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M/rohorsky 383 Mirohorsky
nimmt Sow iüsk i die Autorfchaft Mi-
recki's in Anspruch.
Zur Kiographie Mirecki's. Nu a^kia x säi^j».
po^'52eo1iua, d. i. Allgemeine Encyklopä'
die (Warschau 1864, S. Orgelbrand, gr. 8«.)
Bd. XVI I I , S. 651 l^ nach diesem geb. im
Jahre t79l). — Ho^'A^i ^4?öe^^ 1^63
uiusieisiig xo^ouais st s^avas auoisus et
x. 4U4—4l1 ^nach diesem geb. um das Jahr
4794).
Wie obcn in der Lebensskizze erwähnt ist,
hatte Mirecki zwei Söhne. t. Der eine
von ihnen, Kasimir, widmete sich der Male»
rei, ist aber zugleich cin geschickter Musicus,
der ganz vortrefflich das Violoncell spielt.
Er wohnt in Krakau und hcü zu Gunsten,
der Armen schon mehrere öffentliche Concerte
gegeben. — Der zweite, Stanislaus, ist
ein ausgezeichnet!.' Pianist und Compositeur
für fein Instrument. Er ist in Kamieniec po»
dolski seßhaft und daselbst als Capellmeister
der dortigen Kathedrale angestellt. Die Zahl
der von ihm herausgegebenen O^M'a über>
steigt bereits 20; es sind darunter: „^autai-
(ki-kkau i86:j, ^Vilät); — „^Vai-ä2»>viHiikn.«,
d. i. Die Warschauerin. Melodie aus dem
Jahre 183l, 0x». 19 (ebd); — „5a s^im-
äs ^. i7. Mem-eslolüH. Varis", 0^>. 20 (ebd.) ;
— ^Iroiä xiöcsä äs Salon" (ebd. 1864); —
„8 nauvskux onNQts xHtliotiy.uoL ^oionais.
2?i-an5critL" (Ki-a^au, 1363, cs^^ovs^i).
Wnohorsky, Pseudonym für Erna»
nuel Salomon von Friedberg (sechischer
Schriftsteller und Zeichner, geb.
zu Prag 18. Jänner 4829). Besuchte
anfänglich das Gymnasium in Prag,
kam aber im Jahre 4849 in die Wiener»
Neustadter Militar-Akademie, wo ein
naher Verwandter, der sich auch dort
befand, fein Interesse für die oechische
Literatur anregte und ihn zur Lectüre
oechifcher Bücher aufmunterte. Im Jahre
1846 aus der Akademie ausgemustert, trat
er> in das Infanterieregiment Nr. 28,
damals Latour, und marschirte mit demselben im Jahre. 1843 nach Italien.
Dort kämpfte er in den Schlachten bei
Somma Campqgna, Custozza, ging dann
von Mailand nach Prag und von dort
mit seinem Bataillon nach Wien, wo er
fick in den Octobertagen in den Kämpfen
bei der Hundsthurmer Iinie auszeichnete.
Als der Bürgerkrieg in Ungarn ausbrach,
kam er zur ungarischen Armee, machte
die meisten Schlachten und Gefechte jener
Periode mit, und erkämpfte sich bei Ka«
polna (27. Februar 1849) das Militär-
Verdienstkreuz. Im Mai g. I . wurde er
zum Generalstabe übersetzt und nahm
unter Haynauam Feldzuge im südlichen
Ungarn Theil. Im Jahre 1830 wurde
er zum Hauptmann befördert, dann für
einige Zeit bei den Vermeffungsarbeiten
in.der Militärgrenze vorwendet. Er voll.
endete in jener Zeit die Karte der serbi«
schen Wojwodina und mehrere Ansichten
der dortigen Gegend in Aquarell. Im
Jahre 1834 wurde er nach Verona
übersetzt, aber schon im Jahre 1836
in die Walachei zu den Vermefsungs«
arbeiten beordert, wo er über acht
Monate in Thätigkeit war, und im
Jahre 1887 aus gleichem Anlasse nach
Ungarn. Im Jahre 1839 wurde er zum
Major im Generalstabe befordert, zugleich
aber nach Verona gesendet, wo er sich
mit der geschichtlichen Bearbeitung des
italienischen Feldzuges beschäftigte. M.
ist auch literarisch beschäftigt und bethei-
ligt sich wesentlich an dem von R leg er
herausgegebenen „LiovQik. ng.u.ouF",
dessen militärische Artikel aus seiner Feder
herrühren; nebstdem arbeitet er an meh.
reren öechischen Journalen mit, und seine
Schilderungen'aus der Walachei aus der
Zeit seines Aufenthaltes in derselben
waren in der Zeitschrift „ObrÄ^ZivotH"
nebst den von ihm dazu gefertigten,
aber von den Xylographen völlig ent«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Metastasio-Molitor, Band 18
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Metastasio-Molitor
- Band
- 18
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1868
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 522
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon