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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
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Seite - 7 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20

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Nädasdy Belleisle nach einer Verlornen Schlacht mit dem Reste seiner Truppen Zuftucht in Gger suchte, griff ihn N. an und nahm ihm viele Gefangene ab. Im Jahre 1743 stand N. in Bayern, nahm dort dem Feinde Wasserburg und Friedberg weg. drängte die Franzosen, sie fort und fort schlagend, bis an den Neckar, bekam im März den französischen Parteigänger La Croir in seine Gewalt, siegte über Minucci im Treffen bei Braunau. nahm Oetting, Burghausen, Mülldorf und andere Posten zwischem dem Inn und der Salza weg. und erfocht so einen Sieg und Vortheil um den anderen, bis der Neutralitätsvergleich zu Niederschönfeld erfolgte. Während nun der PrinzK a r l im September g. I . mit seiner Armee an den Rhein vorrückte, hielt N. mit seinen Husza» ren die Gegend bis Hüningen besetzt. Zu- gleich entwarf er mit dem Prinzen Pläne eines Ueberganges des Rheinstroms, deren glückliche Ausführung jedoch erst auf den Feldzug des folgenden Jahres verschoben werden mußte. I n der That schreibt auch die Kriegsgeschichte den Plan des im Juli 1744 bei Schreck bewirkten Rhein« Überganges dem Grafen N adaSdy zu. Der ebenso meisterhaft ausgebuchte, als mit trefflicher Umsicht bewerkstelligte Ucbergang war bis auf deu letzten Augen» blick ein Geheimniß zwischen dem Prinzen Kar l , dem Feldmarschall Traun und dem Grafen Nädasdy geblieben. Seine Vortruppeu sehten vorerst in Booten über; während die Brücke geschlagen wurde, beschäftigte der gefürchtete Trenk auf das Nachdrücklichste die bayerischen Vorposten. Mittags waren schon 6000 Mann leichte Truppen am anderen Ufer, nun folgte der ganze linke Flügel unter Waldek, und am anderen Morgen stand bereits Prinz Kar l mit seinem rechten Flügel jenseits des Rheines. Mittlerweile hatten auch Bernklau und Daun zwischen Stockstadt und Weifsenau ihren Uebergang bewerkstel- ligt. Die Aufmerksamkeit des Feindes wurde auf das Umsichtigste durch Bewe> gung und Gegenbewegung getauscht und jeder Fehler seiner Stellung auf das Scharfsinnigste ausgebeutet. Als sich nun die Franzosen zur Besetzung der Linien von Lauterburg und Weifsenburg an« schickten, war ihnen Nädasdy bereits zuvorgekommen und hatte beide Plätze zur Uebergabe gezwungen. Der Kampf auf beiden Seiten war ein ungemein hartnäckiger, Fürst Wald eck war so- gar von den vereinigten Bayern und Franzosen geschlagen worden und mußte das erst gewonnene Weiffenburg ihnen wieder überlassen, dessen ungeachtet be» Kaupteten die Unseren unter Nadasdy die Linien, nahmen im weiteren Vor« dringen Hagei-.au und sicherten so dem Prinzen Kar l seine Stellung im Elsaß, wodurch Alles zu seinem Ein« bruche in Lothringen vorbereitet ^war. Noch gewann Nadasdy zwei Siege, einen bei Hagenau, den anderen bei Elsaß-Zabern; nun aber erfolgten Diü> Positionen, an denen N. für feine Person nicht den geringsten Antheil hatte; es war nämlich alsbald der allgemeine Rückzug nothwendig geworden, auf wel- chem ihm vor allem die Obsorge über» tragen war, daS Heer ohne Verlust zu der veränderten dringenden Bestimmung zurückzubringen. Zudem war die ganze Wagenburg des starken Armeecorps unter seine Obhut gestellt, und dabei war er mit solcher Umsicht vorgegangen, daß ungeachtet deS so schnellen Abzuges auch nicht ein Magazin verloren ging. Die Armee war kaum in Böhmen einge^ rückt, als es bei Tabor zum ersten Ge> fechte kam. NädaSdy hielt den Feind,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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