Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
Seite - 3 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 3 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20

Bild der Seite - 3 -

Bild der Seite - 3 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20

Text der Seite - 3 -

Naccarr Naccari 13. Jahrhunderts, befinden. Diese Bit- der copirte im Jahre 1841 der Padua» ner Maler Vincenz Gazzotto mit Hilfe einiger Schüler, und einer dieser Schü» ler war Luigi Naccari. Gazzotto hatte nämlich eine eigene Malerschule eröffnet, in welche Naccari alsbald, als er Gazzotto kennen gelernt, eintrat und unter seines Meisters Anleitung, der überdieß seine eigenen Studien an Wer« ken eines Giot to, Man reg na gemacht, sich in erfreulichster Weise entwickelte. Indessen sehte aber N. auch, dem Wunscke seines Vaters entsprechend, die technischen Studien fort. Bei Gazzotto arbeitete N. theils nach trefflichen Copien. theils nach dem Modell oder auch nach der Natur. Im Jahre 1842 besuchte er mit seiner Mutter Bologna und sah dort zum ersten Male Malereien von Raphael, mit denen fick ihm eine neue Welt der Kunst erschloß und welche seine Be» geisterung für eine Kunst, die er ohne» hin aus voller Seele liebte, nur noch steigerten. Sechs Jahre — auf diese Zeit war Mischen Meister und Schüler auch das Uebereinkommen geschlossen worden — blieb N. in Gazzotto's Atelier, im Jahre 1843 eröffnete er schon, wenn nicht als fertiger, so doch als hoffnungs« voller Künstler sein eigenes. Der Ruf seiner Tüchtigkeit verbreitete sich bald durch einige Arbeiten, welche gefallen hatten, und so meldeten sich auch bald Schuler, die von ihm unterrichtet sein wollten. N. war vornehmlich als Porträt« maler gesucht und in der That zeichneten sich seine Bildnisse ebenso durck Aehnlich- keit, als durck treffliches naturwahres Colorit und künstlerische Plastik aus. Er malte in Oel und Aquarell, und von den Bildern letzterer Art zeichnete sich beson« dors eines aus, das unter dem aus S u e's N^störss bekannten Namen äs Naris" beliebt geworden. Das stürmische Jahr 1848 und die nach» sten, welche ihm folgten, lebte N. aus» schließlich seiner Kunst, und zwar sich in Studien mannigfacher Art über dieselbe vertiefend, da es sonst wenig Beschafti« gung gab. Im Iahret830 unternahm er zu künstlerischen Zwecken eine Reise nach Mailand, Parma und Florenz, welche sich auf mehrere Monate ausdehnte und von der er eine reiche Mappe von Entwürfen, Kompositionen und verschiedenen Stu» dien mitgebracht. Unter seinen zahlreichen - Bildnissen sind als solche von denk- würdigeren Personen bemerkenswerth, das seines Meisters Gazzotto, des Arztes Leopold Biaggi , des berühm« ten Linguisten vr. Marzo lo , der Frau A. Iacur . der Grafin Da Rio. des Herrn Gal t er, eines der gelungen» sten Werke des Künstlers und der Frau Sartor i ' .Piovene; ferner ein kleines Madonnenbild, dann die ksIlsArwa äi LonOlonä) nach einer französischen Litho« graphie, ungezählt die zahlreichen Copien guter alter Bilder, welche zerstreut im Privatbesitze sich befinden. Mitten in seiner künstlerischen Thätigkeit befiel ihn ein anfänglich unscheinbares Leiden, wel< ches sich aber allmälig so bösartig ent> wickelte, daß es den Künstler inmitten seiner hoffnungsvollen Laufbahn im kräftigen Mcmnesalter von erst vierzig Jahren dahinraffte. VeNa Vita äi kn i^ i Naccai-i pittors 2lo- morlo äi H.. 0. (?käova 1838, xiytro ?ro- äpsrini, zr. 8«.). — Parträt. Facsimile des , Namenszuges: I,uiAi NaeeÄi-i. Vincenzo Gaz» zotto (pwxit), (Pietro Sinigaglia sc.) (4«. u. gr. 80.). — Ein Fortunat Luigi Naccari, vielleicht der Vater des obigen Luigi. hat sich als Naturforscher durch einige Schriften bekannt gemacht. Diese sind.- „Ittia- loFia HÄi-iatioa, ossia, ea.ta,1c>Fo Ho' pSLlli äol Folto s ölslls laFuus 61 V6262ia" (?Hvi» 1822, k'usi, 4«.), auch abgedruckt im »6ior-
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich