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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
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Seite - 12 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20

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Mdasdy «dasdy mit den ersten Familien des Landes, sondern auch mit den hervorragendsten Familien des deutschen, italienischen und croatischen Adels verbunden. Wir begegnen unter den Ver» schwagerungen den Namen Eßterhllzy, Andrassy. Bersnyi. Erdödy, Pälffy, Zichy. F6rray. Batthyäny, ferner den Trautmannsdorf. Clary. Rot ta l , Lamberg, Hoyos, Schmidegg, Col« loredo. Brigido. Draskovich u. A. Der Gut er besitz des Hauses, dessen Reich« thum von dem großen Palatin Thomas herrührt, der von Johann Zapolya den Landstrich Fogäras in Sieb«nbürgen und die Erlaubniß, den Titel eines „Erdherrn von Fogäras" zu fuhren, erhalten hatte, eine Be< fuguiß. welche später von den österreichischen Regenten bestätigt wurde, nahm unter feinen Nachfolgern so zu, daß der durch sein unglück« liches Ende so traurig berühmte Graf Franz im Lande „der ungarische Crösus" genannt wurde. Dieser Reichthum erlitt eben durch ihn. da er sich in die Tattenbach'sche Ver» schwörung eingelassen, große Verluste; denn seine zahlreichen Besitzungen wurden consiscirt und ein Theil an Ausländer verschenkt. Ganz erholte sich die Familie, die zwar nachher noch immer zu großem Reichthume gelangte, von diesem Schlage nicht. Der gegenwärtige Be- sitzstand des Hauses erhellet aus dem Titel des Chefs der Familie, der sich außer einem Erb- und wirklichen Obergespan des Komor» ner Comitates nennt einen Erbhrrrn zu Fo» gära< Majoratsherrn zu Felsö-Lenova, Hru, soweh, Clary und Niek, und einen Herrn zu Pärladäny, Ngärd. Kis.Ksszi, Duna.Eörs, Koran y und Petancz. Was nun schließlich den Adel, und zwar den Grafenstand betrifft, so ist es ja bekannt, daß bei den ältesten Familien die eigentliche urkundliche Verlei» hung eines Adelsgrades, wie z. N. des Ba. ronats und Grafenftandes — mit Ausnahme des w früheren Zeiten allgemein üblichen Ritterschlages, der sich jedoch nicht vererbte, sondern immer wieder durch neue ritterliche Thaten von jedem Einzelnen erworben werden mußte — nur in seltenen Fällen vorzufinden ist. Aus dem lateinischen OoiQSL, welcher Titel in den alten Urkunden vorkommt, ent. stand der Grafentitel, der, nachdem er lange geführt worden, nicht mehr bestritten wurde. Die Nädasdy sollen aber zu Anfang des 17. Jahrhunderte, und zwar soll Paul N6.« dasdy de Fogäras im Jahre l623 von Kaiser Ferdinand I. gegrast worden sein; später erhielten die Brüder Leopold Franz und Joseph mit Diplom vom 8. Septem« vrr l?44 das Incolat in Böhmen. Der Name Creutz, den nach des unglücklichen Grafen Franz Enthauptung dessen Söhne für einige Zeit führen sollten, oder wirklich geführt haben, stammt vun einer Besitzung der Familie her, von dem Markte Creutz (l^mtztk'Iilsi'Söstui', d. i. Deutschkreuz), der uon Oedenburg in Niederungarn eine kleine Meile entlegen und vormals nebst dem Schlosse Eigenthum der Tempelherren gewesen sein soll. An diesen Ort knüpft sich auch cine schöne Familiensage, deren Begebenheit in das 16. Jahrhundert versetzt wird. Die von P.appe in Hamburg herausgegebenen „3ese< fruchte" (8«.) theilen im Jahrgange 1846. im 4. Bande, S. 36. unter dem Titel.- „Die Braut des Blitzes", diese Familiensage mit. — Dic Gruft der Familie Nädasdy. von dem unglücklichen Franz erbaut, befindrt sich zu Lockenhaus, und nähere Nachricht darüber gibt das Hormayr'sche „Archiv für Geschichte u. s. w." (Wien, 4<>.) Jahrg. 1822, 5. 6?9 u. f. (Quellen Mr Genealogie der Vrasenfamilie lääai osimsrokkLi «3 n6iN2skron.äi tädläk- ka.l, d. i. Die Familien Ungarns mit Wap» pcn und Stammtafeln (Pesth 1860, Mor. Räth. 80.) Bd. IX, S. 14-28. — Allge. meines historisches Lerikon (Leipzig, Thomas FritschenS Erden. Fol.) Vd. I l l , Buchstabe N. S. 2. — Kneschke (Ernst Heinr. Prof. Dr.), Deutsche Grafen-Häuser der Gegenwart (Leipzig 1852, Weigel,, 8".) Bd. I I I , S. 263. — Derselbe. Neues allgemeines deutsches AoelS»3exikon (Leipzig 1363. Bernh. Friedr, Voigt. gr. 8«.) Bd. V I . S. 436. — Oesterreichische National» Encyklopädie von Gräber undCz ikann (Wien 1835. 8«.) Bd. IV, S. 3-9. — Hor« mayr's Taschenbuch für vaterländische Ge< schichte, Jahrg. 1823, S. 247 u. f.: „Die Nädasdy". -— Gothaisches genealogi« sches Taschenbuch der gräflichen Häuser (Gotha, Just. Perthes, 32».) Jahrg. 1864. S. 57?; Jahrg. 1866. S. 604. - Histo. risch» heraldisch esH and buch zum genea« logischen Taschenbuche der graflichen Hau« ser (Gotha 18ii5. Just. Perthes, 320.) S. 638. — Schönfeld (Ignaz Ritter von), Adels. Schematismus des österreichischen Kaiserstaates (Nien, Schaumburg u. Comp., 8".) I. Jahr» gang (1824.). S. 9ii—i)9 u. 214. — Hand«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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