Seite - 38 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
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Nagiller 38 Naglitsch
Baß. 2 Violinen. Flöte, 2 Klarinette,
2 Hörner. 2 Trompeten. Pauken, Violon
und ausgesetzte Orgel (ebd.), Ox. 9,
neue Auflage 1863; — „NndmeZse".
für 4 Singstimmen, 2 Violinen, Flöte,
2 Klarinetten. 2 Hörner. 2 Trompeten,
Pauken, BaĂź und Orgel, 0p. 19 (Inns-
brück 1860, Groß)', — „Zwei IMum ergo",
für 4 Männerstimmen oder für Sopran.
Alt, Tenor und Baß, Orgel aä lidit.
(ebd. 1862), 0p. 22; — „OFs^on'um".-
Ooinink 6X2.uäi, Duett für Tenor (oder
Sopran) und BaĂź. mit Clarmettsolo,
2 Violinen, 2 Hörner, Violon und Orgel
(ebd. 1864); — „seid rins". Gedicht von
Geibel, Männerchor, 0p. 40 (ebd.).
Außerdem aber fchrieb N. zwei größere
Werke, eine Oper: „Herzog Friedrich nun
Giro!", Text von Ed. I l l e . und „Mu-
Mau" , Text von Widmann; erstere
wurde in Innsbruck (1862) und in
Botzen (1861) unter Nagil ler's per-
fönlicher Leitung und mit entschiedenem
Erfolge gegeben. Von „Nausikaa" ge>
langten bisher nur Fragmente zum
Vortrage. UeberdieĂź soll N. noch eine
dritte Oper Gri l lparzer 's: „Melu«
sina", und viele kleinere Tonstücke, Ouver«
turen, KirchenftĂĽcke, darunter eine groĂźe
Festmeffe, Lieder, Chöre und dergleichen
fertig im Pulte liegen haben. Heindl
bemerkt ĂĽber Nagiller's Kompositionen:
„ sie machen durch ihre Innigkeit, Tiefe und
Gewandtheit in der Behandlung einen
groĂźen Eindruck. Er ĂĽberlaĂźt sich nicht
aufs Ungewisse dem Labyrinthe unruhi«
ger und herber Reflexionen, vielmehr
sind seine Werke von hoher Milde und
Klarheit beherrscht, welche die Tiefen des
Schmerzes und der Lust ideal darstellen".
Heindl (Ioh. Bapt. Dr.), Gallerie berĂĽhmter
Pädagogen, verdienter Schulmänner, Jugend«
und Volksschriftsteller und Componisten der
Gegenwart, in Biographien und biographi»
schen Skizzen (MĂĽnchen 1859, Ios. Ant. Fin< sterlin, 8".) Bd. I I , S. 50 ^nach Heindl ist
Nagi l ler am 24. October 1813 geboren;
nach einer schriftlichen — wie es scheint, von
Nagi l ler selbst herrührenden — Mitthei.
lung, welche mir der alte Castelli ĂĽbergab,
und die eben fĂĽr mein Lexikon bestimmt war,
ist das I. 1817 Nagil ler 's Geburtsjahr). —
Neues Universal . Lexikon der Tonkunst
Angefangen von Dr. Julius Schladebach,
fortgesetzt von Eduard Bernsdorf (Dresden
1857. R. Schäfer, gr. 8°.) Anhang. S. 267. —
Wiener allgemeine Musik<Z ei tung,
herausg. von August Schmidt (Wien. 4".)
Jahrg. 1846, Nr. 85. — Oesterreichischer
Katalog 1862, Musik S. 42; 1863. Musik
S. 43; 1864, Mus. S. 47; 1866, Mus. S. 24,26.
— Münchener Bote(4<>.) l854. Nr. 112.
S. 487, im „Feuilleton der Kunst". — Bote
fĂĽr Tirol und Vorarlberg (Innsbruck, kl. Fol.)
1856, Nr. 285. in der Rubrik „Kunst". —
Theater.Zeitung. Herausg. von Adolph
Bäuerle (Wien. gr. 4".) Jahrgang 1857,
Nr. 278, in der Rubrik „Aus der Musikwrlt".
— Wiener (amtliche) Zei tung 1858.
Nr. 31, im Feuilleton; Corresponoenz aus
München: — dieselbe 1859. Nr. 256. —
Tiroler Volks« und Schützen-Zeitung
(Innsbruck. 4«.) 1360. Nr. 141. Beilage
S. 799; — dieselbe 1865, Nr. 15. — Salz.
bürg er Zeitung 1861, Nr. 143, im Feuil«
leton. — Botzner Zei tung 1861, Nr. l3.
— T i ro ler -St immen (Innsbrucler Par«
teiolatt. 4".) 1865, Nr. 29 u. 53. in den Corro.
spondenzen. lAach der Botzner Zeitung ist
Nagi l ler am 14, Octobcr 1817 geboren,)
Nllglitsch, Martin (gelehrter Jesui t ,
geb. zuSayrach in Kram 1. November
1748, Todesjahr unbekannt). Besuchte
die unteren Schulen und die Gymnasial»
clafsen in Laibach, trat dann in den
Orden der Gesellschaft Jesu, wurde nach
Aufhebung desselben Weltpriester, wen«
dete sich dem Lehramte zu und trug am
Lyceum zu Laibach mehrere Jahre die
Poetik vor. N. war auch Mitglied deS
seiner Zeit viel genannten und fĂĽr For>
derung schöner Wissenschaften thätigen
Vereins der Operosen. Mit mehreren
strebsamen JĂĽnglingen versuchte er sich,
einer der Ersten, in der krainerischen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Nabielak-Odelga, Band 20
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Nabielak-Odelga
- Band
- 20
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1869
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon