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N»chich-Vuino»ich Nachich-Vmnomch
im nämlichen Jahre erschien noch von ihm
dazu eine ^ßßiuuta nN' i'
tio»"; — ^IsowFi» a6ri«
l828, O^äiuaU o I'i-uIII, 4«.), dieser Schrift
ist auch das Bildnib des Verfassers beigege,
8».), die Abhandlung hatte der Verfasser im
^tsuoo äi Vene-ia. am i l . Mai ^826 vor»
gelesen; — „Notisia, intorno 2N0 sonälis
äolle aa^u« ^ärilltioks", abgedruckt im
44. Bande (1828) des Oioi-nalo äyNs Vi-o-
vinols venets. ^a/enit«e7^t ^sstu^epp^,
Vidliotzraün. äell» valmaxia, H üei 2Iouty>
ueßro (Aaßi'klii». 1355, ^uü . 62.^, 8<>.) p. 72,
Xo. 4«5; p. 75, 5lo. 426. — 82,33!0 üi
unll socistä, patria, (OllPoäiZtria t864, <3iu>
soxpo lonäelii, 31-. 8«.) p. 72, ^so. r.72, 573;
p. 74, No. 588. 593 0 594.)
Nllchich-Vuinovich. Johann Nikolaus
(Architekt, geb. zn Knin in Dal»
matien iin Jahre 1763, gest. zu Padua
im Jahre 1805). In slavischen Werken
erscheint der Name auch Naki<5 geschrie-
ben. Sein Vater Mat thäus war
venetianischer Major und ließ seinen
Sohn für die militärische Laufbahn er«
ziehen. Er gab ihn zu diesem Zwecke in
die miltärische Genie.Akademie zu Verona,
welche damals unter der Ieitung des be>
rühmten 3 0 rgna ^Bd.XVI, S. 47) stand,
wo N. seine Studien in der höheren Ma»
thematik und Algebra, in der Hydraulik,
Hydrostatik mit ausgezeichnetem Erfolge
beendete und darauf zum Professor der
Mathematik in der nämlichen Anstalt
ernannt wurde. Im Jahre 1783 lud ihn
der Senat von Venedig ein, die Ver-
Wüstungen herzustellen, welche durch das
Austreten der Brenta. das im genannten
Jahre in fürchterlicher Weise stattgehabt,
verursacht worden. N. löste seine Auf.
gäbe in so befriedigender Weise, daß sein
Name in Fachkreisen zu großer Geltung
gelangte. Im Jahre 1790 kehrte er in
sein Vaterland Dalmatien zurück, wo er unter mehreren Arbeiten den Glocken«
thurm deS DomeS von Spalato, der durch
den Blitz in besorgnißerregender Weise
beschädigt worden, in kurzer Zeit und
trefflich restaurirte, ferner die der Familie
Cal i f f i gehörigen Mühlen in Bewegung
sehte, eine Arbeit, mit großem Wagniß
verbunden und von mehreren tüchtigen
Fachmännern, u. A. von Peter Nutri«
zio und dem berühmten Abate Rocchi,
vergeblich versucht. Nach ich veröffent-
lichte darüber eine besondere Abhandlung
mit den dieselbe erläuternden Abbildun-
gen. Als im Jahre 1798 Dalmatien an
Oesterreich fiel und Graf Thurn als
Gouverneur der neugewonnenen Provinz
die Leitung derselben übernahm, hielt
N. zu Zara öffentliche Vorlesungen über
Mathematik und entwarf zu dieser Zeit
die Pläne für eine Fahrstraße von Zara
nach Vencovaz, deren Ausführung er
auch anfänglich selbst leitete, bis er sie
spater seinem Freunde und Fachgenoffen
Franz Zavoreo übergab, der ihre Voll»
endung zu Stande brachte. Im Jahre
1802 begab sich N. nach Istrien. wo der
Gießbach Dragogna in den Thälern von
Sezziche bei Pirano große Verwüstungen
angerichtet und namentlich die dortigen
Salzsiedereien auf das Aergste beschädigt
hatte. N. sollte die Verwüstungen her«
stellen, den Lauf des Gewässers regeln
und neuen Verheerungen für die Zukunft
vorbeugen. Auch dieß war eine Arbeit,
an welche bis vor Nach ich von der
Regierung unermeßliche Summen ver«
wendet und zu deren Ausführung die
geschicktesten Wafferbaukünstler, unter
Anderen Zendrini und Ferracina
d. V I , S. 190) vergeblich beigezo-
gen worden waren. N. untersuchte d-ie
Verwüstungen und anderen Oertlich«
keiten auf das Sorgfältigste, entwarf die
Plane, welche geprüft und angenommen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Nabielak-Odelga, Band 20
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Nabielak-Odelga
- Band
- 20
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1869
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon