre 1814 nach Wien. Dort erst begann eigentlich seine künstlerische Laufbahn. In Wien lernte erBeethoven. Hummel, P i. r is , Moscheles. ferner Pre indl und Sal ier i kennen. Die öffentlichen Con« certe, die Kirchenmusik, die Quartette, die zu jener Zeit in ihrer Blüthe waren, äußerten bald ihre Einwirkung auf das empfängliche Gemüth des jungen Künst- lers, der bei Hummel Unterricht in der Composicion nahm. Ein zufälliger Um« ' stand unterbrach für einige Zeit seine musikalischen Studien. Joseph Graf Ossol iüski, von 1809 bis 1826 Prä- fect der k. k. hofbibliothek. lud M i« recki zu sich aufs Land, und da der Graf selbst eine reiche und werthvolle
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Band 18
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Metastasio-Molitor
Band
18
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
522
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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