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Mrsliwec^ek 368 Msson
und den Meister noch im Tode ehrte,
ließ ihn auf seine Kosten begraben und
ihm in der Kirche 8kn I^or6n.2o in Lu>
cina nächst Rom ein marmornes Denk-
mal sehen. Ob dieses nicht im Wechsel
von sieben Iahrzehnden zu Grunde ge
gangen oder sich noch erhalten habe, ist
nicht bekannt. Ueber den künstlerischen
Werth seiner Kompositionen liegt'wenig
vor, in Deutschland waren seine Arbeiten
im Ganzen minder gekannt; und die
italienischen Urtheile sind nicht nach
Deutschland gedrungen. Jedoch laßt die
große Beliebtheit, welcher sich M. durch
nahezu fünfzehn Jahre erfreute, auf eine
bedeutende künstlerische Begabung und
seine Fruchtbarkeit auf ein großes Corn«
pofitionstalent schließen.
Pelzet (Franz Martin). Abbildungen böhmi'
scher und mährischer Gelehrten und Künstler,
nebst kurzen Nachrichten von ihrem Leben und
Wirken (Prag 4773. Wolfgang Gerle. 3«.)
Theil IV, S. i89. — Dlabacz (Gottfried
Ioh.), Allgemeines historisches Künstler»Lerikon
für Böhmen und zum Theile auch für Mäh»
ren und Schlesien (Prag i815. G. Haase. 4<>.)
Bd. I I , Sp. 264. — Vohemia (Präger
polit. und Nnterhaltungsblatt. 40.) Jahrg.
1838, S. 309. — (H ormayr'S) Archiv für
Geschichte. Statistik, Literatur und Kunst
(Wien, 4".) Jahrg. 1824. S. 264. — Wie»
ner allgemeine Mufik'Zeitung. Hri»
ausgegeben.von Aug. Schmidt (Wien, 4«.)
I I . Jahrg. (!842). Nr. 30. unter den „Ge.
schichtlichen Rückblicken". — Neue Wiener
Musik.Zeitung l857, C. i:n. gleichfalls
unter den „Geschichtlichen Nüctblickrn". —
Oesterreichischer Zuschauer, redigil't
von I. S. Ebers bcrg (Wien. 8«.) Jahrg.
!838. Bd. I, S. 300. — Oesterreichische
National'Gncytlopädie von Gräffer
und Czikann (Wien 1836. 3«.) Bd. I I I ,
S. 690. — Neues Univ er sal« Lexiton
der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius
Schlaoebach, fortgesetzt von Ed. Berns»
dorf (Dresden l856. R. Schäfer, Ler. 8".)
Bd. I I , S. l082 lunter Mysliwecz eh.—
Gerber (Ernst Ludwig). Hiftorischlbioaraphi<
sches Lexikon der Tontünstler (Leipzig <790,
I. G. I. Breitkopf, gr. 8«.) Bd. I, Sp. 9S2. — Derselbe. Neues historisch.biographisches
Leriton der Tonkünstler (Leipzig 1813. A
Kühnel. gr. 8«) Bd. I I I , Sp. 533. —
Dali kor. öasoxis pro liuäbu, äivaälo a
UIU6UI vüdso, d. i. Dalibor. Zeitschrift'für
Musik. Theater u.s.w. (Prag. 4«) m.Jahrg.
(«860). Nr. l3-t6. „Joseph Mysliveczet".
von Dr. Franz Lad. Rieger; — dasselbe
«Platt 186!. Nr. 5. — NouvsNs Lioßi-a-
pnis 3^nsrals . .. z>udli6s par UHl. ^ir-
mW Diäot trsreg gouZ la Äilsotion äs ^l .
Is Dr. Hooksr (?Qli3 1850 st 2., 8°.)
1'oms XXXVII. p. 97. — Potträte. 1) Un.
terschrift.- ^o«6xli MMnsaöOk. A. Nid er-
hofer sä.; -> 2) gest. von Balzer (8".).
— Lina Misliweczet ist der Name einer
im Jahre <85ft geborenen und zu Kronstadt
in Siebenbürgen erzogenen und künstlerisch
ausgebildeten Violinspielerin und Sängerin,
welche in beiden Eigenschaften im Juli 1866
zu Reps in Siebenbürgen aufgetreten und
insbesondere als Violinspielerin einen glän<
zenden Erfolg errungen hat. ^Kronstädter
Zeitung 18L3. Nr. 117: „Corr.spondenz
aus Reps".)
Misfoll, Joseph (österreichischer Dia«
lektdichter, geb. zu Mühlbach in
Niederösterreich im Jahre 1803). Sohn
des Johann Bapl. Misson, italie-
Nischen Handelsmannes französischer Ab»
kunst. M. trat nach zurückgelegten Gym»
nasialclassen zu Krems 1822 in den Orden
der frommen Schulen der österreichischen
Provinz und wurde 4823 als Gymna»
sial-Profeffor zu Horn in Niederösterreich
angestellt, in welcher Eigenschaft er an
verschiedenen Piaristen-3ehranstalten bis
zum Jahre 1843 thätig war. Von dem
Nebel der Schwerhörigkeit betroffen,
wurde er noch in demselben Jahre von
seinem Ordensobern der Heilung wegen
nach Wien berufen. Nach fruchtlos an»
gewendeten Mitteln kam er 1843 in das
Kremser Piariften-Collegium, und hielt
1848 im Rathsaale zu Stein eine gehalt»
volle Rede für das Kaiserhaus, die von
den dortigen Bürgein in Druck gegeben
wurde. Im Jahre 1849 hielt er im
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Metastasio-Molitor, Band 18
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Metastasio-Molitor
- Band
- 18
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1868
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 522
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon